Gebrandmarkt (Warhammer 2)
 
Zurück zur Startseite


  Platzhalter

Gebrandmarkt

Reihe: Warhammer Band 2

 

Rezension von Ralf Steinberg

 

Verlagsinfo:

EINE BRANDGEFÄHRLICHE REISE!

 

Lediglich mit blankem Stahl, ein paar Kugeln und seinem unerschütterlichen Glauben ausgerüstet, schließt sich der Hexenjäger Magnus Gault mit Großschwert Vogel zusammen, der treuen Lesern bereits aus dem ersten Band "Kriegsschmiede" bekannt sein dürfte. Und so macht sich die Zwei-Mann-Armee auf in ein beschauliches Dörfchen, dessen Einwohner fanatische, von Pestbeulen übersäte Anhänger des Seuchengottes Nurgle sind.

 

Der zweite Teil der packenden Geschichten aus dem beliebten Warhammer Fantasy Universum!

 

Rezension:

Hexenjäger sind an sich recht unsympathische Menschen, geht es ihnen doch in erster Linie darum, Andersdenkende zu lynchen.

Im Warhammer Fantasy Hintergrund hat dieser Berufsstand wesentlich öfter mit echten Hexen zu tun, also mit den bösen Dingen, die da das Chaos sät.

Natürlich gehören religiöser Wahnsinn und Heldenmut zu den wichtigsten Eigenschaften, wenn man es mit Kreaturen der Chaosgötter aufnehmen will und selbst nur ein Menschlein ist.

Magnus Gault ist so ein Irrer. Im Namen Sigmars zieht er durch die Lande und bekämpft das Chaos, wo er es findet. Mit seinem Pferd Asche verfolgt er einen gefährlichen Slaanesh-Okkultisten. Dabei stößt er auf ein bedeutend größeres Grauen. Eine merkwürdige Seuche scheint Land und Lebewesen zu verschlingen und in untote Pestherde zu verwandeln. Zwar gelingt es Gault der ersten Gefahr zu entkommen, doch er will das Übel an der Wurzel ausrotten. Ein weiter Weg liegt vor ihm und seinem neuen Gefährten, den uns bereits aus dem ersten Band bekannte Franz Vogel.

In weiten Teilen mutet die Story wie ein Western an. Der zunächst einsame Sheriff und sein Pferd gegen eine Bande von Halunken – klassische Szenerie. Dazu passend gibt es viele entsprechende Cowboy-Posen, stahlharte Blicke unter schattiger Hutkrempe und Kämpfe auf der Mainstreet, inklusive Saloon und Whiskey. Rahsan Ekedal verfügt über die sprechende Dramatik, diese Reminiszenz grafisch umzusetzen.

Im Mittelteil wird es etwas bunter, als es gegen Nurgle-Anhänger geht und Gault auf Vogel trifft. Der Western weicht einer eher normalen Zombie-Metzelorgie in schönster Splatter-Manier, unterbrochen von einem kleinem Rückblick auf Teil 1.

Den Abschluss bildet ein typisches Warhammer-Finale. Die verstärkte Heldengruppe trifft auf die Verursacher der Seuche – einen Klan Skaven. Mit Humor und auf den Punkt gebrachten Szenenfolgen endet der Band zwar etwas weniger stark, wie er begann, aber trotz der eher reinen Männergeschichte überzeugt der Band gerade durch den untypischen, miesepetrigen Helden.

 

Panini gönnt dem Trade glücklicherweise auch wieder eine Covergalerie mit den Titelbildern der amerikanischen Originale und setzt damit seine gewohnt sorgfältige Edition fort.

 

Fazit:

Auch im zweiten Band dominieren spannend umgesetzte Kurzgeschichten mit einer Rahmenhandlung rund um einen etwas angegriffenen Helden. Egal, ob man sich im Warhammer-Universum auskennt, oder nicht, erwartet einen ein spannender Mix aus Horror und Western im Fantasy-Gewand.

Oje, das hat nicht geklappt, Elfenwerk! 20240328172308c94d8186
Platzhalter

Comic:

Gebrandmarkt

Reihe: Warhammer Band 2

Original: Warhammer: Condemned, 2008

Autoren: Dan Abnett und Ian Edginton

Zeichner: Rahsan Ekedal, Chad Hardin und Anthony Williams

Koloristen: Felipe Martins, Chris Summers, Lisa LuBera und Veronica Gandini

Cover: Joe Abraham und Jaimie Jones

Übersetzer: Hartmut Klotzbücher

panini, 20. November 2008

Trade Paperback, 132 Seiten

 

ISBN-10: 3866076533

ISBN-13: 978-3866076532

 

Erhältlich bei Amazon


Platzhalter
Platzhalter
Erstellt: 31.01.2009, zuletzt aktualisiert: 24.03.2024 10:42, 8190