Dragonball Z – Budokai (PS2)
 
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Dragonball Z – Budokai (PS2)

Rezension von Björn Backes

 

Eine Serie, eine Legende: Das „Dragonball Z“-Universum ist nicht nur ein untrennbarer Nebenschauplatz des Anime-Universums, sondern seit geraumer Zeit ein ständiger Gast auf den einschlägigen Videospiel-Konsolen. Besonders die Playstation 2 wird seit Jahren mit neuen Systemen und Fortsetzungen etablierter serieninterner Reihen beglückt und blickt mittlerweile auf eine echte Tradition zurück, die eng mit diesem Titel verbunden ist. Über die Software Pyramide werden nun einzelne Episoden der „Budokai“-Serie neu aufgelegt – darunter auch der erfolgreiche Debütant aus dem Jahr 2002, mit dem der vielleicht wichtigste Abschnitt in der Dragonball-Konsolengeschichte seinen Anfang nahm.

 

 

Inhalt:

Wer die Welt von „Dragonball Z“ genauer kennt und sich auch schon mal mit den Videospieltiteln auseinandergesetzt hat, findet in „Budokai“ natürlich erst einmal Bewährtes. IN erster Linie kämpft man sich durch mehrere Sagen aus der gleichnamigen Anime-Reihe und misst sich hier mit bekannten Gegnern und populären Gesichtern. Der Storymodus gibt sich dabei relativ umfangreich und präsentiert die Episoden Siayan, Namek und Cyborg. Ziel des Ganzen ist es natürlich, die Welt zu schützen und die traditionellen Bösewichte im Duell in die Schranken zu weisen. Meister Sun Goku, Held der Saga und gleichzeitig wichtigste Figur in diesem Zusammenhang, tritt in einem recht ausgefeilten Beat `Em Up-System gegen eine Reihe von Kontrahenten an und erweitert nach siegreichen Zweikämpfen stetig seine Fähigkeiten. Neu erworbene Kapseln ermöglichen mehrere Updates im Kampfsystem und Extra-Skills sorgen für immer neue Szenarien und ein ausgewogenes Maß an Abwechslung, weiterhin aber auch für den dringend erforderlichen Reiz, sich auch in späteren Levels noch herausgefordert zu fühlen. Die Gegner werden nämlich erwartungsgemäß stärker, und wer die neuen Fähigkeiten nicht einzusetzen weiß, wird in der Rolle des Protagonisten arge Probleme bekommen – an sich aber natürlich nix Neues!

 

Abseits des Story-Modus’ kann man sich auch an einem umfassenden Welt-Turnier versuchen und mit einem der 21 Charaktere um ein großes Preisgeld kämpfen. Das Ganze ist in drei Schwierigkeitsstufen aufgeteilt, wobei man sich hier kontinuierlich hocharbeiten muss, um auch in der nächsten Stage antreten zu dürfen. Interessant ist hier vor allem, dass man nun alle Figuren spielen kann, und diese wiederum haben aufgrund der individuellen Konzeption andere Moves im Repertoire und dementsprechend auch gänzlich eigene Stärken. Auch hier gilt: Neu ist das alles nicht; die Art und Weise, wie sich das Turnier jedoch spielt, ist auch sieben Jahre nach Erstveröffentlichung immer noch überzeugend.

 

Damit die Sache auch reibungslos abläuft und man sich ein bisschen intensiver mit den Eigenschaften der einzelnen Fighter auseinandersetzen kann, gibt es einen gesonderten Trainings-Modus, den man dazu nutzen kann, neue Skills zu erforschen und seinem Kämpfer draufzuschaffen. Neigt man oftmals dazu, derartige Dinge im Kampf selber zu erproben, stellt sich das Ganze im Falle von „Budokai“ als wertvolle Option heraus, auf die man gerade in späteren Levels gerne zurückgreift. Ein Lob geht hier an die wirklich gute Ausarbeitung, die man schließlich aber auf das gesamte Spiel beziehen kann.

