Reihe: Morgenstern Folge 4
inszenierte Lesung
Rezension von Ralf Steinberg
Verlagsinfo:
Morgenstern versucht die Zeugin eines brutalen Mordes zu beschützen. Eine blutige Hetzjagd durch Potsdam beginnt. La hacha, der Mann mit der Axt, kennt jedes Versteck. Morgenstern muss erkennen, dass die Spitzel des Kartells überall sind. Nur die Unwichtigen dürfen durch eine Kugel sterben.
Rezension:
Die vierte Morgenstern-Folge Die Axt ist die bisher actionreichste. Morgenstern wird hin und her gehetzt. Eine ganze Weile hinkt er den unbekannten Gegnern immer einen Schritt hinterher und kann nur ganz knapp den Attentaten entgehen. Im Schlepptau sein Kumpel Knut und dessen Freundin Aylin, die offensichtlich als Mordzeugin der Schlüssel in dieser verzwickten Geschichte ist. Immer enger zieht sich das Netz aus Intrige und Verrat.
Der Showdown findet witzigerweise im Dauercamperbereich eines brandenburgischen Zeltplatzes statt.
Olaf Reitz steckt inzwischen felsenfest in der Haut des kauzigen Privatdetektivs. Auch die zusätzlichen Aufgaben der inszenierten Lesung meistert er in dieser Folge souverän und mit spürbarem Vergnügen. Ob er eine knurrige Oma zu Wort kommen lassen muss, oder dem tief zerknirrschten Polizisten einen ernsten Moment verschafft, Reitz bringt alles glaubhaft herüber.
Eine wesentliche Unterstützung bilden die Soundeffekte, die während der gesamten Hetzjagd zum Einsatz kommen und die Dynamik der Handlung abwechslungsreich erhöhen.
Auch die Story selbst steckt voller Wendungen und Überraschungen. Dass Potsdam ein gefährliches Pflaster ist und dringend Verstärkung aus Berlin benötigt, wird nach dieser Folge jede Hörerin und jeder Hörer blind unterschreiben.
»Morgenstern« hat seine Form gefunden. Her mit den nächsten Folgen!
Fazit:
Spannende und wunderbar vorgetragene Jagd durch Potsdam. »Die Axt« von Raimon Weber ist ein Krimi ohne eine einzige Atempause.
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