Fauna (Brettspiel)
 
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Fauna

Rezension von Stefan Glaubitz

 

 

Hätten Sie es gewusst?

Die Giraffe kann über 5 Meter hoch werden und der Brillenkaiman bringt gerade einmal 60 Kilogramm auf die Waage. Doch wie lang ist der Schwanz des Eisbären und wo lebt eigentlich die Sattelkröte?

Diese und viele weitere Fragen stellen sich den Spielern von Fauna. Aber mal ganz ehrlich:

Man kann nicht alles wissen, wenn es um 360 Tiere zu Lande, zu Wasser und in der Luft geht. Darum gibt es auch Punkte, wenn die Antwort knapp daneben liegt. Doch Vorsicht: Wer seine Schätzsteine zu riskant einsetzt, verliert sie auch ganz schnell.

 

Spielziel

 

Bei „Fauna“ geht es die ganze Zeit um das Wissen über Tiere. Jede Tierkarte zeigt das betreffende Tier und es liegt nun an den Spielern ihr Wissen über diese in Siegpunkte umzusetzen. Dazu benutzt man seine Schätzsteine. Zum einen kann man auf die Regionen schätzen, in denen das Tier lebt. Dabei geben richtige Tipps bei Tieren, die nur in wenigen Regionen leben mehr Punkte, als bei Tieren, die sich rund um den Globus heimisch fühlen. Aber es gibt auch ein paar Punkte, wenn man seinen Schätzstein in eine benachbarte Region legt.

 

Neben den Regionen kann man bei vielen Tieren auch noch auf drei andere Kategorien tippen, nämlich Gewicht, Länge/Höhe und die Schwanzlänge. Auch hier kann man wertvolle Siegpunkte sammeln, denn der Spieler, der als erster eine von der Mitspieleranzahl vorgegebene Anzahl von Siegpunkten erreicht, gewinnt das Spiel.

 

Ausstattung

 

Der Karton von „Fauna“ hat ein klassisches, quadratisches Format und lässt sich sehr gut in jede Spielesammlung integrieren. Das Cover ist sehr gut gelungen und zeigt die Erde mit einigen der Tiere, die sie bevölkern. Die Spielkomponenten sind:

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180 Tierkarten

42 Schätzsteine

30 Auswertsteine

1 Kartenbox

1 Spielplan

1 Startspielerfigur

1 Regelwerk

1 Begleitheft mit Informationen zu allen 360 Tieren

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Die Spielkomponenten machen alle einen sehr ordentlichen Eindruck. Die Tierkarten sind recht stabil und sollten auch nicht so schnell verknicken. Außerdem sind sie doppelseitig bedruckt. Die eine Seite jeder Karte hat einen grünen Rand während die andere ein anderes Tier zeigt und schwarz umrandet ist. Die schwarzen Karten zeigen hauptsächlich seltenere Tiere, was den Schwierigkeitsgrad natürlich um einiges erhöht.

 

Auch an den Holzwürfeln (Schätzsteine und Auswertsteine) gibt es nichts zu mäkeln. Sie sind zwar nichts Besonderes, aber sie haben eine solide Qualität. Besonders gut gefällt mir das Zusatzbuch, in dem zu allen Tieren eine Beschreibung aufgeführt ist.

 

Spielregeln

 

Das Regelwerk von „Fauna“ umfasst gerade mal sieben Seiten und ist damit nicht allzu dick. Hinzu kommen noch etliche Illustrationen und Beispielbilder, die zum einen die Regeln sehr auflockern und dadurch den Leseaufwand deutlich reduzieren. Verständnisfragen sollte es nach einem kurzen Studium eigentlich nicht geben. Ein wenig erfahrenere Spieler sollten ich nicht länger als maximal zehn Minute mit dem Regelwerk aufhalten müssen, dann kann es auch schon direkt losgehen.

 

Spielablauf

 

Die Spielvorbereitungen sind schnell erledigt. Der Spielplan wird auf dem Tisch ausgelegt und eine beliebige Anzahl von Tierkarten so in die Kartenbox gesteckt, dass ihre Unterseiten von der Box verdeckt sind. Auf der Unterseite stehen nämlich die Lösungen, welche natürlich nicht einzusehen sein sollten. Jeder Spieler wählt eine Farbe und nimmt sich die Schätzsteine. Einen dieser Steine platziert jeder Spieler neben dem Spielplan bei der auf dem Rand aufgedruckten „eins“. Der Spieler mit dem exotischsten Haustier bekommt den Startspielerstein und dann kann es auch schon losgehen.

