Der Heckenritter 3: Der geheimnisvolle Ritter
 
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Der Heckenritter 3: Der geheimnisvolle Ritter

Rezension von Christel Scheja

 

Zwar spielen die Novellen um Ser Duncan und Prinz Aegon alias Knappe „Ei“ gut zweihundert Jahre vor den Ereignissen in „Ein Lied von Eis und Feuer“, den meisten besser bekannt als „Game of Thrones“ allerdings dürfte vieles bekannt vorkommen, denn bis auf eine Ausnahme ist alles beim Alten im Adel von Westeros – Hier sitzt noch das Haus Tagaryen fest im Sattel und hat alle anderen Fürsten fest im Griff und das ist schon alles.

 

Dunk alias „Ser Duncan der Große“ ist immer noch mit t seinem jungen Knappen Ei unterwegs um Westeros besser kennen zu lernen und vielleicht sein Glück zu machen, auch wenn das nicht mehr so einfach ist wie früher, hat er nun doch schon erfahren müssen, dass die hohen Herren nur eines kennen – ihre Intrigen und Machtkämpfe auf dem Rücken der Bevölkerung auszufechten.

Eigentlich wollen die beiden nach Norden, Richtung Winterfell, reisen, um einen genaueren Blick auf die Mauer zu werfen, aber es kommt ganz anders, denn auf dem Weg werden sie mehrfach aufgehalten und mehr oder weniger freiwillig zu dem Turnier eingeladen, das zur Feier einer Hochzeit veranstaltet wird.

Dabei allerdings geht es für Ser Duncan bald um etwas ganz anderes als den Kampf und die Tjost – denn er entdeckt eine Intrige größeren Ausmaßes, die ganz Westeros in einen neuen erneuten Krieg zwischen den Fürsten stürzen könnte …

 

Fans der Fernsehserie werden ihren Spaß haben, denn auch diese Geschichte bleibt der Prämisse treu, dass Intrigen gerne ohne Rücksicht auf Verluste gesponnen werden, wobei meistens die Schwächsten die Verlierer sind und die hohen Herren so lange versuchen mit ihren Ränkespielen durchzukommen, bis sie selbst an einen Stärkeren geraten und dann ihren Kopf verlieren – und das ist wortwörtlich zu nehmen.

Der Kampf wird überall mit harten Bandagen geführt, und gemeinsam mit Ser Duncan, dem immer noch recht einfach gestrickten Ritter aus der Gosse, der allerdings bei den Tagaryens einen Stein im Brett zu haben scheint, darf der Leser nach und nach herausfinden, wer da jetzt eigentlich gegen wen etwas hat, und warum die Ereignisse aus der Vergangenheit, auf die immer wieder angespielt wird, eigentlich so wichtig sind.

Die komplexe Erzählweise ist auch im Comic nicht verloren gegangen, so dass man gut in die Geschichte eintauchen kann und dann auch noch seinen Spaß hat, denn es wird mehr als nur reine Action geboten, auch die Dialoge und Details haben es in sich. Und wer genau liest entdeckt auch noch so manche Anspielung auf die späteren Ereignisse, denn auch ein Drachenei kommt ins Spiel.

Die Illustrationen sind ausgezeichnet in Strich und Farbe. Sie spiegeln durchweg das mittelalterlich-derbe Flair der Serie wieder, so dass man es fast bedauert, wenn die Geschichte schneller als erwartet ihr Ende findet., denn die Stimmung ist durchweg intensiv.

 

Damit bietet „Der geheimnisvolle Ritter“ der dritte Band der „Heckenritter „- Saga alles was man sich von einem spannenden und actionreichen Abenteuer aus Westeros wünscht: verzwickte Intrigen, einen mutigen aber auch nicht überdrehten Helden, liebenswerte Nebenfiguren und jede Menge Intrigen, die immer wieder für Überraschungen sorgen. Dazu kommen eine erstklassige graphische Adaption und satte Farben!

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Comic:

Der Heckenritter 3: Der geheimnisvolle Ritter

Original: G. R. R. Martins The Hedge Knight: The Mystery Knight, USA 2017

Autor der Originalgeschichte: George R. R. Martin

Bearbeitung: Ben Avery

Zeichnungen: Mike S. Miller

Farben: N. Nanjan & Sivakami Mohan

Übersetzung: Kerstin Fricke

Paninicomics, März 2018

Vollfarbiges Softcover mit Klappbroschur

 

ISBN-10: 3741606782

ISBN-13: 978-3741606786

 

Erhältlich bei: Amazon


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Erstellt: 09.04.2018, zuletzt aktualisiert: 24.03.2024 10:42, 16609