Emily Wildes Atlas der Anderswelten (Autorin: Heather Fawcett; Emily Wilde 2)
 
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Emily Wildes Atlas der Anderswelten von Heather Fawcett

Reihe: Emily Wilde Band 2

 

Rezension von Frank W. Werneburg

Verlagsinfo

Emily Wilde ist die führende Expertin in Sachen Feen in Cambridge, und ihr neues Forschungsprojekt ist revolutionär: Sie möchte eine Karte der Anderswelten zeichnen, um die verschlungenen Wege dieser zauberhaften Wesen besser zu verstehen.

Ihr Freund und akademischer Rivale Wendell Bambleby unterstützt sie, wo er nur kann, zumal er als exilierter Feenprinz darauf hofft, eines Tages in sein Reich zurückkehren zu können. Eilig hat er es eigentlich nicht damit, doch als magisch begabte Attentäter seiner Mutter in Cambridge auftauchen, die auf ihn und Emily einen Anschlag verüben, bleibt ihm nichts anderes übrig, als die Flucht nach vorne anzutreten: Emily und Wendell reisen nach Österreich, wo sie eine Tür zur Anderswelt vermuten, hinter der das Reich der Feenkönigin beginnt.

Rezension

Emily Wilde ist eine angesehene Dryadologin an der Universität Cambritge. Als ein Attentat auf ihren Kollegen Wendell Bambleby verübt wird, will sie diesem helfen. Außer ihr kenn niemand an der Uni sein Geheimnis: Er ist selbst ein Fennprinz, der sich in der Menschenwelt vor seiner Stiefmutter versteckt. Zusammen reisen sie nach Österreich, wo sie einen Zugang zur Anderswelt vermuten. Unerwartet schließt sich ihnen jedoch der Dekan der Dryadologischen Fakultät an, mit dem sie beide eigentlich auf Kriegsfuß stehen.

 

Heather Fawcetts Fantasy-Abenteuer mit und um die Protagonistin Emily Wilde wählt einen im Gerne eher ungewöhnlichen Ansatzpunkt. Dabei handelt es sich schon um den 2. Band rund um die Feenforscherin, wobei mir Band 1 allerdings unbekannt ist. Das fällt beim Lesen jedoch kaum auf, da dem Geschehen auch so problemlos zu folgen ist. Was man zunächst für eine historische Urban Fantasy halten könnte, entpuppt sich dann eher als Alternativwelt-Fantasy, unterscheidet sich die Handlungswelt doch deutlich von unserer eigenen zur Handlungszeit. Das zeigt sich beispielsweise darin, dass Feenforschung, Dryadologie, ein anerkanntes Forschungsfeld und die Existenz von Feen allgemein be- und anerkannt ist. Auch ist die Rolle von Frauen deutlich eigenständiger als sie es in der realen Welt zu dieser Zeit war. Der Begriff Fee wird hier deutlich weiter als gewohnt gefasst. Praktisch alle nichtmenschlichen, jedoch menschenähnlichen Wesen (wie zum Beispiel auch Kobolde) werden unter dem Oberbegriff zusammengefasst. Die Handlung kann durchaus überzeugen. Weitere Abenteuer Emily Wildes sind gut vorstellbar.

 

Die Autorin unterbreitet die Erlebnisse ihrer Protagonistin in Form von deren Tagebucheinträgen. Lediglich an einer Stelle übernimmt der Feenprinz die Tagebuchführung kurzzeitig. Entsprechend der Natur eines Tagebuchs wirkt der Stil relativ nüchtern.

Fazit

Die Erlebnisse einer Feenforscherin im beginnenden 20. Jahrhundert einer Alternativwelt bieten ein außergewöhnliches Fantasy-Abenteuer.

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Buch:

Emily Wildes Atlas der Anderswelten

Reihe: Emily Wilde Band 2

Original: Emily Wilde’s Map of the Otherlands, 2024

Autorin: Heather Fawcett

Übersetzung: Eva Kemper

Gebundene Ausgabe, ‎448 Seiten

Fischer Tor, 26. Juni 2024

Cover: Vera Drmanovski

 

ISBN-10: 3596710049

ISBN-13: 9783596710041

 

Erhältlich bei: Amazon

 

Kindle-ASIN: B0CFZLGK2T

 

Erhältlich bei: Amazon Kindle-Edition


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Erstellt: 15.07.2024, zuletzt aktualisiert: 15.07.2024 19:52, 23317