Der Untergang der Shaido (Autor: Robert Jordan; Das Rad der Zeit Band 31)
 
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Der Untergang der Shaido von Robert Jordan

Reihe: Das Rad der Zeit Band 31

Rezension von Ralf Steinberg

 

Verlagsinfo:

Der Dunkle König holt zum letzten Schlag gegen die guten Mächte aus. Perrin unternimmt alles, um den Sieg über die Shaido zu erringen. Und Rand al’Thors politische Allianzen sind gefährdeter denn je. Auf einem Landgut versucht er weiterhin, einen Waffenstillstand mit den Seanchanern zu erreichen. Doch die Diener des Dunklen Königs, die Trollocs, stöbern ihn auf und beginnen einen übermächtigen Überraschungsangriff …

 

Rezension:

Die letzte Schlacht Tarmon Gai'don rückt endlich näher! Mit ungeahnter Geschwindigkeit strebt Robert Jordan auf das große Finale zu. Jede Menge Handlungsfäden warten auf eine Auflösung und einige der störrischsten führt er in diesem Buch zu einem Ende.

 

Ja, den Shaidos geht es endlich an den Kragen. Perrin dabei zu zu sehen, wie er den Entführern seiner Frau Faile nachjagt, war so spannend, wie ein Schneckenmarathon in Zeitlupe. Zwar gehen sie nicht ganz unter, wie es der deutsche Titel behauptet, aber zumindest ist ihr unsinniger Krieg vorbei. Der Schluss ist so wenig spektakulär, dass man noch deutlicher spürt, wie öde die Geschichte der Shaido in den letzten Bänden war.

 

Mat darf zwar weiterhin an der Rätselhaftigkeit der Frauen verzweifeln, aber er bekommt endlich angemessene Möglichkeiten, Tuon zu beeindrucken. Auch hier löst Jordan dicke Knoten in der Handlung, man spürt sehr genau, wie er seine Figuren in die Ausgangspositionen für die letzte Schlacht bringt.

 

Elayne stürzt sich in eine offensichtliche Falle, die sich aber letztendlich als Glück erweist. In der letzten Schlacht wird Andor vereint sein. Doch auch diese Lösung riecht nach einem Voyager-Ende. Ewiglanges Aufbauen der Geschichte und dann eine billige und schnelle Lösung. Aber als Leser ist man froh, dass es vorbei ist.

 

Rand selbst bekommt es mit den Verlorenen zu tun und steht somit an vorderster Front des Krieges. Die Kämpfe werden härter, die Opfer größer. Lews Therin Telamon, dessen Reinkarnation Rand ist und der sich in Rands Kopf befindet, versucht mit aller Macht, die Kontrolle zu übernehmen und endlich wird dieser innere Zweikampf auch für Rands Umgebung sichtbar.

 

Der spannendste Teil des Buches aber ist Egwenes Geschichte als Gefangene in der Weißen Burg. Wie sie es schafft trotz regelmäßiger Bestrafungen in der Rolle eine Novizin, ihren Mut zu bewahren und als Amyrlin aufzutreten, ist dramatisch und anrührend. Logisch, dass Jordan keine Gelegenheit auslässt, Hunderte weiblicher Nebenfiguren einzuführen, doch der geübte Leser kann getrost darüber hinwegsehen, viel zu interessant ist es zu sehen, wie Egwene es mit ihren geringen Möglichkeiten schafft, Elaidas Position zu untergraben. Hier blitzt das auf, was Jordans Ruhm begründete. Die eigentliche Konfrontation zwischen den beiden Amyrlins hat Piper jedoch für den dritten Teil aufgespart.

 

Das Cover von Jan Patrik Krasny ist nichts sagend allgemein und wird wie gewohnt von der Piper Titel-Bauchbinde zerstört.

 

Fazit::

Robert Jordan löst mit heißer Feder einige verworrene und lange stagnierende Handlungsstränge. Kurz vor dem Ende der Serie geht es noch einmal in die Vollen. Wirklich nur für Fans zu empfehlen, für die aber mit gutem Gewissen, denn Jordan schiebt die Handlung endlich voran, man spürt den Wind der kommenden Schlacht.

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Oje, das hat nicht geklappt, Elfenwerk! 2024042605382143d00b96
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Titel: Der Untergang der Shaido

Reihe: Das Rad der Zeit Band 31

Autor: Robert Jordan

Original: The Knife of Dreams, 2005

Übersetzer: Andreas Decker

Piper 2007, 575 Seiten

ISBN-10: 3492286224

ISBN: 978-3-492-28622-0

Erhältlich bei: Amazon


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Erstellt: 20.02.2007, zuletzt aktualisiert: 24.04.2024 09:01, 3515