Fullmetal Alchemist 7
 
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Fullmetal Alchemist 7

Filmkritik von Nina Horvath

 

In der ersten Folge der DVD 7 der Animeserie Fullmetal Alchemist steigt man gleich mitten in die Handlung ein. Die beiden Brüder Al(phonse) und Ed(ward) werden von ihrer einstigen Lehrerin aufgesucht - sie hat sie einst als Kinder in den Künsten der Alchemie unterrichtet.

Die sogenannte Alchemie ist es auch, die die Handlung der Serie bestimmt. Dabei geht es nicht um mittelalterliches Tränkebrauen, sondern um etwas, das schon stark in Richtung Magie geht. Mit Hilfe der Alchemie können begabte Menschen mit bestimmten Zeichen alles in etwas anderes, Gleichwertiges umwandeln.

Das einzige Tabu, das es gibt, ist das Experimentieren mit Menschen - ein Gesetz, das die beiden einst gebrochen haben, indem sie versuchten, ihre tote Mutter wieder zum Leben zu erwecken. El verlor dabei einen Arm und ein Bein, die später durch metallene Gliedmaßen ersetzt wurden, Al gleich seinen ganzen Körper - seinen Geist konnte sein Bruder noch mit letzter Kraft in einer Rüstung einschließen.

 

Ihre einstige Lehrerin Izumi ist reichlich sauer auf die beiden, weil sie inzwischen in Armee dienen. Um ihnen neue Erkenntnisse zu vermitteln, werden sie in einer Art erzwungener Selbstfindungstrip von ihr auf einer einsamen Insel ausgesetzt. In einem Rückblick erfährt der Zuseher dann einiges über die Kindheit der beiden Hauptcharaktere.

Bis zur zweiten Folge der DVD (entspricht 27 und 28 der Serie) wird einem zwar nicht direkt langweilig, allerdings habe ich das Gefühl, dass einfach nicht so recht was weitergeht in der Handlung.

 

Spannend wird es erst in den letzten Sekunden, als unerwartet ein Kind auf der Insel auftaucht.

In der Folge 29 wird der fremde Bub von Izumi mit nach Hause genommen und geradezu rührend umsorgt. Überhaupt beginnt man sich zu wundern, warum die junge Frau, die offenbar sehr kinderliebend ist und in einer intakten Ehe lebt, keine eigenen Kinder hat. Auf die Frage hin reagiert sie auch ganz seltsam und man beginnt zu ahnen, dass dieser Umstand noch bedeutungsvoll wird.

Währenddessen erfährt man auch in einer Nebenhandlung, wie den Kollegen von Ed und Al aus dem Heer geht. Die Stimmung ist dort sehr gedrückt, nachdem ein Kollege von ihnen ermordet wurde. Währenddessen schmieden die Homunkuli, die die beiden Brüder verfolgen und von denen keiner so genau weiß, woher sie kommen und was ihre wahren Interessen sind, wieder neue Pläne.

 

Insbesondere Ed erscheint der fremde Bub mit dem irren Blick seltsam und er möchte gerne mehr über ihn herausfinden. Sein Verdacht bekommt neue Nahrung, als er bemerkt, dass das eine Bein und der eine Arm einen anderen Teint haben - und am Arm trägt es genau so eine Narbe wie Ed auf dem Arm hatte, den er verloren hat!

Der Kleine kann auch Alchemie benutzen, sehr starke sogar, aber sie nicht richtig kontrollieren. So verschmilzt er beispielsweise versehentlich sein Bett mit seinem Körper, als ihn Ed zur Rede stellt und gerät dann in Panik - erst Izumi kann ihn so weit beruhigen, dass er selbst seine Ursprungsgestalt wieder herstellen kann.

 

In der letzten Folge der DVD tauchen schließlich die Homunkuli wieder auf und in einer Aussprache mit Izumi werden endlich einige handlungswichtige Geheimnisse gelüftet.

 

Insgesamt gesehen lohnt es sich trotz zwei schwächelnder Folgen, auch diese DVD der wirklich genialen Serie anzusehen!

Mit einer guten deutschen Synchronisation und zugleich der Originalfassung mit Untertiteln hat Panini sein Produkt auch vorbildlich ausgestattet - leider ist beides zugleich auf einer Scheibe gerade bei Animes noch nicht längst nicht Standard.

Überhaupt ist sie sehr liebevoll gestaltet, allein vom Navigationsmenü und auch mit einem Begleitheft, das neben schönen Bildern auch Zusatzinfos wie eine Kurzzusammenfassung der Folgen bietet - das ist besonders dann nützlich, wenn man die Serie länger nicht gesehen hat und wieder mal einen bestimmten Teil davon sehen will.

Als Extra gibt es dieses Mal ein Interview mit Keiji Fujiwara, der Eds und Als Kollegen Maes Hughes seine Stimme geliehen hat. Der Synchronsprecher wirkt sehr sympathisch und erzählt auch einiges Interessantes darin. er identifiziert sich auch voll mit Hughes, was mich auch nicht weiter verwundert, weil es auch mein eigener Lieblingscharakter unter den Nebenpersonen ist und sehr menschlich rüberkommt. Allerdings bin ich der Meinung, dass das Interview auf der vorigen DVD viel passender gewesen wäre, wo der Charakter eine zentralere Rolle spielte, während er inzwischen ja nicht mehr lebt.

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Oje, das hat nicht geklappt, Elfenwerk! 202404192030018558f894
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DVD:

Fullmetal Alchemist 7

Panini, 2007

Bildformat: 4:3

Enthält: Episoden 27-30

Sprachen: Deutsch (5.1, 2.0), Japanisch (2.0)

Untertitel: Deutsch.

Spieldauer: 100 Min.

ASIN: B000VAHA2U

Erhältlich bei Amazon


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Erstellt: 10.11.2007, zuletzt aktualisiert: 08.03.2024 09:25, 5252