Der Mann, der seinen Kopf verlor
Hörspiel
Reihe: Professor Dr. Dr. Dr. Augustus van Dusen 04
Rezension von Ralf Steinberg
Verlagsinfo:
Den Kopf hat er genaugenommen nicht verloren, der gut gekleidete Unbekannte, der bei Prof. van Dusen vorstellig wird. Was ihm fehlt, sind Gedächtnis und Erinnerung. Er weiß nicht, wer er ist, wie er heißt, wo er herkommt – und die zehntausend Dollar in fortlaufend nummerierten Scheinen in seiner Jackentasche sind ihm ebenfalls ein Rätsel.
Rezension:
Der vierte Teil der Reihe über die Kriminalfälle der Denkmaschine Professor Dr. Dr. Dr. Augustus van Dusen weicht bereits deutlich vom Original Jacques Futrelles ab. Wie Autor Michael Koser in seinem Kommentar auf der CD erläutert, erschien ihm bereits recht früh, dass Der Mann, der seinen Kopf verlor stark verändert werden musste um dem zu entsprechen, was ihm in Hinsicht auf eine mögliche Ausdehnung der Reihe vorschwebte.
So erleben wir eine klassische Kombinationsfolge, in der es van Dusen anhand weniger Informationen und Recherchen gelingt, eine hoch verworrene Gangsterpistole aufzuklären, in deren Verlauf natürlich auch die Identität des geheimnisvollen Kopfverlierers geklärt wird.
Wem nach der Erklärung van Dusens der Kopf schwirrt, kann ja den Track erneut hören – nicht jeder wird als Denkmaschine geboren.
Ansonsten bleibt die Folge eher unspektakulär und bezaubert vor allem durch das Wiederhören mit Lothar Blumhagen und natürlich dem unvergessenen Gerd Duwner, der hier nicht nach Ernie klingt, aber der Rolle der naiven Landeis seinen besonderen Stempel aufdrückt.
Die Kommentare von Michael Koser und Rainer Clute sind erneut ungemein spannend und ergänzen die formidable Hörspieledition perfekt. Ein Geschenk für alle Fans. Eine Kurzfassung findet sich im Booklet, dass eine schöne und stimmige Ergänzung der CD darstellt, auch wegen des eigensinnigen Covers von Lars Vollbrecht
Fazit:
Eine durch und durch klassische van Dusen Folge in der der Professor gewohnt selbstbewusst einen hochkomplexen Fall löst – sehr zur Freude aller Fans. Lohnenswert auch wegen der Fortsetzung der Kommentare durch Michael Koser und Rainer Clute.
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