Die Farbe der Lügen von Robyn Lumen
Reihe: Rosenfrost Band 2
Rezension von Frank W. Werneburg
Klappentext:
Von einem Monster gefressen zu werden ist tragisch, aber noch schlimmer ist es an Liebe zu sterben.
Mina Frost ist Monsterjägerin. Ihr Job: Die ahnungslose Menschheit vor den lebenszerstörenden Dumons zu retten.
Leider ist sie in ihrem Job eine Versagerin und ihr Monsterjägerpartner Fynn glänzt hauptsächlich durch Abwesenheit, so dass die Dinge schnell hässlich werden. Sehr hässlich.
Das einzig Schöne an Minas Leben ist nur noch die Liebe. Doch auch die entpuppt sich als trügerisches Lügengespinst, das in einem tödlichen Spiel endet.
Rezension:
Die Dumons, eigentlich friedliche Wesen aus Fynns Heimatwelt, zeigen auf der Erde ein ganz anderes Gesicht. Sie fallen Menschen an und machen diese aggressiv, ja töten sie sogar. Mina steht ihnen weitgehend hilflos gegenüber, denn als angehender Monsterjägerin fehlt ihr noch die Ausbildung. Und ihr ›Ausbilder‹ Fynn ist nicht auffindbar …
Mit diesem Band setzt Robyn Lumen ihre Geschichten rund um die Geschöpfe aus Aerilia fort. Nach der Silberblut-Hexalogie und dem Auftaktband der Rosenfrost-Trilogie (Der Traum des Wandlers) sind wir hier im Mittelteil letzterer angelangt.
Von einem traditionell ruhigeren Mittelband kann allerdings keine Rede sein. Die Handlung konzentriert sich (neben diversen aerilianischen Wesen) ganz auf Mina und Fynn, während das Protagonisten-Gespann der Hexalogie rund um Arjun diesmal keine Rolle spielt, da es in anderen Welten unterwegs ist. Im Fokus dieses Bandes steht ganz die Befreiung befallener Menschen von den Dumons und wie man mit ihnen weiter verfahren soll. Die Auflösung dieser Problematik stellt eine Überraschung dar, wobei auch da noch ein paar Fragen für den kommenden Band offen bleiben. Für ihn lässt ein Cliffhanger eine ganze Reihe an Möglichkeiten offen.
Mina bleibt natürlich weiterhin die Ich-Erzählerin, was speziell bei ihren Gedankengängen über Fynn für einige humorvolle Missverständnisse sorgt. Da bleibt nur zu hoffen, dass der abschließende Band der Trilogie keinen endgültigen Abschied von Aerilia darstellen wird.
Fazit:
Auch die ›süße Zunge‹ kann nicht alle Probleme zwischen Menschen und Aerilianern lösen, besonders wenn manche dagegen immun sind.
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