Die zweite Dimension von Yvonne Wundersee
Reihe: Das Erbe der Lilith Band 2
Rezension von Frank W. Werneburg
Klappentext:
Ohne Zeit sich zu erholen oder ihre Verletzungen zu heilen, landet Lizzy in einer Dimension in der ein übermächtiger Kardinal alles daran setzt das Übernatürliche auszurotten. Hexen werden auf Scheiterhaufen verbrannt und Kreaturen der Anderswelt sind begehrte Folterobjekte. Zu allem Übel hat es Mathias auch in diese Dimension verschlagen und er wurde sofort auf dem Sklavenmarkt verkauft. Nach allem was er ihr angetan hat, schlägt Lizzys Herz immer noch schneller, wenn sie an ihn denkt. Doch soll sie die Mission wirklich gefährden, um ihn zu retten? Lizzy wird weiterhin alles daran setzen Satan zu besiegen und ihre Familie zu retten.
Rezension:
Kaum war die letzte Aufgabe erfüllt, zog das Portal Lizzy in die nächste Dimension. Schnell findet sie heraus, dass diese Welt mittelalterliche Züge aufweist. Die Inquisition verfolgt hier alles, was auch nur entfernt nach Magie oder Wesen der Anderswelt aussieht. Zu allem Übel erfährt sie auch noch, dass Mathias auch hier angekommen – und in echten Schwierigkeiten – ist. Trotz ihrer Wut auf ihn riskiert Lizzy ihre Aufgabe, um ihn zu retten. Das wird nicht ungefährlich.
Der 2. Band aus Yvonne Wundersees Urban-Fantasy-Reihe Das Erbe der Lilith schließt unmittelbar an seinen Vorgänger Die erste Dimension an.
Die Aufgabe der Protagonistin bleibt dabei gleich: Zusammen mit ihrer Inkarnation aus dieser Dimension muss sie den (hiesigen) magischen Kristall erbeuten, um damit die Inkarnation ihrer kleinen Schwester in dieser Dimension zu retten. Das dürfte sich wohl auch in den verbleibenden 5 Dimensionen beziehungsweise (wahrscheinlich ebenso vielen) Bänden nicht grundlegend ändern. Erheblich anders gelagert ist dagegen die Welt dieser Dimension. Dabei trifft die Protagonistin auf hier lebende Menschen und andere Wesen, die ihren Inkarnationen aus der Welt des vorherigen Bandes sehr ähneln. Lediglich bei ihren eigenen Inkarnationen zeigen sich eigenartigerweise jeweils deutliche Charakterunterschiede. Natürlich kommen aber auch völlig neue Charaktere hinzu. Das Verhältnis zwischen Lizzy und ihrem Mit-Protagonisten Mathias entwickelt sich jetzt allerdings doch in Richtung einer Genre-typischen Romanze.
Stilistisch verändert die Autorin natürlich nichts. So wechselt der Erzählfokus auch hier wieder zwischen Lizzy und Mathias, die beide auch als Ich-Erzähler agieren. Es wird sich zeigen müssen, wie stark diese Grundidee variiert werden kann (und muss), um auch in weiteren 5 Dimensionen zu funktionieren.
Fazit:
Die Herausforderungen sind neu, die Aufgabe bleibt gleich. Die Frage ist wohl weniger ob, sondern vielmehr wie Lizzy es diesmal schafft.
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