 

Eine Partie „Fauna“ besteht aus mehreren Runden und jede Runde aus drei Phasen.

 

1 Setzen der Spielsteine

Die vorderste Karte in der Kartenbox zeigt nun das Bild eines Tieres. Unterhalb des Bildes ist abgedruckt in wievielen Regionen dieses Tier lebt und ob man auch auf Gewicht, Länge/Höhe und Schwanzlänge tippen kann. Beginnend mit dem Startspieler positionieren alle Spieler nun reihum immer wieder einen Schätzstein entweder auf der Weltkarte oder auf einer der drei Skalen unterhalb der Karte. Dabei dürfen niemals zwei Steine in einer Region oder in einem Bereich einer Skala liegen. Meint ein Spieler keinen Stein mehr setzen zu wollen, so passt er und wartet so lange, bis alle anderen Spieler auch gepasst haben. Ist dies der Fall, so beginnt Phase zwei.

 

2 Auswertung

Nun wird die Karte aus der Box gezogen und nachgeschaut, ob die Spieler richtig geschätzt haben. Dabei legt eine Punktetafel auf dem Spielplan fest, für welche Tipps man welche Punkte bekommt. Wichtig ist, dass auch falsche Tipps, sollten sie direkt an mögliche richtige grenzen ebenfalls Punkte geben, wenn auch nicht so viele wie ein richtiger Tipp. Die Spiele bekommen alle Schätzsteine zurück, die ihnen Punkte eingespielt haben, alle anderen werden neben den Spielplan gelegt und die erworbenen Siegpunkte werden natürlich auf der Punkteskala zu bereits vorhandenen hinzugerechnet. Hat noch kein Spieler die geforderten Siegpunkte erreicht, beginnt Phase 3.

 

3 Startspielerwechsel und neue Runde

Der Startspielerstein wandert einen Platz nach links weiter und jeder Spieler bekommt einen Schätzstein, der neben dem Spielplan liegt zurück. Somit ist gewährleistet, dass verlorenen Spielsteine immer wieder zurück ins Spiel gelangen. Hat ein Spieler nach Phase zwei weniger als drei Steine, so darf er hier nun seine „Hand“ wieder auf drei Schätzsteine aufstocken. Das Spiel geht nun in eine neue Runde und beginnt mit Phase eins.

 

Hat ein Spieler die geforderte Anzahl an Siegpunkten eingespielt, so endet das Spiel und er ist der Gewinner.

 

Spielspaß

 

„Fauna“ ist ein wirklich nettes Spiel, welches sich für erfahrene Spieler wunderbar als Startspiel oder als Spiel für zwischendurch eignet. Gerade für Familien sollte es sich besonders gut eignen, ist es doch sehr einfach zu verstehen und man lernt sogar noch einiges dabei. Gerade Kinder sollten daher mit „Fauna“ ihren Spaß haben. Die beiden verschiedenen Schwierigkeitsgrade geben „Fauna“ auch eine Menge Abwechslung was meiner Meinung nach sehr wichtig für ein Spiel ist. So macht es immer wieder Spaß die Schachtel aus dem Regal zu holen und eine Runde zu spielen.

 

Fazit

 

Als Familienspiel konzipiert, trifft „Fauna“ genau die richtige Zielgruppe, aber nicht nur Kinder werden hierbei ihren Spaß haben!

 

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Oje, das hat nicht geklappt, Elfenwerk! 202404261533131f8b1878
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Brettspiel:

Fauna

Huch & Friends

Autor: Friedemann Friese

Spielerzahl: 2 bis 6

Spieldauer: 45 bis 60 Minuten

Mindestalter: ab 10 Jahre

ASIN: B0012CTN9E

Erhältlich bei: Amazon

Weitere Infos:

Inhalt:

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180 Tierkarten

42 Schätzsteine

30 Auswertsteine

1 Kartenbox

1 Spielplan

1 Startspielerfigur

1 Regelwerk

1 Begleitheft mit Informationen zu allen 360 Tieren

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Erstellt: 28.08.2008, zuletzt aktualisiert: 16.02.2018 17:50, 7191