Die drei Königinnen. Ein neuer Fall für Sherlock Holmes von Anthony Horowitz
Rezension von Frank W. Werneburg
Verlaginfo:
Zunächst scheint es sich um einen Einbruch zu handeln, als ein junger Mann erschossen aufgefunden wird und der Hausherr die Tat gesteht. Aber dann wird der Fall immer rätselhafter: Was hat es mit den drei verschwundenen Queen Victoria-Figürchen auf sich? Und wieso haben die Nachbarn nichts gehört?
Inspector Jones von Scotland Yard sucht in seiner Verzweiflung Rat bei Sherlock Holmes, und dank der bewährten Unterstützung durch Dr. Watson gelingt es dem Meisterdetektiv in kürzester Zeit, die verwirrenden Puzzleteile zu sortieren und dem staunenden Inspektor ein kaltblütiges Verbrechen zu enthüllen.
Rezension:
Während eines Einbruchs wird ein Dieb erschossen, der anscheinend nur eine wertlose, Queen-Victoria-Figur stehlen wollte. In seinem Gebäck finden sich noch 2 identische Figürchen, die er zuvor in Nachbarhäusern gestohlen hatte. Da sich der ermittelnde Kommissar keinen Reim darauf machen kann, wendet er sich an Holmes.
Neue Fälle für Sherlock Holmes sind mittlerweile längst keine Seltenheit mehr. ›Neo-Holmes‹ kann man schon beinahe als eigenes Genre bezeichnen. Diese Kurzgeschichte von Anthony Horowitz gehört dabei zu den besseren Stories, trifft sie den Stil des Originals doch relativ gut. Zuerst erinnert die Geschichte natürlich an die von den 6 Napoleons, doch entwickelt sie sich in eine ganz andere Richtung. Etwas eigenartig/störend fällt lediglich auf, dass der Übersetzer Watson in der Einleitung, in der er sich an seine Leser wendet, gegendert übersetzt.
Fazit:
Diese (wirklich kurze) Kurzgeschichte trifft den Stil der originalen Holmes-Novellen recht gut.
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