Die Nebelsängerin (Autorin: Monika Felten; Das Erbe der Runen 1)
 
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Die Nebelsängerin von Monika Felten

Rezension von Julia Krause

 

„Die Nebelsängerin- das Erbe der Runen“ ist der erste Band, der den Auftakt zu einer Trilogie darstellt.

 

Die Menschen lebten vor langer Zeit mit den Ureinwohnern, den Uzoma in Frieden nebeneinander. Dann verlangte ein Gott die Auslöschung all derjenigen, die ihm nicht genügen Respekt zollten und so entstand ein religiöser Fanatismus, der zum Krieg führte. Die Uzoma nun auch vom Hass der Menschen infiziert, strebten nach Rache und führten Krieg gegen die Menschen, die sich zusammenschlossen und große Schlachtreihen aufstellten, doch die Uzoma waren ihnen noch immer überlegen. Nun strandete ein Schiff der Elben am Strand in der Nähe der Menschen und sahen sich plötzlich derselben Gefahr gegenüber, wie die sterblichen Wesen. Die größte Zauberin der Elfen wob deswegen einen magischen Nebel um die Uzoma, damit diese auf ewig darin gefangen wären. Allerdings hatte sie nahezu all ihre Kräfte aufgebraucht und sie selbst konnte sich nicht retten. Zuallerletzt verfügte sie mit einem letzten Zauber, dass alle ihre Nachkommen die Fähigkeit besitzen sollten, den Nebel zu erneuern. Im Laufe der Jahrhunderte wurden die Hohepriester der eingeschlossenen Uzoma jedoch immer stärker und die Blutlinie der Elbin immer schwächer, was sich auch auf den Nebel auswirkte.

 

Die Hauptprotagonistin Ajana ist ein normales junges Mädchen, das gerne und viel träumt. Sie ahnt nichts von dieser Legende, sondern lebt das Leben einer Jugendlichen in unserer Welt. Dann wird ihr von der verstorbenen irischen Verwandten Mabh O'Brian ein antik erscheinendes Amulett vermacht. Sie hört unerwartet seltsame Klänge, die sonst niemand anderes wahrnehmen kann. Nachdem sie die Melodie mitsingt, findet sie sich plötzlich in Nymath wieder, wo sie von den Uzoma gefangen genommen wird, jedoch wieder befreit werden kann. Ajana beginnt zu begreifen, dass sie sich ihrem Schicksal stellen und ihre Bestimmung erfüllen muss, auch wenn ihr die gesamte Situation mehr als unheimlich ist.

 

 

 

Auf den ersten Blick scheint die Geschichte die 0-8-15 Schemata zu beinhalten, die Bücher dieser Art eben immer verfolgen. Im Grunde stimmt das sogar, doch die Geschichteselbst macht einiges wieder wett. An Monika Feltens Stil muss man sich gewöhnen, entweder man mag ihn oder nicht. Sie schreibt zum Teil etwas langatmig und die hochgestochene Sprache der Protagonisten, die nur logisch ist, geht einem zum Teil schrecklich auf die Nerven. Somit erweckt das gesamte Buch auch vielmehr den Anschein, als ob nichts geschehen würde, was aber nicht so ist. Für die Sprache der Elben hat die Autorin direkt das bekannte, von Tolkien entworfene Sindarin eingebaut und immer mal wieder verwendet.

 

Die Geschichte hat durchaus Potential, auch wenn dieses meiner Meinung nach nicht immer voll genutzt worden ist, man hätte das Buch eindeutig spannender schreiben können, wenn man beispielsweise die ganzen ermüdenden hochgestochenen Gespräche in den Hintergrund gerückt hätte. Andererseits ist es auch wieder künstlerisch, da die Handlung ja trotzdem voranschreitet, auch wenn man es als Leser kaum bemerkt.

 

Im Anhang des Buches gibt es einerseits ein Glossar, was wirklich sehr hilfreich ist, da man immer wieder über fremde Wörter stößt, die man noch niemals zuvor gehört hat und andererseits auch eine Aufzählung der Stämme Nymaths. Sehr gelungen ist ebenso die Erklärung der Runen im allgemeinen, des Amuletts und der Bedeutung der einzelnen Runen im Amulett selbst.

 

Alles in allem bietet dieses Buch ein kurzweiliges Lesevergnügen, das zu begeistern weiß, wenn man sich erst einmal an den Stil gewöhnt hat und das einiges an Abenteuern, jedoch kaum etwas an Action bereit hält.

 

Oje, das hat nicht geklappt, Elfenwerk! 20240328134109bf477267
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Die Nebelsängerin

Reihe: Das Erbe der Runen

Autorin: Monika Felten

Broschiert: 478 Seiten

Verlag: Bertelsmann, München (Januar 2007)

Sprache: Deutsch

ISBN-10: 3570303594

ISBN-13: 978-3570303597

erhältlich bei: Amazon


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Erstellt: 28.02.2007, zuletzt aktualisiert: 25.03.2024 16:30, 3532