Final Fantasy Crystal Chronicles: Ring of Fates (Nintendo DS)
 
Zurück zur Startseite


  Platzhalter

Final Fantasy Crystal Chronicles: Ring of Fates (Nintendo DS)

Rezension von Christoph Weidler

 

Verlagsinfo

Ring of Fates ist der offizielle Nachfolger des GameCube-Hits Final Fantasy: Crystal Chronicles! Der Große Kristall beschützt das Land vor den Strahlen des Scharlachmondes, doch seine Macht droht zu schwinden. Um das Gleichgewicht wiederherzustellen, wird ein Zwillingspaar geboren, das von einer geheimnisvollen Kraft erfüllt ist. An der Seite ihrer treuen Freunde stellen sich die beiden ihrem vom Kristall vorherbestimmten Schicksal... Ring of Fates ist der offizielle Nachfolger des GameCube-Hits Final Fantasy: Crystal Chronicles. Wie bereits im Vorgänger dürfen sich auch diesmal wieder vier Spieler im kooperativen Storymodus auf farbenfrohe Gegner stürzen, die 3D-Szenerie erforschen und ihre Charaktere nach eigenen Wünschen ausrüsten.

 

FEATURES:

<typolist>

Actionreiche, auf DS-Touchscreen zugeschnittene Schlachten

Kooperatives Spiel für bis zu vier Teilnehmer über DS-Wireless

Farbenfrohe 3D-Grafik

</typolist>

 

 

Technik / Handlung

Die Zwillinge Yuri und Chelinka vom Volk der Clavats wachsen mit ihrem Vater, der Alchemistin Meeth und dem Magier Alhanalem behütet in einer Gegend in der Nähe der Stadt Rebena Te Ra auf. Sie leben in einer Welt, in der die Kraft des Mondes und die der Kristalle sich das Gleichgewicht halten, so dass Gut und Böse sich stets die Waage halten. Doch die Kraft des Mondes und der Mondpriester nimmt stetig zu und beginnt langsam die heilige Präsenz der Kristalle zurückzutreiben. Aber in den Zwillingen schlummert eine Kraft, welche sie zwar nur gemeinsam entfalten können, aber die stark genug ist um das Gleichgewicht zwischen Mond und Kristalle wieder herzustellen. Noch sind Yuri und Chelinka sehr unbedarft und lernen ihre Kräfte erst kennen, doch als die Häscher des Mondes ihren Vater töten bleibt ihnen keine Wahl und sie müssen sich ihrem Schicksal und ihren Gegnern stellen – zum Glück sind sie nicht alleine, und gemeinsam mit ihren Freunden bieten sie den Häschern des Mondes die Stirn!

 

„Final Fantasy Crystal Chronicles: Ring of Fates” bietet zwei Spielmodi, einmal den Abenteuermodus und dann den Missionsmodus, aber bevor ich ein wenig auf diese beiden Spielarten eingehe noch einige Worte zu Grafik, Sound und Handhabung des Spieles.

 

Die Zwischensequenzen sind einfach grandios und im wunderbar gerendertem und animierter 3D-Grafik gehalten und wissen in ihrer Detailliebe und mit den Lichteffekten zu überzeugen. Passend dazu ist die Musik gehalten, abwechslungsreich und stetig passend, mal dramatisch, mal ruhig, zu den einzelnen Spielabschnitten und in der bekannten Qualität der bisherigen Final Fantasy Spielen. Ein für mich besonderes Highlight ist hierbei die englische Sprachausgabe in den Zwischensequenzen. Ein Effekt welchen man leider selten in DS-Spielen findet, der aber ein wunderschöner Bonus in dem Spiel bietet. Aber auch die im Spiel selber vorhandenen Soundeffekte sind sehr gut gestaltet, ob Schwerterklirren, das Schwirren einer Bogensehne oder andere Effekte – wunderbar synchron und gut umgesetzt bieten sie die richtige Atmosphäre zum Spiel.

 

Die Grafik im Spiel ist wie man sie z.B. aus Spielen wie Zelda kennt mit ihrer Draufsicht auf die liebevolle und detaillierte 3D-Grafik und den ebenso gut umgesetzten Figuren gehalten. Sehr schön hierbei, dass sich das Aussehen der Hauptakteure je nach gekaufter und angelegter Kleidung bzw. Rüstung ändert. Gespielt wird hierbei im oberen Bildschirm des DS, während der untere Bildschirm Zugriff auf die Inhalte der Taschen, Charakterinfos, Ausrüstung, Karte und vieles mehr beinhaltet. Gerade diese Aufteilung sorgt für eine gute Spielbarkeit, denn während man mit dem Steuerkreuz und den Tasten seine Figur führt, lässt sich das Spiel oben sehr gut verfolgen und gleichzeitig schnell auch mal mit dem Finger bzw. Touchpen auf die unteren Optionen zugreifen. Wobei alles was man im direkten Kampf braucht mit der Tastaturbelegung optimal abgedeckt ist. So lassen sich völkerspezifische Sonderfähigkeiten mit der L-Taste aktivieren, mit der A-Taste zuschlagen oder ein eingestellter Zauber schnell mit der X-Taste auslösen und mit der R-Taste steuern.

