Dragonball - Budokai 2 (PS2)
 
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Dragonball - Budokai 2 (PS2)

Rezension von Björn Backes

 

Die „Dragonball“-Reihe erfährt dieser Tage einen echten Release-Overkill. Neben den Neulingen für die beiden angesagten Nintendo-Systeme und der dritten Episode der „Budokai Tenkaichi“-Reihe für die PS2 kommen über die Software Pyramide in regelmäßiger Abfolge Neuauflagen bereits erfolgserprobter Titel zum japanischen Manga- und Anime-Manifest. Der Schwerpunkt liegt hierbei auf der eteas spartanischer aufgebauten „Budokai“-Serie, bei der nun auch das zweite Game einen Re-Release erfährt.

 

<b<Inhalt:</b>

Spieltechnisch hat sich seit dem ersten Teil auch eine ganze Menge getan. Die Abenteuerwelten sind ein ganzes Stück weitläufiger, die gegnerischen Charaktere hingegen noch vielseitiger. Erneut gilt es also, unsere beiden Helden Son-Goku und Bulma in die Pflicht zu nehmen und mit ihren vielen Spezialfähigkeiten ins Hauptprogramm zu transferieren. Letzteres besteht natürlich wieder aus einem ausführlichen Story-Modus, dessen Verlauf nicht unbedingt von der Wahl der Spielfigur abhängig ist. Sobald man nämlich seine Wahl getroffen hat, wechselt man sofort ins Kartenmenü und steuert von dort aus verschiedene Stationen an, an denen die bekannten TV-Kontrahenten bereits warten. Passend dazu gibt es einige stimmige Dialoge in bestem Anime-Design, die einerseits die Atmosphäre verschönern, andererseits aber auch wieder den Bezug zur fortlaufenden Geschichte herstellen. Zwar ist das Ganze nicht ganz so eng an den Verlauf der Serie angelehnt wie der direkte Vorgänger, doch wer die nachfolgenden Staffeln etwas intensiver verfolgt hat, wird sich hier schnell wieder in den groben Zügen der Handlung wieder finden – nicht zuletzt, weil die sieben Dragonballs mal wieder im Mittelpunkt stehen. Was das Gameplay betrifft, handelt es sich bei „Budokai“ um ein ganz klares Beat `Em Up mit geringen Anteilen eines Action-Adventures, die sich jedoch ausschließlich auf die kurzzeitig angeschnittenen Handlungsfetzen beschränken. Im Hauptspiel geht es daher ausschließlich um die recht spektakulär aufgemachten Fights, in denen immer wieder einzelne übertriebene Luftmanöver durchgeführt werden können, die sich aber im Grunde genommen gar nicht weit von den klassischen Systemen unterscheiden. Der Unterschied besteht vorwiegend darin, dass man hier nie Sorge um die Jugendfreigabe haben muss, denn Brutalität ist trotz all der hochtrabenden Manöver definitiv kein angemessener Begriff in diesem Kontext.

Dafür ist aber vor allem eines geboten: Taktik. Mit schlichten Punches und Kicks wird man nicht weit kommen, ebenso wenig mit der Fokussierung auf die individuellen Spezialfähigkeiten. Wer zu offensiv agiert, gerät beispielsweise sehr schnell ins Hintertreffen und muss seinem forschen Drang Tribut zollen. Anders herum kann es ähnlich aussehen, denn wer sich nicht nach vorne wagt, wird irgendwann in einem gegnerischen Inferno untergehen. Nach bestandenem Kampf verläuft die Geschichte straight vorwärts und wandert zum nächsten Schauplatz, wo bereits der nächste Kontrahent wartet. Das hört sich eigentlich recht langweilig an, ist aber in der finalen Umsetzung immerzu abwechslungsreich, weil die feindliche KI sehr individuell aufgebaut ist und man immer wieder vor echte Herausforderungen gestellt wird. Die Spieltiefe der neueren „Naruto“-Games ist zwar letzten Endes nicht geboten, doch wer auf zielstrebige Action steht und Beat `Em Up-Games mag, wird auch in diesem zweiten Anime-Ableger einiges an Freude herausziehen können

 

Wer es am Ende ein bisschen kürzer mag oder auch die manuelle Konkurrenz sucht, kann sich im direkten Duell oder in einem schlichten Turniermodus mit den zufällig gewählten Gegnern messen. Basics eben, die aber auch ein solcher Titel nicht missen darf!

 

 

Technik/Präsentation:

Auf technischer Seite werden die guten Eindrücke des Vorgängers aufrechterhalten, insbesondere was das nach wie vor schlichte Steuerungssystem betrifft. Die Moves sind leicht zu beherrschen, und auch die speziellen Manöver erfordern keine verknoteten Finger, um nach einer kurzen Trainingsphase von der Hand zu gehen. Grafisch fährt man erwartungsgemäß weiter die unverwechselbare Anime-Schiene des Vorgängers, jedoch mit noch leicht verbesserten Hintergrundsequenzen und schönen Zwischenstücken. Die kurzen Dialoge und Mini-Filmchen sorgen für die passende Stimmung und eine prima Untermalung der Action. Auch soundtechnisch ist nix im Argen. Die Synchronisation ist gut, und auch wenn die Background-Beschallung hier und dort etwas mehr geben könnte, ist sie letzten Endes doch in Ordnung.

 

 

Spielspaß:

Nachdem der erste Part von „Budokai“ noch am recht geringen Spielumfang krankte, haben die Entwickler in der zweiten Episode ordentlich nachgeholfen. Alleine schon die deutliche quantitative Aufbesserung bei der Charakterwahl spricht hier eine deutliche Sprache und sorgt für ein weitaus größeres, mitunter auch schwierigeres Action-Abenteuer. Da zudem der Anspruch ungleich höher ist als bei der letzten Version, und da man auch hier Dutzende von Charakteren aussuchen darf, wird man eine Menge Zeit damit zubringen können, hier einfach nur zu testen und einen echten Liebling zu finden.

Summa summarum lässt sich daher auch sagen, dass die Serie mit dieser ersten Fortsetzung einen klaren Schritt nach vorne gemacht und das Debüt klar übertroffen hat. Was das für den Spielspaß bedeutet? Nun, der was schon im ersten Teil relativ hoch…

 

 

Fazit:

Machen wir es also kurz und knapp: „Dragonball Z – Budokai 2“ ist eine klare Steigerung zu seinem Vorgänger und nicht nur deswegen ein wirklich empfehlenswerter Titel für Freunde der Serie und Beat `Em Up-Modulen im Allgemeinen!

 

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Oje, das hat nicht geklappt, Elfenwerk! 2024042605424600a72ded
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Dragonball z - Budokai 2

System: Playstation 2

Publisher: Software Pyramide

USK-Einstufung: Freigegeben ab 6 Jahren gem. 14. JuSchG

ASIN: B001NEI1LC

Erhältlich bei: Amazon


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Erstellt: 10.03.2009, zuletzt aktualisiert: 24.01.2015 21:25, 8406