Goomi’s Unspeakable Vault of Doom Bd.2
 
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Goomi’s Unspeakable Vault of Doom Bd.2

Reihe: Goomi’s Unspeakable Vault of Doom

Rezension von Chris Schlicht

 

„Reading this book is dangerous to your sanity“

 

 

Das Warten hat ein Ende, die Abenteuer der Great Old Ones (G.O.Os) gehen weiter. Am Intelligenzquotienten der Shoggies müssen die Älteren Wesen zwar immer noch arbeiten... oder war die Entstehung der Shoggies etwa ein Unfall? Zurückgehend auf die Verwendung von Tütensuppen, deren Verfallsdatum schon vor Äonen abgelaufen ist?

 

Der Cast hat sich im Vergleich mit dem ersten Band sehr erweitert. Neben Great Cthulhoo, Nyarly, den Shoggies, den Hunden von Tindaloo, Dagon, Shubby, „Don’t call me soap“ Yogzotot, Ygo (er gibt einem gern die Hand) und Azathoth treiben nun auch Cthooga und ihre Feuervampire, die Migoos und die Älteren Wesen ihr Unwesen in der Gruft. Die Menschheit hat die „Beta Red Agents“ dazu bekommen... aber ob die eine so große Hilfe im Kampf gegen die Großen Alten sind, darf bezweifelt werden, denn deren IQ ist nur geringfügig höher, als der von den Shoggies. Eher adäquat.

 

Nyarly hat seinen Merchandising-Shop erweitert und bietet neue Gimmicks an, die sich kein Kultist entgehen lassen sollte: „Hyper Dimensional Door Paint“ beispielsweise, damit kein Kultist mehr schuften muss, um sich Dimensionstore in Form von Steinkreisen oder ähnlichem zu bauen. Einfach einen Pinsel nehmen und ein Tor an die Wand malen. Erhältlich in vielen Farben, je nach dem, wem man den Eintritt in unsere Dimension gestatten will. Oder das „Occult Note book 6200“ in Form eines alten Wälzers, das sich auch wirklich schnieke auf dem Altar ausmacht.

 

Natürlich werden wieder Kultisten am laufenden Band verspeist (YumYum) und es zeigt sich, dass August Derleth irrte, als er behauptete, Cthulhu und Chtooga wären Erzfeinde. Was gibt es denn Besseres, als seine Kultisten an einem Spieß über Cthoogas Flammen zu rösten?

 

Auch das Martyrium des Erich Zann wird nun deutlich klarer. Was hat es mit dem seltsamen Haus in der Rue D’Auseuil auf sich? Es ist Cthulhoos I-Zann! Music from Beyond. Der arme Mann spielt für Cthulhoo persönlich. Und wer nach der Lektüre dieses Buches immer noch glaubt, dass die große Explosion in Tunguska am 30. Juni 1908 doch ein großer Meteorit war, dem ist nicht mehr zu helfen – das war der größte Gig der musikalischen Cthooga.

 

Verglichen mit dem ersten Band, hat sich Launets Artwork um Einiges verfeinert. Waren die ersten Cartoons noch sehr grob gestrichelt und für einen Abdruck in größerem Format von der Auflösung her denkbar ungeeignet, kann man jetzt auch das zierlichste Wesen in den kleinsten Bildern sehr gut erkennen und auch bei den großen Bildern gibt es keine Auflösungserscheinungen in der Kontur mehr.

 

Die Aufmachung als stabiles Paperback mit Hochglanzpapier und durchgehend farbigem Druck ist qualitativ hochwertig, wie alles, was von Pegasus in Sachen Cthulhu herausgegeben wird. Der Preis von 14,99 Euro ist zwar günstiger als der Preis des ersten Bandes (17,99 Euro), kommt dem Käufer dennoch ein bisschen happig vor. Für ein „Comic“-TPB mit gerade mal 104 Seiten. Aber „Unspeakable Vault“ ist sehr speziell und daher nur für einen kleinen Kreis von Lesern gedacht und interessant. Um den Großteil der Gags zu verstehen, sollte man mehr als nur eine rudimentäre Kenntnis der Werke Lovecrafts besitzen oder mal was von dem Rollenspiel gehört haben.

 

Wer aber diese Kenntnisse hat, für den lohnt es sich auf jeden Fall, das Geld zu investieren. Er sollte sich schon mal einen Platz im Irrenhaus sichern – ganz entsprechend dem o.g. Warnhinweis vom Schmutztitel. Das Buch ist gefährlich für die geistige Gesundheit – vielleicht sogar lebensgefährlich, denn es besteht die Gefahr, sich totzulachen!

 

Wer von den G.O.O.s immer noch nicht genug hat, der kann sich auf der Webseite von Francois Launet noch mal einen Gutteil der Strips zu Gemüte führen:

www.goominet.com/unspeakable

 

Dort gibt es zusätzlich noch eine Guest-Art-Seite, auf der Launet die Werke seiner Fans ausstellt (darunter viele Zeichnungen und Gags aus Russland – Cthulhu ist eben international) und ein weblog führt, in dem über die neusten Strips und Fundsachen aus dem web berichtet wird, die irgendwie chtuloid anmuten.

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Oje, das hat nicht geklappt, Elfenwerk! 202404251510099e3625c3
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Goomi’s Unspeakable Vault of Doom Bd.2

Reihe: Goomi’s Unspeakable Vault of Doom

Artwork und Storie: Francois Launet

Editor: Paul MacLean

Sprache: Englisch

Durchgehend farbig

Broschiert

104 Seiten

Verlag: Pegasus

Erschienen: Oktober 2007

ISBN-10: 3937826696

ISBN-13: 978-3937826691

Erhältlich bei: Amazon


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Erstellt: 07.02.2008, zuletzt aktualisiert: 11.04.2024 08:09, 5788