 

Am Anfang des Abenteuermodus spielt man „nur“ mit den Zwillingen Yuri und Chelinka, welche sich im Spiel zu einer Person verbinden und somit ihre Kräfte bündeln können. Erst im Laufe des weiteren Spieles stoßen noch weitere Figuren wie z.B. der Magier Alhanalem vom Volk der Yukes oder Gnash vom Volk der Selkies zu der Abenteuergruppe dazu und verstärken das eigene Team. Hierbei entpuppen sich die Zauberfähigkeiten ebenso wie die Spezialfähigkeiten der einzelnen Völker ebenso wie die bevorzugten Kampftechniken sich als sehr schöne Kombination und man muss doch immer wieder einmal zwischen den einzelnen Charakteren hin und herschalten um so die jeweiligen Aufgaben zu lösen. Sehr schön ist hierbei aber auch der Gruppenzusammenhalt gelöst, während man seine Figur steuert, agieren die anderen Mitglieder der Gruppe selbstständig und versuchen hierbei auch in der Nähe zu bleiben. Gelingt dieses einmal nicht reicht ein Klick auf die R-Taste und die ganze Gruppe ist wieder zusammen. Dieses ist auch eine gute Möglichkeit um Hindernisse zu überwinden, welche für einige Mitglieder der Gruppe allen Anschein nach erst nicht lösbar sind. So kann Gnash z.B. mit seiner Sprungfähigkeit Hindernisse überwinden, die für andere Mitglieder nicht überwindbar sind. Hat Gnash dann das Hindernis bewältigt, reicht ein Klick auf die R-Taste und alle anderen Mitglieder der Gruppe sind bei ihm. Nun aber zum Zaubern:

 

Um Zaubern zu können, muss man im Laufe des Spieles erst entsprechende Maginite bzw. Tränke sammeln. Diese haben je nach Beschaffenheit verschiedene Zauber inne, so macht ein Feuer-Maginit Feuerschaden beim Gegner oder ein Vita-Maginit sorgt für Heilung des eigenen Charakters. Zauber ist in diesem Spiel auf alle Fälle sehr wichtig, denn diese sind nicht nur im Kampf notwendig, wo man zu späteren Zeitpunkt auch mit Hilfe der Charaktere der Abenteuergruppe auch Zauber miteinander kombinieren kann, in dem jeder einzelne Charakter seinen Zauber auf den Gegner spricht und somit die verschiedenen Zauber miteinander gestapelt und somit modifiziert oder, wenn es gleiche Zaubersprüche sind, verstärkt werden. Man braucht die Zauber auch um z.B. Türen und Tore zu öffnen und Hindernisse zu beseitigen.

Die Handhabung der Zauber ist im aller ersten Moment ein wenig ungewohnt, denn mit der X-Taste aktiviert man den jeweiligen Zauber-Maginit um ihn dann mit gehaltener X-Taste und dem Steuerkreuz den Zauber auf das gewünschte Ziel zu navigieren und diesen dann mit der R-Taste auszulösen. Doch schnell hat man diese Tastenkombination verinnerlicht und es lässt sich im Laufe des Spieles flüssig anwenden.

 

Jedes der vier Völker (Clavats, Yukes, Selkies und Liltys) hat seine ganz eigenen Spezialfähigkeiten (L-Taste), welche im Laufe des Spieles alle wichtig sind. So können die Clavats mit ihrer Spezialfähigkeit einen wesentlich härteren Angriff durchführen, die Yukes können mit ihrer Spezialfähigkeit Magieschweif Mechanismen aktivieren. Die Selkies können mit ihrer Spezialfähigkeit einen kraftvollen Pfeilschuss abgeben und die Liltys Zauber-Maginite herstellen. Im Laufe des Abenteuers kommen noch weitere besondere Stärken heraus wie z.B. Angriffsserien bei den Clavats, Stabangriffe (Yukes), Bogenangriffe aus weiter Distanz (Selkies) und Kochtopf herbeirufen und sich damit fortbewegen (Liltys). Doch diese erlangt man, wie gesagt, teilweise erst im Laufes des Spiels.

Eines ist aber klar, die einzelnen Spezialfähigkeiten der jeweiligen Völker sind ein wichtiger Bestandteil im Spiel und nur in dem guten Zusammenspiel aller Charaktere der Abenteuergruppe lassen sich somit Lösungen für ein Weiterkommen finden.

