Reihe: Horrorschocker 49
Rezension von Cronn
Bald ist es soweit: Weißblech Comics feiert die 50. Ausgabe von Horrorschocker, der Horrorcomic-Anthologie-Reihe im deutschsprachigen Raum, die die Tradition von Horror und Gespenster-Comics in den 70er und 80er Jahren erfolgreich in die 2010er Jahre transportiert hat.
Mit der Ausgabe 49 liegt nun die Vorausgabe zur Jubiläumsausgabe bereit und wird nun einer genauen Untersuchung unterzogen. Also los geht’s!
Inhalt und Kritik:
Nachdem der Fährmann Charon knapp in die Comics des vorliegenden Bandes eingeführt hat, startet der Reigen mit Die Herde des Horrors, welche den Titel des Comicheftes liefert. Levin Kurio führt hier mit gekonntem Pinselstrich eine tolle Story vor, die eine Küstenlegende darstellt. Dabei dreht sich alles um den Deich und die dort weidenden Schafe, welche ein gutmütiger Schäfer bewacht. Dass ein neidischer Nachbar-Schäfer nichts Gutes im Schilde führt, kann man sich denken. Die Geschichte funktioniert sehr gut.
Im Bann der Blutnymphe von The Lep kann das nicht vorweisen. Die Geschichte ist zu hastig präsentiert und kann sich daher nicht entwickeln. Schade um die interessante Figur der Blutnymphe.
Es folgt mit Levin Kurios Mitbewohner Miki eine harmlose Bodyhorror-Geschichte, der es an dem nötigen Pepp gegen Ende fehlt. Schon früh ahnt man, dass etwas mit dem Mitbewohner nicht stimmt. Und am Ende der Story wirkt der Hauptcharakter recht unbeeindruckt von den Ereignissen. Irgendwie unstimmig, das Ganze.
Fazit:
»Die Herde des Horrors« ist als Comicband 49 der Reihe »Horrorschocker« eher mittelmäßig geworden. Hoffen wir, dass die Jubiläumsnummer besser funktioniert. Verdient hat sich der Verlag das auf jeden Fall!
Nach oben