Reihe: Horrorschocker 61
Rezension von Cronn
Im Weißblech-Comics-Verlag erscheinen in schöner Regelmäßigkeit Comics, die die Tradition der Horror-Comics aufrecht erhalten. Egal ob Horror oder Gespenster-Comics oder andere derlei Anthologie-Projekte aus den siebziger und achtziger Jahren: Alle eint ein Faible für die Bezüge zu den EC-Comics aus den fünfziger Jahren in den USA. Inzwischen liegt mit dem Heft 61 der Horrorschocker wiederum eine Horror-Antho vor, die durchaus Wert einer Rezension ist.
Inhalt und Kritik:
Das gelungene Cover stammt von Levin Kurio und weist auf die erste Story hin. Nach einem Innencover von Klaus Scherwinski, auf dem der Fährmann Charon recht gelungen in den Band einführt, beginnt die Sammlung mit Der Terror der Taklamakan.
Der Text, die Zeichnungen und Farben dieser Comic-Geschichte stammen von Levin Kurio. Alles dreht sich dabei um einen Wurm, der in Mumien überlebt und nun nach neuer Nahrung sucht. Er findet sie in Form einer Gruppe von Archäologen, die eine Wüstenstadt aufsuchen. Die Geschichte ist gut gelungen, die Zeichnungen ebenso und damit ist der Einstand geglückt.
Die Gerechtigkeit der großen Wälder folgt darauf. Hier stammen Text und Zeichnungen von Mario Öller, die Farben von Levin Kurio. Die Geschichte handelt von einem Ranger in Kanada, dem Böses widerfährt. Die Story ist etwas knapp gehalten, hat allerdings genügend Tiefe, um gut zu unterhalten. Knackig und packend. Und dennoch wünscht man sich mehr. Ein gutes Zeichen.
Schwergewicht folgt als Abschluss. Der Text stammt von Falko Kutz, die Zeichnungen und Farben von Carsten Dörr. Die Geschichte handelt von einen schwergewichtigen Mann, der von einem Reporter interviewt wird. Dabei stellt sich heraus, dass sein Gewicht aufgrund eines Fluchs so hoch ist. Und am Ende … aber das wird nicht verraten.
Die Zeichnungen sind sehr eigen gehalten, erinnern mit ihren grotesk übersteigerten Figuren an Richard Corben und dem absurden Humor sowieso. Schwermetall lässt grüßen und das ist ein großes Kompliment. Das letzte Comic dieses Bandes ist hervorragend gelungen.
Fazit:
»Horrorschocker 61« versammelt in sich drei Comics, wobei eines herausragend und die zwei anderen gut bzw. noch recht gut gelungen sind. Damit ist es ein überdurchschnittlicher Band der Reihe und kann zum Lesen empfohlen werden.
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