Doctor Strange 4: Blut im Äther
 
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Doctor Strange 4: Blut im Äther

Rezension von Christel Scheja

 

Doctor Strange“ ist einer der unbekannteren Helden des Marvel-Universums, hat aber jetzt auch in Deutschland an Beliebtheit gewonnen, seit die Figur in das „Marvel Cinematic Universe“ aufgenommen und dann auch noch von Publikumsliebling Benedict Cumberbatch verkörpert wurde. Da einige Änderungen vorgenommen wurden,staunt der neue Leser schon, wenn er den Comic-Helden kennenlernt.


Nachdem die Empirikul die Magie der Erde deutlich angekratzt und fast zerstört haben, ist Doctor Strange so schwach wie noch nie – leichte Beute für seine Feinde, denen es irgendwie gelungen ist, ihre Macht zu bewahren.

Deshalb sehen Baron Mordo und auch Dormammu ihre Stunde gekommen, den lästigen Zauberer ein für alle Mal auszuschalten.

Der hat allerdings gerade auch noch mit einem anderen Problem zu kämpfen. Denn etwas ist aus dem Keller des Sanctums ausgebrochen, ein Monster, das ihn besser als jeden anderen kennt und genau weiß, bei welchen Schwächen er ihn packen muss, um Stephen richtig weh zu tun.

Und das ist besonders ärgerlich, denn diese Feinde tauchen nicht alleine auf, auch noch jemand drittes scheint darauf zu spekulieren, ihn endlich durch die Mangel drehen zu können.


Wer nur den Film kennt, wird doch ein wenig erstaunt sein, denn der Comic-Held „Doctor Strange“ ist in allem ein wenig abgebrühter und cooler – vor allem hat er sich in seiner Sprache den jeweiligen Gegenspielern angepasst. Deshalb geht es schon ein wenig derb zu, wenn ihn Mordo, Dormammu und Co. durch die Mangel zu drehen versuchen.

Magie ist im Moment auch schwierig für den Helden, da er sie nur in geringerem Maße als seine Feinde verwenden kann – aber hier kommt auch das zweite Standbein des Meisterzauberers zum Zuge. Denn immerhin hat er eines nicht verloren. Seine Verstand und den Mut, auch mal zu ziemlich miesen Tricks zu greifen.

Wenn er an jemanden erinnert, dann wohl an „John Constantine“ dem „Hellblazer“, da er fast genau so zynisch auftritt und sich in den Wortduellen mit seinen Feinden absolut nichts schenkt.

Magie sollte man in diesem Band nicht so sehr viel erwarten, dafür ein Wiedersehen mit ein paar der Erzfeinde und nicht zuletzt Zweikämpfen, die einmal nicht nach dem üblichen Schema ablaufen, sondern durchaus Überraschungen bieten. Strange ist auch ein Superheld im Üblichen Sinne – er hat viel von seiner Menschlichkeit, auch den etwas weniger positiven Seiten bewahrt – und das macht wohl auch seinen Reiz aus.

Die Geschichten sind guter Durchschnitt, da die Handlung doch einige bekannte Muster verwendet.


Blut im Äther“ ist der Auftakt einer neuen Storyline bei „Doktor Strange“, die neben viel Action und Drama aber auch jede Menge bitterbösen Humors und einen abebrühten Helden, der sich für einen Trick zu schade ist, bietet.


(CS)


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Comic:

Doctor Strange 4: Blut im Äther

Original: Doctor Strange 12-16, Marvel, USA, 2015/6

Autor: Jason Aaron

Panini Comics, Stuttgart, 09/2017

Übersetzer: Marc-Oliver Frisch

Zeichnungen und Tusche: Chris Bachalo, Jorge Fornes, Cory Smith, Wachne Faucher

Farben: Chris Bachalo, Antonio Fabela und Java Tartiglia

 

ISBN-10: 3741603759

ISBN-13: 978-3741603754

 

Erhältlich bei: Amazon

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Erstellt: 14.10.2017, zuletzt aktualisiert: 20.02.2024 18:38, 16150