 

Standesgemäß verfügt das Spiel auch über einen Mehrspieler-Modus, in dem man direkte Duelle mit en freigespielten Charakteren führen kann. Außerdem kann man im direkten Single-Duell auch eine kleine Trainingseinheit einlegen, indem man ungezwungen gegen einen CPU-Kontrahenten antritt.

 

 

Technik/Grafik:

Bedenkt man, wie viele Jahre das Original-Spiel mittlerweile auf dem Buckel hat, muss man sich über die starke grafische Präsentation wirklich wundern. Die Animationen stehen denen der gleichnamigen TV-Serie in nichts nach und schlagen selbst die Jahre später veröffentlichten Fassungen für die Wii um Längen. Dieser positive Eindruck setzt sich im aktiven Kampfgeschehen fort. Die Bewegungen gehen einerseits gut von der Hand, werden aber auch butterweich auf den Bildschirm übertragen. Auffällig ist vor allem, das recht simple Steuerungssystem, bei dem man schnell ein gutes Feeling für die Moves und Spezialattacken bekommt. Dass dieser erste Teil der „Budokai“-Serie damals Maßstäbe setzte, kann man in diesem Re-Release noch einmal sehr gut nachverfolgen.

 

 

Spielspaß:

„Dragonball Z – Budokai“ ist ein richtig starkes Action-Game mit guten Beat `Em Up-Einlagen, abwechslungsreichen Anforderungen, ansprechenden Challenges, individuell aufgebauten Charakteren und dazu einer guten Grafik – dass hier eine Menge Spaß vorab garantiert ist, steht außer Frage. Der einzige Fakt, der das positive Resümee trüben könnte, ist der relativ einfache Story-Modus, den man in nur wenigen Stunden durchgebracht hat, ohne sich hierfür Knoten in die Finger spielen zu müssen. Hier und dort stößt man zwar mal auf seinen Meister, doch da die neuen Skills einerseits sehr effektiv sind, andererseits aber auch immer gut von der Hand gehen, sind die Stellen, an denen man wirklich mal Probleme bekommt, sehr rar gesät. Da sich die Kontrahenten im Weltturnier ähneln, setzt sich dieses Problem dort auch anfangs fort, wird jedoch mit dem steigenden Schwierigkeitsgrad in diesem Modus etwas besser gelöst, so dass man sich langfristig sowieso eher hier versuchen wird. Ansonsten wird es nämlich schwierig, einen CPU-Gegner aufzustöbern, der einem noch gewachsen ist.

Diesen Aspekt sollte man insgesamt aber nicht als echtes Manko verstehen, da es eigentlich ein Problem eines jeden Vertreters aus diesem Genre ist. Lediglich der etwas kurze Story-Modus schlägt daher negativ zu Buche; ansonsten ist „Dragonball Z – Budokai“ ein Top-Game, das die Erwartungen an den Titel durchaus bestätigt.

 

 

Fazit:

Es mag zwar unwahrscheinlich sein, dass Fans des „Dragonball Z“-Kults sich noch nicht mit dem ersten Vertreter der „Budokai“-Serie auseinandergesetzt haben; sollte dies aber tatsächlich der Fall sein, lohnt sich der Neueinstieg mit dem kostengünstigen Re-Release der Software Pyramide auf jeden Fall. Ein gutes Action-Game bleibt eben ein gutes Action-Game!

 

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Oje, das hat nicht geklappt, Elfenwerk! 202404200942534647e6b6
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Dragonball Z - Budokai

von Software Pyramide

Plattform: PlayStation2

USK-Einstufung: Freigegeben ab 6 Jahren gem. 14 JuSchG

Erhältlich bei: Amazon


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Erstellt: 18.02.2009, zuletzt aktualisiert: 09.01.2015 09:12, 8243