Rezension von Bine Endruteit
„Devil May Cry“ ist eine Anime-Serie, die sich an das erfolgreiche, gleichnamige Computerspiel anlehnt, das bereits in die vierte Runde gegangen ist. Einige der Figuren die hier auftauchen, werden denen, die auch das PC-Spiel kennen, bekannt vorkommen, andere sind gänzlich neu eingebaut worden. Doch auch wer die Vorlage nicht kennt, wird am der Serie Spaß haben können. Wer ein gewissen Vorwissen besitzt, wird zwar einiges besser verstehen, nötig ist es aber nicht.
Die Serie erscheint in einer ungewöhnlichen Zusammenstellung der einzelnen Folgen. Die erste DVD enthält lediglich eine Folge und stellt eine Art Teaser dar. Darum beginnt die vorliegende mit der zweiten Mission. Das Konzept ist interessant, da der Käufer so die Gelegenheit hat, in die Serie reinzuschauen und zu entscheiden, ob sie ihm gefällt.
Dante ist ein gnadenloser Teulefsjäger. Bewaffnet mit zwei Pistolen und einem riesigen Schwert, macht er sich auf, um den Dienern des Bösen den Gar auszumachen. Doch die Aufträge die er bekommt, bringen ihm nicht immer Geld oder er lässt sich auf Wetten ein, die er ständig verliert, so dass er am Ende immer ohne nennenswerte Gage sitzen bleibt.
Mission: 02 – Highway Star
Dante kriegt Besuch von seiner Kollegin Lady, die ihm einen Auftrag unter jubelt. In Anspielung auf die Schulden, die er noch bei ihr hat, kriegt sie ihn dazu, sie bei einem Auftrag zu unterstützen. Die Beiden begeben sich auf eine wilde Verfolgungsjagd, bei der ein Teufel zur Strecke gebracht werden soll, der in Form eines verfluchten Motorrads die Straßen unsicher macht.
Mission: 03 – Not Love
Eine junge Frau verliebt sich in einen reizenden, jungen Mann. Dieser hat seltsame Kräfte, mit denen er heilen und verwelkte Blumen wieder zum blühen bewegen kann. Die beiden sind ein perfektes Paar, doch ihr Vater, der Bürgermeister, ist gegen die Verbindung und erteilt Dante den Auftrag, den Mann umzubringen. Er behauptet, er sei ein Teufel. Doch kann jemand, der liebt, wirklich ein Teufel sein?
Mission: 04 – Rolling Thunder
Teufelsjägerin Lady trifft auf eine Gegnerin, die es in sich hat. Es ist eine junge Frau, die immerzu lächelt und kein Wort spricht. Sie ist von Blitzen umgeben und ist ihr im Kampf absolut ebenbürtig. Ein Pfarrer hat Lady den Auftrag erteilt, die Frau umzubringen, die angeblich ein gefährlicher Teufel ist. Doch als Dante die beiden während eines Kampfes erwischt, erfährt Lady eine erstaunliche Wahrheit.
Mission: 05 – In Private
Während Dante in seinem Lieblingscafé sitzt, schwärmt eine junge Frau von ihm. Ihr Freund will daraufhin wissen, was es mit dem geheimnisvollen Mann auf sich hat, und verfolgt ihn. Dabei sieht er, wie sich Dante mit den seltsamsten Menschen und Wesen anlegt und versucht, seine Freundin vor ihm zu warnen. Natürlich glaubt sie ihm kein Wort. Deswegen geht er so weit, sogar Dantes Wohnung zu durchsuchen. Dummerweise stößt er dort auf jemanden, der ihn von einem waschechten Dämonen verfolgen lässt. Auf diese Weise findet er heraus, was Dante wirklich tut.
Dante ist selbst zur Hälfte ein Teufel, deswegen kämpft er mit äußerster Präzision und Kraft. Action steht in der Serie klar im Vordergrund. Die Geschichten, die in den einzelnen Folgen erzählt werden, spielen nur eine untergeordnete Rolle. Selbst zum Hintergrund der Charaktere erfährt man kaum etwas. Die Kämpfe sind blutig und hart. Dröhnende Haevy Metal Musik untermalt die Szenen und verleiht ihnen zusätzlichen Schwung.
Dante selbst ist ein abgebrühter und cooler Charakter. Auch die meisten anderen Figuren der Serie zeigen kaum Emotionen. Lediglich das Mädchen Petty, die immer wieder bei ihm auftaucht, bringt etwas Schwung in die Sache, sie wirkt aber seltsam deplatziert, weil sie ausschließlich dafür da zu sein scheint, einige lustige Szenen in die Reihe zu bringen. Ein Bezug zu den Geschehnissen gibt es nicht wirklich.
Fazit:
„Davil May Cry“ ist vor allen Dingen für Freunde von actionreichen Animes das Richtige. Die Serie bietet eine angenehme Unterhaltung, wenn man einfach nur gut gemachte Animationen und knallharte Kämpfe genießen will.
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