Der Fluch von Brakken von L.C. Frey

Reihe: The Age of Stone Band 1

 

Rezension von Frank W. Werneburg

 

Klappentext:

Eine elfische Adlige auf der Suche nach dem großen Abenteuer.

Zwei pyromanische Zwergenbrüder mit legendärem Durst.

Uralte Mächte, die nie hätten geweckt werden dürfen …

Eigentlich will sich der Ex-Söldner Stone nur in Ruhe von seinem letzten Abenteuer erholen, als er in der Taverne Zum tanzenden Drachen in Ulthor absteigt.

Doch als er dort von einer mysteriösen Fremden angesprochen wird, die er kurz darauf gegen eine Horde gedungener Mörder verteidigen muss, verwickelt ihn das in mehr Schwierigkeiten, als er je zu hoffen wagte …

 

Rezension:

Eine junge Adlige beobachtet in einem eigentlich verlassenen Stollen ein Ritual, bei dem ein Baby geopfert werden soll. Zusammen mit 2 Zwergen kann sie das Kind retten. Eine andere junge Angehörige des Elfen-Adels beauftragt den Abenteurer Stone, ihre verschwundene Schwester zu finden, die auf einer Abenteuerreise verschollen ist. Als dann auch noch eine Agentin des Präfekten den ermordeten zukünftigen Bürgermeister auffindet, wird klar, dass sich echte Probleme anzubahnen scheinen.

 

Elfen, Zwerge, eine Welt, die mittelalterlich geprägt zu sein scheint – offensichtlich handelt es sich beim mit diesem Band beginnenden Mehrteiler von L.C. Frey um High Fantasy. Dieser Verdacht bestätigt sich beim Lesen auch eindeutig, aber  …

 

Während des Lesens zeigen sich beim Protagonisten Stone, von dem schon der Reihen-Titel verrät, dass er wohl die Konstante auch der folgenden Bände sein dürfte, Widersprüchlichkeiten. Zuerst könnte man diese noch für Nachlässigkeiten des Autors halten, die im Lektorat übersehen wurden. Mit der Zeit wird allerdings deutlich, dass sich da mehr verbergen muss, was schließlich auch beiläufig bestätigt wird. Nur was genau das Geheimnis um diesen Charakter ist, bleibt in diesem Band noch verborgen. Nur soviel wird klar: Es muss eine Background-Story geben, die wohl kaum in den Bereich der High Fantasy passen dürfte. Aber auch ohne diese Hintergründe vereinen sich die Handlungsstränge zu einer interessanten Geschichte mit glaubhaften Charakteren. Stones Hintergrund ist definitiv nicht das Einzige, was Lust auf die Fortsetzung(en) macht.

 

Der Autor wechselt in rascher Folge zwischen Schauplätzen und (Co-)Protagonisten hin und her. Dabei belässt er es stets auf dem Blickwinkel eines Beobachters.

 

Fazit:

Dieser Auftakt einer Fantasy-Reihe kann mit einer komplexen Handlung, interessanten Charakteren und einem Rätsel im Hintergrund überzeugen.

 

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