Frigg von Barbara Fischer
Reihe: Baumweltensaga Band 3
Rezension von Christel Scheja
Mit Frigg, dem dritten Band der Baumweltensaga macht die Reihe von Barbara Fischer einen Zeit- und Generationensprung, denn Frigg, die Tochter von Heimdall und Lilith darf nun im Mittelpunkt stehen und eine spannende Reise in eine fremde Kultur unternehmen.
Frigg hat sich zum Ziel gesetzt, ihren Vater wieder zu finden, der schon so lange verschollen ist. Daher streift sie durch verschiedene Länder und begegnet vielen unterschiedlichen Wesen, bis sie schließlich zu den Waldmenschen einer tropischen Insel gelangt. Dort findet sie aber auch etwas anderes …
Denn kurz vor ihrer Ankunft ist eine wichtige Persönlichkeit des Dorfes gestorben und sie macht sich auf die Suche nach dem Mörder. Ein wilder und ungezügelter Feuergeist macht ihr Schwierigkeiten, aber vor allem ein geheimnisvoller Mann und ein Phönix verdrehen ihr den Kopf.
Eine Indonesien-Reise diente Barbara Fischer dazu, ihre neue Heldin und damit auch den Leser in eine neue Kultur und deren Mythen einzuführen. Man merkt ihre Faszination, aber auch die Begeisterung für die Mythologie, die ebenfalls stark einfließen darf.
Der Roman ist geprägt von der Vorstellung der neuen Welt, die auch erfahreneren Lesern fremd sein dürfte. Zugleich sorgt sie natürlich auch für eine spannende Handlung, denn neben der Aufklärung des Mordfalls, bekommt es Frigg auch mit romantischen Gefühlen zu tun.
Wie immer legt die Autorin sehr viel Sorgfalt auf ihre Figuren, diesmal kommt aber auch das Ambiente zum Tragen weswegen in jedem Band eine Figurenliste auf der Innenseite des Covers zu finden ist, das ein paar wichtige Begriffe und Figuren erklärt.
Die Handlung selbst fließt leicht aus der Feder, ist unterhaltsam und kurzweilig, da es keine Abschweifungen gibt. Zudem entwickelt sich die Heldin ansprechend weiter, man merkt, dass sie dazu bereit ist, bei allem dazu zu lernen.
Und natürlich wird auch das Geheimnis um ihren Vater schnell geklärt, diente es wohl in erster Linie als Aufhänger, als Motivation, um die Heldin überhaupt erst zu ihrer Reise zu bewegen.
Immerhin gibt es keine besonderen Verbindungen zu den ersten Bänden, auch wenn es natürlich besser ist, diese zu kennen, um das von der Autorin geschaffene Universum zu verstehen.
Fazit:
»Frigg« setzt die »Baumweltensaga« ansprechend fort. Ob der Band die Reihe bereits abschließt bleibt offen, der Roman ist allerdings in sich geschlossen und bietet ein ansprechendes Krimi-Abenteuer vor exotischer Kulisse, die vor allem durch das gelungene Ambiente getragen wird.
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