Freyja von Barbara Fischer

Reihe: Baumweltensaga Band 2

 

Rezension von Christel Scheja

 

Die Baumweltensaga ist ein Herzensprojekt von Barbara Fischer, dass sie mit viel Liebe und Elan weiter fort spinnt, denn nun ist mit Freyja der zweite Band erschienen, in dem eine andere Heldin in den Vordergrund treten darf.

 

Freyja, die Anführerin der Nordlande leidet schon länger unter Albträumen und hofft nun darauf, dass die anstehenden »Nerthus-Spiele« Spaß und Ablenkung bringen, denn immerhin kommen neben vielen Gottheiten auch noch Assassinas aus dem Osten, Außerirdische, Elfen und Zwerge.

Und tatsächlich geht es schon bald rund, wenn auch nicht im positiven Sinne. Denn einige Ereignisse zwingen Freyja ihr Schwert zu ergreifen und sich mit Lilith, Kundrie und Mabhara auf die Suche nach dem Verursacher des Übels zu machen, dass ihre Heimat bedroht.

 

Abwechslung ist gewahrt, durch den neuen Schauplatz und die andere Hauptfigur, die im ersten Band bereits erwähnt wurde, aber keine all zu große Rolle spielte. Nun aber bekommt Freyja ihre große Herausforderung geboten.

Und sie schafft es nicht nur mit Hilfe ihrer Freundinnen, diese zu meistern, sondern kann sich auch endlich dem stellen, was schon eine ganze Weile in ihr wühlt, dem zweiten Ich, dem sie bisher nicht all zu viel Beachtung geschenkt hat.

Diesmal bleibt die Autorin überwiegend in der nordischen Mythologie und lässt auch einmal deren Elfen, Zwerge und Riesen etwas mehr zur Geltung kommen, denn immerhin scheinen einige von ihnen durch einen nur all zu bekannten Feind aufgewiegelt zu werden, die Ordnung in den Welten zu stören.

Das ganze artet in eine interessant gestaltete Queste mit neuen Schauplätzen aus und ist mit einer originellen Idee, die Freyja und ihren Zwillingsbruder betrifft, garniert. Wie auch schon im ersten Band sind hier die Frauen die treibenden Kräfte. Männer haben auch ihren Anteil an der Saga, wenn auch untergeordnet.

Der Abenteueraspekt kommt in diesem zweiten Band mehr zum Tragen, aber auch der Humor bekommt ein wenig mehr Raum, denn die Nerthus-Spiele gestalten sich auch als als humorvolle Hommage an alle Sportveranstaltungen dieser Art.

 

Fazit:

Im zweiten Band der »Baumweltensaga« wechselt nicht nur die Hauptfigur, sondern auch das Thema. »Freyja« gibt dem Abenteueraspekt und dem Humor mehr Raum als im ersten Band, aber Actionfans werden wohl immer noch enttäuscht sein, da auch hier Gewalt eben nicht die letzte Lösung ist.

 

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