Die Jagd auf den Jadefuchs (Autor: Mikkel Robrahn; Signs of Magic 1)
 
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Die Jagd auf den Jadefuchs von Mikkel Robrahn

Reihe: Signs of Magic Band 1

 

Rezension von Frank W. Werneburg

 

Verlagsinfo:

Die mutige und wild entschlossene Matilda stammt eigentlich aus einer wohlhabenden Familie, doch die Spielsucht ihres Vater hat die Godwins mit einem riesigen Schuldenberg belastet. Die einzige Chance, der Katastrophe zu entkommen, ist das traditionelle Turnier der Superreichen. Wer den jadegrün schimmernden Fuchs fängt, dem winkt ein hohes Preisgeld. Doch nicht allen ist daran gelegen, dass Matilda das Turnier für sich entscheidet …

Albert ist ziemlich unbeholfen, nicht gerade die beste Eigenschaft für einen Trickzauberer. Kein Wunder, dass er seinen Lebensunterhalt eher durch das Ausliefern von Pizza verdient als mit magischen Tricks und Illusionen. Doch als er eines Tages auf Matilda trifft, nimmt das phantastische Abenteuer seinen Lauf.

 

Rezension:

Matilda Godwin, Tochter aus gutem, doch mittlerweile hoch verschuldetem Haus, will ihr Elternhaus vor der Übernahme durch die Bank retten. Im Keller verschwand vor Jahren ihre Mutter spurlos, und sie hofft immer noch, sie wiederfinden zu können. Um das Geld aufzutreiben, beschließt Matilda, an der berühmten Fuchsjagd der Superreichen teilzunehmen, der Jagd auf den Jadefuchs. Das Preisgeld würde reichen, sich aller Sorgen zu entledigen, denn es beträgt sagenhafte 500.000.000 Pound Sterling! Dazu benötigt sie für ihr Team jedoch einen Zauberer. Den glaubt sie in Albert Tubbs gefunden zu haben. Sie ahnt nicht, dass er nur ein Bühnen-Illusionist ist, der sein Geld auf Kindergeburtstagen verdient.

 

Mikkel Robrahn rückt im Auftakt seiner neuen Urban-Fantasy-Trilogie den Zwiespalt zwischen Bühnen-Zauberei und echter Magie ins Zentrum der Handlung. Das darin begründete Missverständnis zwischen den beiden Protagonisten zieht sich über einen erheblichen Teil des Buches durch die Handlung.

Für den Leser ist es kurios, wie die aus reichen Verhältnissen stammende Matilda davon ausgeht, mit Albert einen echten Zauberer angeworben zu haben, während dem mittellosen Albert, der sein Einkommen als Pizzafahrer aufbessern muss, nur langsam bewusst wird, dass seine Auftraggeberin von ihm mehr als Bühnentricks erwartet. Das alles findet eingebettet ins Großbritannien der heutigen Zeit statt.

Nummer 3 im Team ist der ehemalige Hausmeister der Godwins, den Matildas Vater nicht mehr bezahlen konnte. Auch hinter ihm verbirgt sich ein Geheimnis. Der Humor des Buches liegt nicht in direkten Witzen oder Slapstick, sondern in den Missverständnissen. Die Geheimnisse des erwähnten Kellers werden in diesem Band noch gar nicht näher thematisiert. Nur der Cliffhanger am Ende deutet darauf hin, dass er im Fokus des 2. Bandes stehen dürfte.

 

Der Autor erzählt seine Geschichte wechselweise aus der Sicht der beiden Protagonisten Albert und Matilda, jedoch stets aus dem Blickwinkel eines auktorialen Erzählers. Erwähnenswert und beinahe schon untypisch für derartige Bücher ist, dass sich zwischen beiden (zumindest bisher) keine Romanze anbahnt. Da am Ende des Bandes noch einige Antagonisten übrigbleiben, darf man auf Band 2 gespannt sein.

 

Fazit:

Für 500.000.000 gehen manche Konkurrenten über Leichen – wie dieses unterhaltsame Urban-Fantasy-Abenteuer beweist.

 

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Buch:

Die Jagd auf den Jadefuchs

Reihe: Signs of Magic Band 1

Autor: Mikkel Robrahn

Taschenbuch, 384 Seiten

Fischer, 23. Februar 2022

 

ISBN-10: 3733550242

ISBN-13: 9783733550240

 

Erhältlich bei: Amazon

 

Kindle-ASIN: B09JW2THJ5

 

Erhältlich bei: Amazon Kindle-Edition


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Erstellt: 13.03.2022, zuletzt aktualisiert: 25.03.2024 16:30, 20660