Der Fluch des Schicksalswebers (Autor: Bernhard Hennen; Die Elfen 4)
 
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Der Fluch des Schicksalswebers von Bernhard Hennen

Hörspiel

Reihe: Die Elfen 4

 

Rezension von Markus Mäurer

 

Rezension:

Phylangang oder auch Königsstein ist gefallen. Die Elfen und ihre menschlichen Unterstützer konnten der Übermacht der Trolle nicht standhalten. Doch Alfadas und seinen Gefährten ist die Flucht gelungen. Sie machen sich auf den Weg in Alfadas‘ Heimat das Fjordland. Doch die Trolle sind ihnen zuvor gekommen und haben Alfadas‘ Frau und Kinder in die Flucht getrieben.

 

Und genau darum geht es im Hauptteil dieser Folge. Wir verfolgen, wie die Trolle und der Schrecken in dieser idyllischen, friedlichen Landschaft einfallen. Zunächst wähnen sich die Fjordländer noch sicher, aber dann häufen sich die unheimlichen Vorkommnisse und ein riesiges Untier, beginnt Angst und Schrecken zu verbreiten...

 

Damit will ich es mit der Inhaltsangabe belassen. Denn diese Folge ist sehr geradlinig und einfach gestaltet. Alfadas‘ Frau Asla flüchtet mit ihren Kindern und einigen Freunden vor den Trollen und dem Ungeheuer. Punkt. Erstaunlicherweise tut diese Geradlinigkeit und einfache Strukturierung der Handlung dem Hörspiel sehr gut. Die drei vorangegangen Folgen wurden von mir ja nicht sehr positiv bewertet. Aber dieser Schritt zu Einfachheit hat mir gut gefallen. Trotz einer Länge von 68 Minuten ist dies die erste Folge von Die Elfen, bei der ich mich nicht gelangweilt habe.

 

Das liegt vielleicht auch daran, dass man mit Alfadas‘ Familie endlich auch Protagonisten hat, mit denen man emotional mitfiebern kann. Die bisher auftauchenden Elfen und Menschen gaben sich ja vornehmlich als Kotzbrocken. Aber die Truppe um Asla ist mir richtig sympathisch.

Die Konfrontationen mit dem Ungeheuer sind sehr stimmungs- und effektvoll inszeniert. Ebenso die Schlittenflucht über das Eis. Zu keinem Zeitpunkt wird es unübersichtlich, was ja einer der Schwachpunkte der vorigen Folgen war. Die Reduktion auf das Wesentliche: die Schicksale der einfachen Menschen im Krieg, abseits der Ränke der höheren Klassen, verleihen dem Hörspiel mehr Tiefe.

 

Allerdings fällt die Folge dadurch auch ein wenig aus dem Gesamtbild. Denn durch die gesamte fünfbändige Reihe ist nicht so wirklich ein roter Faden zu entdecken. Sicher, die Angriffe der Trolle, die Flucht der schlafenden Elfenkönigin, Alfadas Schicksal. Aber in der Gesamtheit wirkt es alles zusammen nicht stimmig, zu bruchstückhaft sind die einzelnen Ereignisse miteinander verbunden. Einen durchgängigen Spannungsbogen durch die Reihe kann ich nicht erkennen.

 

Das mindert aber das Hörerlebnis der aktuell vorliegenden Folge nur minimal. Hier trifft endlich eine stimmige, spannend geschriebene Geschichte auf eine erstklassige, professionelle Hörspielproduktion. Die Sprecher liefern durch die Bank weg eine gute Leistung, vor allem die Kinder. Soundeffekte und Musik können ebenso überzeugen.

Oje, das hat nicht geklappt, Elfenwerk! 20240327205112db00fd97
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Hörspiel:

Der Fluch des Schicksalswebers

Reihe: Die Elfen 4

Dauer: ca. 68 Minuten

Umfang: 1 CD

Skript, Regie und Produktion: Dennis Ehrhardt

Aufnahmen: Alexander Rieß, CSC Studio, Hamburg

The one & only Gran und Urs Hauck im Studio Konterfei, Berlin

Christoph Bette, Mango Studios, Köln

Schnitt, Sounddesign und Mischung: ear2brain productions

Musik: Andreas Meyer

Illustrationen: Sandobal

Layout: Sebastian Hopf

Folgenreich (Universal), 17.02.2012

 

ASIN: B0066NTRZO

 

Erhältlich bei Amazon

 

Sprecher:

Meister Alvias (Erzähler): Helmut Zierl

Silvyna: Cathlen Gawlich

Vahelmin: Tim Kreuer

Ollowain: Bernd Rumpf

Orgrim: Tilo Schmitz

Dumgar: Jan-David Rönfeldt

Boltan: Frank Felicetti

Birga: Simona Pahl

Asla: Dagmar Dreke

Ole Ragnarsson: Andreas Mannkopf

Kalf: Martin May

Gundar: Christian Schult

Ulric: Philipp Draeger

Alfadas: Sascha Rotermund

Lambi: Dirk Hardegen

Halgard: Carla Sachse

Sigvald: Helmut Winkelmann

Godlip: Gordon Piedesack

Anda: Evelyn Gressmann

Reiter: Uli Krohm

Horsa Starkschild: Eckart Dux

Thorfinn: Andreas Bruckner

Mia Diekow

Benjamin Dittrich

Dennis Ehrhardt

Janis Grossmann

Frank Gustavus

Christopher Hamann

Günter Lach

Christian Langmann

Regina Lemnitz Alexander Rieß

Martin Sabel

Marco Sand

Erik Schäffler

Thomas Schmuckert

Hans Teuscher

der ehrenamtliche 15-köpfige Trollchor unter Regie von Sebastian Breidbach


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Erstellt: 13.04.2012, zuletzt aktualisiert: 24.03.2024 10:01, 12440