Deukalion (Brettspiel)
 
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Deukalion

Rezension von Stefan Glaubitz

 

Segle zu Ehren der Götter mit den griechischen Helden über das Meer!

 

Erfülle die Aufträge, die dir Zeus auferlegt und bestehe zahlreiche Abenteuer, die auf dich warten!

 

Die Götter haben gesprochen: Deine Aufgabe ist es, ihre Aufträge zu erfüllen, um der größte Held der Griechischen Sagen zu werden! Segle als Perseus, Deukalion, Achilles oder Herkules über die griechische See, gründe Siedlungen, erobere Schätze und besiege die furchtbare Hydra. Plane deine gefährlichen Fahrten mit der faszinierenden „Kylix“ und kämpfe, wie du noch nie in einem Spiel gekämpft hast…

 

Spielziel

 

Es gewinnt der Spieler, welcher als erster eine von der Mitspieleranzahl abhängige Summe von Siegpunkten gesammelt hat. Siegpunkte bekommt man durch das Erfüllen der Auftragskarten, Siege gegen die Hydra und durch Gründung von Siedlungen. Somit stehen den Spielern reichliche Möglichkeiten offen die geforderte Anzahl an Siegpunkten zu erreichen.

 

Ausstattung

 

Der Karton von „Deukalion“ ist quadratisch und lässt sich daher recht einfach in jedes Spielregal einlagern. Die Illustrationen auf der Packung sehen bereits fantastisch aus und man kann es kaum erwarten das Innenleben zu erkunden. Die Spielkomponenten im Einzelnen sind:

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1 Spielplan

1 Hydrastein

4 Schiffsteine

4 Schiffs-Pläne

40 Kämpfer aus Holz, 10 pro Spieler

15 Schätze, 3 pro Farbe

30 Aktionskarten

16 Auftragskarten

14 Siegpunktkarten

5 Würfel (W3)

1 Kylix (Würfelbecher)

1 Aufklebebogen

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Wie bereits auf dem Karton sehen die Illustrationen innen ebenfalls fantastisch aus. Zwar muss man vor dem ersten Spielen die Schiffssteine, den Hydrastein und die Krieger noch bekleben, dann sehen aber vor allem die Schiffe und die Hydra sehr gut aus. Auch der Spielplan ist sehr schön illustriert worden und bringt eine schöne antike Atmosphäre an den Spieltisch.

Herzstück des Spiels ist der/das „Kylix“, ein spezieller Würfelbecher. Mit ihm wird so gewürfelt, dass die Würfel im Becher liegen bleiben. Durch seine Beschaffenheit bekommt jeder der fünf Würfel seinen Platz; wie sie dann später verwendet werden, liegt am aktiven Spieler.

 

Spielregeln

 

Das Regelwerk von „Deukalion“ ist 16 Seiten dick, was die Spieler aber nicht abschrecken sollte. Es ist reichlich bebildert und mit schönen Beispielen versehen. Auch das Design der Anleitung fügt sich nahtlos in das übrige Design des Spiels ein, dazu ist es auch noch sehr übersichtlich. Nachschlagen ist so kein Problem, auch wenn eigentlich nach einmaligem Lesen der Anleitung keine Fragen mehr offen sein sollten.

 

Spielverlauf

 

Die Vorbereitungen für eine Partie „Deukalion“ sollten nicht zu viel Zeit in Anspruch nehmen. Zuerst wird der Spielplan auf dem Tisch ausgebreitet und ein Spieler verteilt alle 15 Schätze beliebig auf die Schatzfelder der Städte des Spielplans. Jeder Spieler wählt eine Farbe und nimmt sich den Schiffsplan und seine zehn Krieger. Diese werden auf den Feldern des Schiffsplans platziert. Der „Kylix“ wird in der Mitte des Spielplans postiert und die fünf Würfel werden in ihn gelegt. Aktions- und Auftragskarten werden jeweils gemischt und in eigenen verdeckten Stapeln auf die festgelegten Positionen auf dem Spielplan gelegt. Drei Auftragskarten werden aufgedeckt und ebenfalls auf den festgelegten Positionen platziert, dann bekommt jeder Spieler noch eine Auftrags- und drei Aktionskarten auf die Hand und die Siegpunktkarten werden auf ihr vorgegebenes Feld gelegt. Nun kann es losgehen.

 

„Deukalion“ spielt sich wirklich recht einfach nachdem man eine oder zwei Runden gespielt hat. Der aktive Spieler nimmt den „Kylix“ und schüttelt ihn so, dass die Würfel danach in den fünf Fächern liegen. Nun sind erst einmal alle anderen Spieler an der Reihe und dürfen den Würfel in der Mitte zum Bewegen nutzen. Aber man kann sich nicht nur damit bewegen, sondern auch Städte gründen oder versuchen zu plündern. Haben alle Spieler ihre Bewegungen ausgeführt, ist es am aktiven Spieler den „Kylix“ in Position auf den Spielplan zu stellen. Für ihn zählen die vier übrigen, ungenutzten Würfel, die er nun den Feldern, Aktionskarten, Bewegen, Krieger und Hydra zuweisen kann.

