Geboren aus Nebel und Stahl von Elvira Zeißler

Reihe: Eowyn

Hörbuch

 

Rezension von Frank W. Werneburg

 

Verlagsinfo:

Sie ist jung. Sie ist stark. Sie gibt niemals auf. Trotzdem wird Eowyn von ihrem Vater zur Flucht gezwungen, als unheimliche Krieger ihre Siedlung überfallen. Gestrandet in der Fremde, von ihrer Heimat durch einen undurchdringlichen Nebelwall getrennt, sucht Eowyn verzweifelt nach Hilfe. Dabei wird sie vor eine grausame Entscheidung gestellt: zu töten oder selbst zu sterben. Doch Eowyn ist fest entschlossen, sich niemals brechen zu lassen …

 

Rezension:

Eowyn ist jung. Sie lebt bei ihrem Vater, der ihr nichts über ihre Mutter verraten will. Als ihr Dorf von Fremden angegriffen wird, will sie bei der Verteidigung helfen, doch ihr Vater zwingt sie, zusammen mit den anderen Frauen und Kindern zu fliehen. Schon am folgenden Tag ist das Land von einer magischen Barriere abgesperrt, die eine Rückkehr verhindert. Niemand weiß, was aus den Männern des Dorfes geworden ist.

 

Während die Fantasy-Reihe um Eowyn noch im Entstehen ist – bisher sind 3 Bände erschienen –, liefert Elvira Zeißler mit diesem Buch die Vorgeschichte, in der der Leser erfährt, wie die Protagonistin als Jugendliche überhaupt erst in den Orden der Jägerinnen kam. Auch hier beginnt die Handlung allerdings erst mit dem Angriff auf das Dorf, sodass darüber, wieso das Mädchen überhaupt eine solch kämpferische Art entwickelte, was in ihrer Heimat für Mädchen alles andere als selbstverständlich zu sein scheint, nichts zu erfahren ist. Trotzdem erfährt man Hintergründe, über die man beim Lesen des regulären 1. Bandes (Das Erwachen der Jägerin) wahrscheinlich schon gegrübelt hat. Auch gewinnen sowohl die Handlungswelt als auch der Orden an Tiefe.

 

Während die Autorin den Fokus in den regulären »Eowyn«-Bänden zwischen mehreren Charakteren wechseln lässt, steht die Protagonistin hier allein im Zentrum des Geschehens. Die Sprecherin der Hörbuch-Ausgabe schafft es, den verschiedenen Mitwirkenden in der wörtlichen Rede jeweils einen eigenen Charakter zu verleihen.

 

Fazit:

Diese Vorgeschichte legt Grundlagen für die »Eowyn«-Bücher, ist aber auch als eigenständige Geschichte tragfähig.

 

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