 

Ein weiterer Punkt sind die vielen Gegenstände, welche man in den versteckten Schatztruhen und bei besiegten Gegnern findet, welche man unbedingt einsammeln sollte, denn in der Stadt lassen sich diese zusammen mit gefundenen Schriftrollen, welche die jeweilige Rezeptur für einen Ausrüstungsgegenstand beinhalten, bei den Händlern zu entsprechenden benötigten Sachen wandeln. Und alles was man nicht braucht lässt sich gut verkaufen und mit dem Geld die Sachen kaufen die man braucht aber nicht gefunden hat.

 

Der Missionsmodus bietet eine etwas andere Spielmöglichkeit, hier besteht die Möglichkeit entweder mit bis zu vier Spielern, sofern jeder auch das Spiel besitzt, gemeinsam Missionen durchspielen, oder man geht die Sache im Einzelspielermodus an. Am Anfang kann man hierzu seinen eigenen Charakter erschaffen, in dem man aus den vier Völkern wählt, das Geschlecht bestimmt, der Figur einem Namen gibt und dann loslegt. Man hat zum einen die Wahl dann im freien Modus zu spielen, indem man außerhalb der Stadt nach Herzenslust auf die Monster einprügelt, oder man geht in die Stadt und lässt sich von König Kolka einen entsprechenden Auftrag geben. Diese Aufträge sind aber nicht ganz ohne, denn innerhalb eines bestimmten Zeitrahmen müssen die jeweiligen Missionen erfüllt werden. So kämpft man hier nicht nur gegen die Monster sondern auch gegen die Zeit, aber es ist auch im Einzelmodus ein schöner Zeitvertreib für Zwischendurch und gibt die Möglichkeit ganz intensiv die Vor- und Nachteile der jeweiligen vier Völker genauer kennen zulernen. Doch erst mit mehreren Spielern entwickelt der Missionsmodus seinen besonderen Reiz, denn hier heißt es dann Teamspiel denn nur gemeinsam lassen sich die Missionen bewältigen.

 

Einen kleinen, aber dafür umso schöneren Nebenpunkt bieten die Mogu, welche man immer wieder im Spiel trifft. Sorgen sie am Anfang mit ihren kleinen Tutorials dafür, dass man das Spiel bessern kennen lernt und so nach und nach mit neu erhaltende Fähigkeiten umgehen kann, sind sie im Laufe des Spieles auch ein Faktor für lustige Zwischenmöglichkeiten. So erhält man im Laufe des Spieles immer wieder von einem Mogu eine Mog-Stempel auf seiner Stempelkarte, und wenn man eine bestimmte Anzahl dieser Stempel zusammen hat bekommt man von den Mogu eine Belohnung. Wer genug Mog-Stempel gesammelt hat, kann z.B. „Im Windschatten der Karawane“ spielen, womit man ein lustiges Waggonrennen spielen kann, oder man kann einem Mogu mit dem Mogu-Styling auf lustige Weise neu gestalten, sei es farblich, oder mit selbst gemalten Tätowierungen. Macht einfach nur Spaß und ist eine lustige Zwischenspielmöglichkeit!

 

 

Spielspaß

„Final Fantasy Crystal Chronicles: Ring of Fates” ist trotz der recht linear laufenden Handlung ein Spielspaß für viele Stunden, fehlen zwar hier ein wenig die Optionen von ausreichenden Nebenquesten, so bietet das Spiel durch seinen Aufbau, der guten Handlung, und den beiden Spielvarianten “Abenteuer” und “Mission” eine sehr gelungene Mischung. Selbst wenn man den Abenteuermodus durch hat, sorgt die Variante mit den Missionen und das man da mit vier Spielern, sofern alle das Spiel besitzen, spielen kann einen langanhaltenden Spielspaß. RPG-Begeisterte ab 12 Jahre werden das Spiel lieben, aber auch etwas jüngere Spieler kommen mit der leichten Handhabung des Spieles sehr gut klar und ich denke für alle ist, neben der Handlung, die gute grafische Umsetzung mit den wunderbar umgesetzten Zwischensequenzen mit ihrer Sprachausgabe ein Leckerbissen.

 

 

Fazit

„Final Fantasy Crystal Chronicles: Ring of Fates” ist ein Muss für alle rollenspielbegeisterte DS-Spieler!

 

Oje, das hat nicht geklappt, Elfenwerk! 2024042000435879ded317
Platzhalter

Final Fantasy Crystal Chronicles: Ring of Fates (Nintendo DS)

von Koch Media GmbH

Plattform: Nintendo DS

USK-Einstufung: ab 12 Jahren gem. 14 JuSchG

ASIN: B0011NNO9E

Erhältlich bei: Amazon

 

 

 


Platzhalter
Platzhalter
Erstellt: 25.03.2008, zuletzt aktualisiert: 21.10.2022 08:12, 6128