Wenn die Elfenkönigin zur Chaos-Queen wird
Aeryn hat sich daran gewöhnt, unsichtbar zu sein. Nicht tatsächlich unsichtbar (das wäre praktisch), sie wird nur ständig übersehen. Auf den Fuß getreten, beiseitegestoßen oder mitten im Gespräch vergessen die Menschen, dass sie existiert – Aeryn kennt alle Peinlichkeiten des sozialen Lebens.
An ihrem 27. Geburtstag bekommt sie jedoch mehr Geschenke, als ihr lieb ist. Nicht nur, dass sie die nächste Königin der Elfen sein soll, neuerdings klebt ihr eine Fee an den Fersen, die ihr jeden Wunsch erfüllen will – außer den, zu verschwinden.
Um den Thron zu besteigen, muss Aeryn in die Anderswelt reisen. Dumm nur, dass sich ausgerechnet jetzt ihr größter Wunsch erfüllt. Sie verliert ihre Unscheinbarkeit und wird von allen gesehen. Von wirklich allen. Auch von kopflosen Reitern, die sie durch Dublins Straßen jagen.
Hilfe bekommt sie von einem schussligen Merlin, einer Elizabeth I., die immer noch nicht über ihre Fehde mit Spanien hinweg ist, und dem geheimnisvollen wie mürrischen Logan O’Sullivan.
Dieser muss sich nicht nur gegen Aeryns eigenwilligen Führungsstil behaupten, sondern dringend ein paar Geheimnisse vor Aeryn verbergen – darunter sein stattliches Alter, sein Wesen als menschenfressender Kelpie und die Tatsache, dass er am Tod der letzten Thronanwärterinnen nicht ganz unschuldig ist.
Dass sich sein Herz, das beharrlich der Vergangenheit nachtrauert, für Aeryn öffnet, kann er also herzlich wenig gebrauchen. Aber schon bald stellt sich die Frage: Wie verführt man eigentlich eine Elfenkönigin?
Statt Vampiren werden diesmal Kelpies und Elfen serviert. Dem Allyson-Snow-Humor schaden diese Abwege jedoch definitiv nicht.