Gestatten, Erkül Bwaroo, Elfendetektiv (Autorin: Ruth M. Fuchs)
 
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Gestatten, Erkül Bwaroo, Elfendetektiv von Ruth M. Fuchs

Rezension von Christel Scheja

 

Die in Straubing geborene Ruth M. Fuchs lebt mit ihrem Mann noch heute in der Nähe von München. Seit sie sich 2003 einem Sachbuch über die Welt der Elfen und Feen widmete, ließ sie das Schreiben nicht mehr los. So gab sie seither dreimal im Jahr das Magazin „Anderwelt“ heraus und verfasste einiges an Kurzgeschichten und Romanen. Ihr neustes Werk ist „Gestatten, Erkül Bwaroo, Elfendetektiv“.

 

Erkül Bwaroo pflegt nicht nur seinen imposanten Schnurrbart und seinen französischen Akzent, er ist auch in anderer Hinsicht ein Sonderling unter seinesgleichen, da er den für einen Elfen einzigartigen Beruf des Privatdetektivs ausübt. Sein Ruf ist so herausragend, dass man ihn vor allem für besonders heikle Fälle herbeiruft.

So steht eines Tages ein gestandener Zwerg vor der Tür und bittet Erkül, sich den Tod einer Prinzessin, die in den letzten Monaten beim ihm und seinem Kameraden gelebt hat, einmal genauer anzusehen. Der Fall scheint klar zu sein – die Schönheit ist vermutlich von ihrer gehässigen und auf das makellose Aussehen der Jüngeren neidischen Stiefmutter ermordet worden. Denn dieser erfolgreichen Attacke auf ihr Leben sind noch andere Attentate auf die Prinzessin vorausgegangen.

Doch ist es wirklich so einfach? Erkül nimmt sich die Zeit mit den Personen zu sprechen, die in der letzten Zeit Kontakt mit dem hübschen Mädchen hatten oder auch einen Grund es zu hassen und zu töten. Neben der Königin sind das natürlich auch die Zwerge, ein Prinz und eine am Dorfrand lebende Hexe.

Dabei kommen nach und nach immer erstaunlichere Verbindungen und Enthüllungen ans Licht, die schon bald deutlich machen, dass die Wahrheit wohl eine ganz andere ist, als jeder vermutet hat...

 

Der Name im Titel des Buches und der Klappentext verraten es schon – der humorvolle Fantasy-Krimi ist eine liebenswerte Hommage an Agatha Christies „Hercule Poirot“ im Gewand des Schneewittchen-Märchens.

Die Autorin macht sich einen Spaß daraus, das „Wer ist der Täter“ in der Manier ihres Vorbildes aufzuziehen, indem sich ihr Held erst einmal genau die üblichen Verdächtigen ansieht, dabei interessante Hinweise entdeckt und auch klar erkennt, welches Motiv der- oder diejenige haben könnte.

Immer wieder gibt es neue Überraschungen und Andeutungen, so dass man als Leser nicht unbedingt weiß, was einen als nächstes erwartet. Munter werden zudem die Archetypen des Märchens montiert, so ist die Prinzessin nicht unbedingt das unschuldige und süße Mädchen, das alle in ihr sehen sollen und die „böse“ Königin erweist sich als fähige Regentin. Und das sind nicht die einzigen Figuren, die sich nicht so verhalten, wie man es eigentlich erwarten sollte.

Dazu kommt ein lebendiger Stil, der genau die richtige Balance zwischen Beschreibung und Dialog hält, die Handlung im richtigen Maß vorantreibt und so für ein durchweg stimmiges Lesevergnügen und einem klassisch gelungenen Abschluss sorgt.

 

Daher sei „Gestatten, Erkül Bwaroo, Elfendetektiv“ allen Lesern empfohlen, die einen fröhlichen und augenzwinkernden Kriminalroman mit märchenhaftem Hintergrund mögen, der sich als gelungene Hommage an Agatha Christies „Hercule Poirot“ erweist.

 

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Buch:

Gestatten, Erkül Bwaroo, Elfendetektiv

Autorin: Ruth M. Fuchs

Taschenbuch, 296 Seiten

CreateSpace Independent Publishing, April 2013

Titelbild: Chris Schlicht

ISBN-10: 1491044586

ISBN-13: 978-1491044582

 

Erhältlich bei: Amazon

 

Kindle-ASIN: B00CCFYW82

 

Erhältlich bei: Amazon

Oje, das hat nicht geklappt, Elfenwerk! 20240427001423fb39fa1f
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Erstellt: 04.01.2014, zuletzt aktualisiert: 24.04.2024 15:50, 13381