Final Target (DVD)
 
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Final Target

DVD

Filmkritik von Christel Scheja

 

Nach China, Japan und Korea drängt sich nun Thailand als viertes fernöstliches Land auf den internationalen Markt und versucht auch westliche Zuschauer für seine historischen Epen, düsteren Horrorfilme oder Actionkracher zu gewinnen, ohne ihr Hauptpublikum zu verleugnen. Das merkt man an Filmen wie „Final Target“, die sich zwar an ihre Vorbilder aus Hollywood anlehnen, aber doch eine eigene Geschichte erzählen.

 

Nachdem sie alle Tests bestanden hat, wird eine junge thailändische Polizistin unter dem Decknamen Gunja in die „Vanquisher“-Spezialeinheit aufgenommen, durch die in Zusammenarbeit mit dem CIA Terroristen aufgehalten, festgesetzt oder neutralisiert werden sollen.

Doch schon der erste Einsatz an dem sie teilnimmt wird zu einem Desaster, denn ausgerechnet Claire, die Chefin der Einheit, hintergeht ihre Einheit und flieht mit dem Verdächtigen, der schon viele Bomben gelegt haben soll.

Gunja bleibt zurück und überlebt nur knapp. In den kommenden zwei Jahren muss sie sehr vorsichtig sein, denn sie hat das Gefühl, selbst gejagt zu werden und auf der Abschlussliste zu stehen. Und zum anderen dürstet sie darauf, Rache an Claire zu nehmen, die derzeit sicher in den USA sitzt.

Doch eines Tages erhält Claire den Auftrag, den Al-Kaida-Terroristen Wajib auszuschalten und kehrt nach Bangkok zurück. Auch Gunja soll den Mann finden, da dieser im Begriff ist, die halbe Stadt in die Luft zu jagen. Da die Uhr tickt, liegt es nun an den beiden Frauen, ob sie sich zusammenraufen und den lange aufgeschobenen Kampf noch eine Weile verschieben oder das Duell sofort ausfechten – egal was für Folgen das hat.

 

Es mag ja ganz nett sein, grazilen jungen Frauen bei ihren akrobatischen Kämpfen in hautengen Catsuits zuzusehen, aber eine wirkliche Handlung hat „Final Target“ nicht. Das ganze mutet eher wie eine ungeordnete Zusammenstellung von kleineren Episoden an, die nur durch das Ziel, Terroristen auszuschalten, zusammengehalten wird. Aber einen roten Faden sucht man vergebens.

Auch die Schauspieler agieren nicht so, wie man es sich erhofft. Gerade die Hauptdarsteller bleiben sehr blass und unglaubwürdig, sie entwickeln nicht den Charme und die Stärke das Abenteuer voran zu treiben.

So plätschert der Film mehr oder weniger nur dahin, schreckt hin und wieder durch die ein oder andere Actionszene – sei es nun ein Kampf oder eine Verfolgungsjagd auf und langweilt ansonsten mit gestelzten Dialogen, seltsamen Szenenwechseln und vielen kryptischen Andeutungen, die aber niemals Gestalt annehmen.

Sicherlich hätte man aus den Ideen mehr machen können, der Film setzt aber leider mehr auf Schauwerte als auf Logik, um die Handlung zusammen zu halten.

 

Alles in allem erweist sich „Final Target“ als herbe Enttäuschung, die vermutlich nur hartgesottene Action-Fans zufrieden stellen kann, denen die Geschichte des Films und dessen Logik nicht wirklich wichtig ist, sondern nur die akrobatischen Stunts und Kämpfe und die Schauwerte, die vor allem die Schauspielerinnen zusätzlich bieten.

 

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Oje, das hat nicht geklappt, Elfenwerk! 2024042616500260241fc7
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DVD

Final Target

Thailand 2009

Originaltitel: Suay Samurai

Regisseure: Manop Udomdej

Format: Dolby, PAL

Sprache: Deutsch, Thailändisch (Dolby Digital 5.1)

Untertitel: Deutsch, Niederländisch

Bildseitenformat: 16:9 - 1.77:1

FSK: 18

Splendid, 25. Juni 2010

Spieldauer: 88 Minuten

Extras: Trailer

 

ASIN: B003IDM04K

 

Erhältlich bei: Amazon

 

Darsteller:

Sopita Sribalchuen

Kessarin Ektawatkul

Jacqueline Apitananon


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Erstellt: 18.07.2010, zuletzt aktualisiert: 19.10.2023 16:07, 10749