Merlin muss gestoppt werden. Doch das ist leichter gesagt als getan. Einerseits scheint er den wenigen noch aktiven Magiern des alten Castillos immer ein paar Schritte voraus zu sein, andererseits hat er durch seinen Zauber des falschen Glücks eine wahre Armee um sich geschart. Wenn man zu diesem nur einen Gegenzauber finden könnte …
Das Ende kommt immer näher. Das merkt man der 4-teiligen finalen Staffel aus Andreas Suchaneks Urban-Fantasy-Reihe Das Erbe der Macht deutlich an. Alles steuert auf das Finale zu, fehlen nach diesem 38. Band doch nur noch 2 weitere.
Die gegenwärtige Situation der Protagonisten aus dem alten Castillo wurde in Band 37 (Vor dem Ende der Ewigkeit), der den Beginn des Finales darstellte, nochmals zusammengefasst, sodass auch die Handlung des aktuellen Bandes darauf aufbaut. So strebt auch die Handlung merkbar auf die endgültige Auflösung zu. Wie gewohnt erleben wir wieder mehrere Teilhandlungen, zwischen denen ständig gewechselt wird, wobei der Ortswechsel oft mit einem Mini-Cliffhanger eingeleitet wird. Hier ist er also noch, der typische Andreas-Suchanek-Stil, der in seinen neueren Werken kaum noch so ausgeprägt zu finden ist. Dass in diesem Stadium der Reihe noch interessante neue Schauplätze wie ein vor Normalos verborgener, geheimer Kanton der Schweiz eingeführt werden, verwundert beinahe, sorgt aber gleichzeitig dafür, dass es definitiv nicht langweilig wird. Gleichzeitig steigt die Spannung, denn dass alles gelingt wie geplant, dürfte wohl sowieso kein Fan dieser Reihe erwarten.