Nathalie wird immer klarer, dass sie von ihrer Tante weit mehr als den Pub »The Black Feather« geerbt hat. Bei der jährlichen Hundeausstellung in Earlsraven war ihre Tante auch als Jurorin tätig, und auch dieses Amt geht auf Nathalie über. Dabei versteht sie doch absolut nichts von Rassehunden! Dass sie dort noch vor dem eigentlichen Beginn einem Dopingskandal auf die Spur kommt, steigert ihre Beliebtheit beim Veranstalter nicht gerade. Als die Favoriten dann jedoch plötzlich in blauem Fell erstrahlen und kurz darauf der Veranstalter tot aufgefunden wird, sind wieder ihre detektivischen Fähigkeiten gefragt.
Mit Band 3 scheint sich Ellen Barksdales Cozy-Crime-Reihe Tee? Kaffee? Mord! endgültig eingefahren zu haben. Spielte das Abnabeln von ihrer Vergangenheit in Band 2 (Die letzten Worte des Ian O’Shelley) noch eine große Rolle, fühlt sich die Protagonistin mittlerweile in ihrer neuen Umgebung wohl und der ›Fall des Bandes‹ steht eindeutig im Mittelpunkt des Geschehens. Dabei wirkt der Mord diesmal fast wie eine Randnotiz. Die Protagonistin bekommt die Leiche nicht einmal selbst zu Gesicht. Vielmehr geht es darum, den Hauptverdächtigen, den schon im Titel genannten Sir Theodore, der das Opfer zuvor des Anschlags auf seine Pudel beschuldigt hatte, zu entlasten. Die B-Story um alte Wandbilder in der Gaststätte wirkt dagegen recht konstruiert.
Stilistisch bleibt bei Buch und Hörbuchumsetzung natürlich alles beim aus den bisherigen Bänden Gewohnten.