Rezension von Bine Endruteit
Dante ist ein Dämonenjäger. Er gibt sich cool und nimmt nicht jeden Auftrag an, man muss ihn schon davon überzeugen, dass es das Richtige für ihn ist. Dabei hat er oft gar nicht die Wahl, denn seine Schulden kann er schon seit Monaten nicht bezahlen. Dummerweise bringt nicht jeder Auftrag Geld, aber manchmal gibt es eben Wichtigeres im Leben.
Auf der dritten DVD der Serie befinden sich vier Folgen, jede beschreibt eine einzelne Mission, die Dante erfüllt. Eine wirklich zusammenhängende Handlung gibt es nicht, jede Episode steht für sich alleine und kann ohne Probleme unabhängig von den anderen angesehen werden. Zwischendurch taucht mal ein kleiner Dämon auf, der Dante scheinbar zu ganz bestimmten Aufträgen führt. Was es mit ihm auf sich hat, bleibt aber vorerst im Dunkeln. Somit gibt es keine tiefgründige Handlung. „Devil May Cry“ legt es ausschließlich auf kurzweilige Unterhaltung an.
Mission: 6 – Rock Queen
Dante wird beauftragt, bei einer besonderen Suche den Aufpasser abzugeben. In einem versteckten Raum wurden antike und seltene Schallplatten gefunden, die es zu bergen gilt. Allerdings ahnt keiner, dass das abspielen einer besonders rockigen Platte die ehemalige Sängerin Elena Huston auf den Plan ruft, die sich inzwischen in einen gefährlichen Dämonen verwandelt hat.
Mission: 7 – Whishes Come True
Als Kerry beim Fischen eine eigentümliche Holzmaske aus dem Fluss fischt und diese sich auch noch in einen Teufel verwandelt, ist er völlig verschreckt. Doch der Teufel sagt, dass er ihm einen Wunsch erfüllen kann. Alles was Kerry vorschlägt, wird jedoch abgelehnt. Erst als er viel später am Abend einen nicht gerade ernst gemeinten Fluch ausspricht, wird dieser Real. So tötet er unabsichtlich seinen besten Freund und kommt dafür in ein Teufelsgefängnis, das ebenfalls von Dämonen belagert wird. Jetzt kann nur noch Dante helfen.
Mission: 8 – Once Upon A Time
Dantes Auftrag führt ihn diesmal in ein verschlafenes Nest, in dem vor vielen Jahren ein großes Feuer alles verwüstet hat. Sein Auftraggeber Ernest hält ihn für einen gewissen Tony, der damals ein guter Freund von ihm war. Dantes Beteuerungen, dass er nicht der gesuchte ist, stoßen auf taube Ohren. Es heißt, dass damals Teufel für das grausige Werk zuständig gewesen sind, was Ernest zu beweisen versucht, indem er die Dämonen abermals beschwört. Er ahnt nicht, was er damit anrichtet.
Mission 9 : Death Poker
Er gibt einen mysteriösen Pokerspieler, der sich King nennt und dessen Mitspieler, die verlieren, alle umkommen. Auch Dante erhält eine Einladung von King und findet sich deswegen auf einem noblen Luxus-Kreuzer wieder, auf dem er gegen die besten Spieler des Abends antritt. Er kann es sich nicht erlauben, zu verlieren, denn das würde sein Leben kosten. Doch wer ist dieser rätselhafte King überhaupt? Dantes Gegner sterben einer nach dem anderen, wer wird übrig bleiben?
Die Anime-Serie „Devil May Cry“ basiert auf dem gleichnamigen Computerspiel. Viele Charaktere, die man von dort kennt, tauchen hier wieder auf, aber es kommen auch neue hinzu. Wer Action mag, wird aber auch ohne die Spiele zu kennen, auf seine Kosten kommen, denn Vorkenntnisse sind nicht notwendig. Da jede Folge in sich abgeschlossen ist muss man sich nicht mal auf eine fortlaufende Handlung konzentrieren.
Die Kämpfe wurden großartig umgesetzt. Die Bilder sind klar und scharf und die Monster gut ausgedacht. Jedes hat bestimmte Eigenarten und eine ganz eigene Geschichte. Manchmal steckt ein Mensch dahinter, so wie in „Rock Queen“. Kleine, oft anrührende, Geschichten runden die Episoden ab.
Mit Sicherheit ist „Devil May Cry“ nur etwas für ein bestimmtes Klientel. Fans der Spiele werden die Serie sicherlich mögen. Ansonsten eignet sie sich für Freunde von krachiger Musik und knallharten Kämpfen, die sich nicht zu viele Gedanken um die Geschichte machen wollen. Aufgelockert werden die Episoden durch kleine humoristische Einlagen.
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