Drachenjagd (Autorin: Rayon Lasair; Leviathan Saga 1)
 
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Drachenjagd von Rayon Lasair

Reihe: Leviathan Saga Band 1

 

Rezension von Frank W. Werneburg

 

Klappentext:

In Einsamkeit geboren. Zur Mörderin erzogen. Von außergewöhnlichen Kräften beseelt.

Die sechsjährige Riva lebt in den letzten Wäldern dieser Welt. Dort sind noch die alten Geister beheimatet, die Aeria einst beherrschten. Doch Riva ist kein Teil von alldem. Ihr Vater hat eine Grenze um das Grundstück gezogen, die sie keinesfalls übertreten darf. Gefordert wird sie nur bei den Schießübungen, zu denen sie ihr Vater zwingt. Doch Riva entfesselt ihre mysteriösen Kräfte und überschreitet die Grenze... und stößt auf die dunkelsten Geheimnisse ihrer Familie.

In Aridia, der fortschrittlichsten Stadt der Welt, läuten dampfbetriebene Maschinen das nächste Zeitalter ein und verhelfen vielen zum Wohlstand. Doch der gewiefte Waisenjunge Kellan kämpft täglich ums nackte Überleben. Als er aus dem Waisenhaus ausbricht, wird ihm seine Neugier zum Verhängnis. Was einst seine größte Furcht war, wird seine mächtigste Waffe – die Dunkelheit.

 

Rezension:

Riva wächst in einem Häuschen mitten im Wald auf. Den darf sie aber nicht betreten, denn ihr Vater verbietet ihr strikt, das Grundstück zu verlassen. Eine Ausnahme stellt lediglich das Schießtraining dar, das das 6-jährige Mädchen gegen seinen Willen absolvieren muss und zu dem es mit seinem Vater in den Wald gehen darf. Der 12-jährige Kellan wächst dagegen im Waisenhaus auf, in dem es keinem der Bewohner gutgeht. Als Lieblingsopfer der Aufseherin und anderer Kinder geht es ihm sogar besonders schlecht. Kellan nutzt eine Gelegenheit zur Flucht. Er hat Glück: Eine Mechanikerin nimmt ihn als Lehrling auf.

 

In Rayon Lasairs Leviathan Saga trifft sich Fantasy mit Steampunk. Allerdings sind die einzelnen Bände anscheinend als fortlaufende Geschichte konzipiert, ohne dass es pro Band eine in sich abgeschlossene Teilhandlung gibt. So liest sich dieser Band eher wie die Einleitung der eigentlichen Geschichte, in der Fragen aufgeworfen, aber in keiner Form beantwortet werden. Wegen des geringen Alters der beiden Protagonisten sollte man sich nicht abschrecken lassen. Nach mehreren Zeitsprüngen sind in diesem Band schon 6 Jahre vergangen und die beiden Hauptfiguren, deren Erlebnissen die Handlung wechselweise folgt, am Ende bereits 12 beziehungsweise 18 Jahre alt.

 

Die zu Beginn völlig getrennten Teilhandlungen beginnen sich erst recht spät im Band inhaltlich anzunähern. Während Kellan in der Stadt in einer Steampunk-Umwelt lebt, ist Rivas Welt von Fantasy-Elementen geprägt. Deren Hintergründe bleiben bisher allerdings im Schatten. Erkennbar wird lediglich, dass die Einflussreichen der Stadt Bestandteile von Fantasy-Wesen als Antriebskraft benötigen und Rivas Vater diese besorgt. Etwas unglücklich ist der Titel des Bandes, Drachenjagd, gewählt, denn eine solche spielt im Geschehen keine Rolle.

 

Die durch den Wechsel der recht unterschiedlichen Handlungsfäden strukturierte Handlung verspricht durchaus, interessant zu werden. Inwieweit es der Autorin gelingt, beide Teilhandlungen zu einem stimmigen Spannungsbogen zusammenzuführen, muss dabei abgewartet werden. Verbesserungswürdig wäre allerdings die Kenntlichmachung der Zeitsprünge, die dem Leser bei der Lektüre oft erst verzögert bewusst werden.

 

Fazit:

Diese Kombination aus Fantasy und Steampunk zeigt Potenzial. Allerdings erweist sich dieser 1. Band als nicht viel mehr als eine Einleitung.

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Buch:

Drachenjagd

Reihe: Leviathan Saga Band 1

Autorin: Rayon Lasair

Cover: Antti Hakosaari

Taschenbuch, 211 Seiten

Selbstverlag, 1. Juni 2019

 

ISBN-10: 109897042X

ISBN-13: 978-1098970420

 

Erhältlich bei: Amazon

 

Kindle-ASIN: B07SMXLHYG

 

Erhältlich bei: Amazon Kindle-Edition


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Erstellt: 14.07.2019, zuletzt aktualisiert: 31.03.2024 19:56, 17716