Die Folge beginnt vielversprechend mit dem Besuch einer Dame, die Dr. Watson von früher kennt. Aus dieser Bekanntschaft wird leider zu wenig herausgeholt, sodass es lediglich als blasser Ansatz für die Handlung taugt. Anschließend erfolgt ein Besuch von Sherlock Holmes und Dr. Watson auf einem Herrenhaus, bei dem sie in einer stimmungsvollen Szene – vor allem dank des superben Sounddesigns – gruselige Wahrnehmungen im Garten haben. Dann ist die Spannung bei einem nächtlichen Gang durch den Garten hin zum Mausoleum weiterhin hoch und es kommt zur finalen Konfrontation.
Die Sprecher·innen sind hochkarätig. Mit dabei sind erneut Joachim Tennstedt als Sherlock Holmes und Detlef Bierstedt als Dr. Watson sowie Katharina von Keller, Peter Lontzek, Jürgen Thormann, Lutz Mackensy, Marc Gruppe und Ingeborg Kallweit.
Auch das Sounddesign ist sehr gelungen. Es darf gelobt werden, dass die Musik angenehm im Hintergrund bleibt und nur in besonderen Momenten sich über die Soundeffekte erhebt.
Größtes Manko ist und bleibt die Tatsache, dass dieser Fall auch ohne den Meisterdetektiv hätte gelöst werden können. Das ist schade, denn ein wenig mehr Raffinesse hätte einem Sherlock-Holmes-Fall gut zu Gesicht gestanden.