Der Schatz des Zauberers (Autorin: Irene Radford; Der Drachen-Nimbus Bd. 4)
 
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Der Schatz des Zauberers von Irene Radford

Reihe: Der Drachen-Nimbus Bd.4

Rezension von Christel Scheja

 

Mit "Der Schatz des Zauberers" setzt Irene Radford ihren Zyklus um den "Drachen Nimbus" fort. Längst Brevelan und Jaylor nicht mehr ihre Helden, sondern die Gesellen Rob und Marcus, die schon in den anderen Romanen kurz aufgetaucht sind.

 

In Coronnan scheint nach dem verhinderten Umsturzversuch des schurkischen Barons Krej und dem Angriff des Nachbarkönigs Simeons, der sich ebenfalls schwarzer Magie bediente, wieder der Frieden eingekehrt zu sein. Die Reste des dem dunklen Gott Simurgh dienenden Geheimbundes, dem beide angehört haben, haben sich zurückgezogen. Doch König Darville und seine Frau wissen, dass der Schein trügt.

Noch immer ist die von Drachenmagie abhängige Kommune der Magier dazu verdammt im Untergrund zu leben und zu wirken, denn die einfachen Menschen verabscheuen die Magie und feinden – aufgehetzt durch Hexensucher – jeden Zauberwirker dazu an. Und das Königspaar muss bald einen Erben vorweisen, um seine Position halten zu können. Doch das kann nur gelingen, wenn man die Königin von ihrem Katzenfluch befreit.

Deshalb schickt Jaylor Robb und Marcus aus, um Shayla und ihre Drachenkinder nach Coronnan zurück zu holen. Denn nur mit ihrer Hilfe ist es möglich, den Fluch ein für alle Mal zu brechen.

Dabei stoßen die Gesellen allerdings auf eine Ruine, die neben einem Sterbenden und offen herum liegendem Gold noch ein schreckliches Geheimnis aus alter Zeit birgt. Ehe sie sich verstehen verstricken sie sich in der alten Magie und können dem Ort nicht mehr entkommen – es sei denn, sie finden einen Schlüssel, um sich zu befreien.

Deshalb bittet Jaylor seinen Schüler Jack, den selbsternannten König der Rover, nach dem Rechten zu sehen. Und der findet noch mehr heraus: Auch der Geheimbund ist noch aktiv und hat reges Interesse daran, zu verhindern, dass die Königin einen Erben bekommen kann.

 

Zwar tauchen in Irene Radfords Romanen auch Drachen und Magie, Hexen und Zauberer auf, aber diese gehen ihren eigenen und nicht den von Klischees vorbelasteten Weg. Das ist auch im vierten Band der Reihe so, der zwar für Neueinsteiger nicht mehr so gut geeignet ist, da vieles als bekannt voraus gesetzt wird, aber den Fan noch weiter in den Bann schlägt, da sie der scheinbar geradlinigen Handlung eine überraschende Wendung hinzufügt.

Auch die Helden sind erfrischend menschlich, denn sie zeigen Stärken und Schwächen, Launen und Leidenschaften. Die Trennung zwischen Gut und Böse ist nicht immer einfach, da die beiden Seiten zeitweise Hand in Hand arbeiten müssen.

 

Das macht die Saga um den „Drachen-Nimbus“ zu einem ungewöhnlichen Werk der Fantasy, das sich abseits ausgetretener Pfade bewegt. Wenn es auch nicht unbedingt Neuland betritt, so bietet es doch immer wieder überraschende Wendungen und facettenreiche Problemlösungen, die man in vielen anderen Werken des Genres so nicht mehr findet.

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Oje, das hat nicht geklappt, Elfenwerk! 20240426112456a755c252
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Der Schatz des Zauberers

Reihe: Der Drachen-Nimbus

Autorin: Irene Radford

Broschiert, 416 Seiten

Bastei-Lübbe erschienen Dezember 2006

ISBN: 3-404-20553-7

Übersetzung aus dem Amerikanischen von Edda Petri

Titelbild von John Howe

Erhältlich bei: Amazon


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Erstellt: 21.12.2006, zuletzt aktualisiert: 24.04.2024 09:01, 3243