Die Festung des Frostwurms
Hörspiel
Reihe: Die letzten Helden – Verlorener Akt, Episode 9
Rezension von Christel Scheja
Rezension:
Nach „Das Duell der Zauberer“ wird der „Verlorene Akt“ des Hörspielepos „Die letzten Helden“ gleich mit der neunten Episode um „Die Festung des Frostwurms“ fortgesetzt und stellt die Helden vor weitere schwere Herausforderungen, nun da sie erkannt haben, wo sie sind und was mit ihnen passiert ist.
Amon, X und Eye haben viel zu spät erkannt, dass sie im Reich des Todes gelandet sind und sind in die Falle des grimmigen Reapers getappt, der ebenfalls ein Interesse daran hat, herauszufinden, welche Verbindung zwischen dem Magier und dem „Konzil der Elemente“ besteht. Denn immer mehr zeichnet sich ab, dass X bereits in seiner Jugend als Zauberlehrling Tiberius ein Auserwählter war.
Den Versuch, als ihrem Gefängnis auszubrechen und den Tod aufzuhalten, bezahlen die Gefährten mit einem hohen Preis. X und Eye landen in der Einöde, während Amon seine Erinnerungen und Identität verliert und sich in einen grimmigen Gefolgsmann des Todes verwandelt.
Zwar gelingt es X, das Skelett des Drachen Dragoon wieder zu erwecken, aber der Leichnam, der genau weiß, wer ihn tötete, bringt sie nur an einen anderen von allen Göttern verlassenen Ort. Dem Magier und seinem Begleiter schließt sich schon bald ein Skelett an, das ebenfalls nicht mehr weiß, was und er es ist. Gemeinsam retten sie eine junge Frau, die auf der Flucht vor einem Frostwurm ist, nicht ahnend, dass hinter all dem mehr steckt, als sie denken ...
David Holy lässt seinen Helden keine Zeit, sich von dem Schlag zu erholen, auch wenn der Anfang des Hörspiels sich ein wenig zieht. Aber „Die Festung des Frostwurms“ verharrt nicht zu lange in der Einöde, schon bald geht es dramatisch und actionreich mit dem Abenteuer weiter, das nach längerer Zeit erstmals auch wieder mit einer Frauenrolle aufwarten.
Natürlich bedient der Autor gerade in ihrem Fall ziemliche viele Klischees, aber sie fügen sich dennoch angenehm in das Gesamtbild ein und enthüllen erstmals, dass X' Reise ganz offensichtlich nicht nur von seinem Feinden argwöhnisch beobachtet wird, sondern durchaus auch von den Mächten, die er sucht. Er erhält wichtige Informationen, die ihn in seinem Weg bestätigen.
Zusätzliche Dramatik wird heraufbeschworen, als auch noch alte Feinde und ein vertrauter Freund, der leider keiner mehr ist, ins Spiel kommen. Der Humor indessen tritt in dieser Folge etwas zurück, dafür kommt ein Hauch von Romantik auf.
Auch diese Folge ist gut durchdacht und ein wichtiger Teil der Gesamthandlung, der bewusst Verbindungen zu früheren Episoden knüpft und so dort auch vorhergehende Andeutungen verständlicher macht.
Wie immer sind die Sprecher mit Elan dabei, Musik und Geräusche beleben die Handlung und das Szenario, lassen die eisige Atmosphäre deutlich spürbar werden.
Fazit:
Auch wenn die einzige weibliche Rolle dieser Episode sehr klischeehaft angelegt wurde, tut das dem Gesamteindruck doch keinen Abbruch, bietet „Die Festung des Frostwurms doch spannende und kurzweilige Unterhaltung, für alle Fans, die epische Fantasy-Abenteuer lieben.
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