 

Das Feld „Bewegen“ erklärt sich von selbst, der betreffende Würfel gibt die maximalen Bewegungspunkte für den aktiven Spieler an.

 

Mit dem Würfel auf dem Feld „Hydra“ darf man die Hydrafigur um die abgebildete Anzahl an Feldern bewegen und so auch seine Gegner angreifen. Ein Kampf gegen die Hydra ist ein schwieriges Unterfangen, wird aber mit einem Siegpunkt belohnt, sollte man sie bezwingen. Aber die Hydra hat mehr als ein Leben und so wird sie bei einer Niederlage auf das vorgegebene Startfeld zurückgestellt, um schon im nächsten Zug wieder zuzuschlagen.

 

Auf dem Feld „Aktionskarte“ kommt es auf die Augenzahl des Würfels an. Bei einer „1“ erhalten alle anderen Spieler eine Aktionskarte vom Stapel. Bei der „2“ gehen alle Spieler leer aus und bei der „3“ darf nur der aktive Spieler eine Aktionskarte vom verdeckten Stapel ziehen. Aktionskarten geben besondere Boni wie z.B. einen Vorteil im Kampf oder zusätzliche Bewegungsfelder. Wann man welche und wie viele Aktionskarten ausspielt, ist den Spielern überlassen.

 

Mit dem Zuweisen eines Würfels auf das Feld „Krieger“ darf man seine Verluste wieder auffrischen, das heißt Kriegerfiguren aus dem Hades zurück auf sein Schiff stellen. Das wird auch nötig sein, denn viele Krieger zu haben ist nicht nur schön, sondern verschafft den Spielern im Kampf auch zusätzliche Würfel. Kommt es nämlich zu einem solchen, nehmen die Kontrahenten alle ihre Krieger und würfeln sie. Je nach Lage der Figuren, bekommt ein Spieler pro Krieger einen, einen halben oder gar keinen Punkt. Außerdem wandern die Kriegerfiguren, die keinen Punkt erzielt haben in den Hades und können nur über den Würfel auf dem Feld „Krieger“ oder durch eine Reise zum „Styx“ wieder in das eigene Schiff zurückgeholt werden.

 

Irgendwann erreicht ein Spieler durch Erfüllen der Aufträge, Gründung von Städten, Rauben von Schätzen und Siegen über die Hydra die geforderte Siegpunktanzahl und ist damit der Sieger.

 

Spielspaß

 

Die ersten zwei bis drei Spielzüge in einer Partie „Deukalion“ gestalten sich als etwas ungewohnt, muss man sich doch an die Bedienung des „Kylix“ ein wenig gewöhnen. Generell kann man aber sagen, dass diese neuartige Spielkomponente gut durchdacht und sehr funktional ist. Die Idee ist sehr innovativ und es macht wirklich Spaß mal innenliegende Würfe mit dem Würfelbecher zu würfeln, als aus ihm heraus. Auf der anderen Seite steht und fällt „Deukalion“ auch ein wenig mit genau dieser Spielkomponente. Es kann leider sehr schnell passieren, dass alle Spieler eher ein wenig passiv nebeneinanderher spielen und damit das Spiel leider eher langweilig wird. Spielen hingegen alle Mitstreiter aggressiv so kann „Deukalion“ ein sehr spannendes, packendes und vor allem herausforderndes Spiel sein.

 

Fazit

 

Tolle, innovative Idee, fantastische Illustrationen, dazu die mythische antike Welt Griechenlands. „Deukalion“ hat alles was ein gutes Spiel braucht. Taktiker und Abenteurer tun daher bestimmt nicht verkehrt daran mal einen genaueren Blick auf dieses Produkt aus dem Hause „Parker“ zu werfen.

 

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Oje, das hat nicht geklappt, Elfenwerk! 20240327125027a6fd43af
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Deukalion

Autor: Arno Steinwender & Wilfried Lepuschitz

Parker / Hasbro

ISBN-13: 5-010994-309282

Erhältlich bei: www.hasbro.de

Weitere Infos:

Inhalt:

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1 Spielplan

1 Hydrastein

4 Schiffsteine

4 Schiffs-Pläne

40 Kämpfer aus Holz, 10 pro Spieler

15 Schätze, 3 pro Farbe

30 Aktionskarten

16 Auftragskarten

14 Siegpunktkarten

5 Würfel (W3)

1 Kylix (Würfelbecher)

1 Aufklebebogen

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Erstellt: 02.05.2008, zuletzt aktualisiert: 02.03.2016 11:40, 6403