Gräfin Anna und die Rache der Verdammten (Autorin: Anke Dietrich; Gräfin Anna 1)
 
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Gräfin Anna und die Rache der Verdammten von Anke Dietrich

Reihe: Gräfin Anna Band 1

 

Rezension von Frank W. Werneburg

 

Klappentext:

Ägypten, Dezember 1912

Der Hinweis auf einem antiken Papyrusfetzen führt Anna und Karl Friedrich von Erlebach nach Mittelägypten. Zusammen mit Lord Rutherford, einem befreundeten Engländer, wollen sie ein Pharaonengrab aufspüren. Doch in Amarna graben bereits die Deutschen. Die Ägyptologen pochen auf ihre Rechte und wollen die abenteuerlustigen Aristokraten zwingen, die Schlucht zu verlassen. Dann finden sie durch Zufall das Grab und erwecken damit das Grauen in der Schlucht. Was vor Jahrtausenden prophezeit wurde, erfüllt sich nun, und niemand kann seinem Schicksalsspruch entfliehen.

 

Rezension:

Wegen dessen Lungenleidens verbringt Gräfin Anna die Winter stets mit ihrem Mann in Ägypten. Eines Abends taucht ein Fellache im Nobelhotel auf und übergibt ihr einen alten Papyrus. Auf diesem ist angeblich ein antikes Grab verzeichnet. Zusammen mit dem befreundeten britischen Lord Rutherford gelingt es Anna, ihren Mann zu einer Expedition zu überreden. Am auf dem Papyrus bezeichneten Ort angekommen, versuchen allerdings in der Nähe tätige Archäologen und ein ägyptischer Beamter die Erforschung des dort tatsächlich vorgefundenen Grabes zu verhindern. Doch dann kommt es zu Todesfällen, bei denen den Opfern Organe entnommen werden.

 

Im 1. Band ihres historischen Fantasy-Archäologie-Abenteuers um die junge Gräfin Anna schickt Anke Dietrich diese zusammen mit den Lesern in die Welt der ägyptischen Mythologie. Dabei bettet sie die Handlung in die reale Geschichte der Ägyptologie des frühen 20. Jahrhunderts ein. Über längere Handlungsabschnitte bewegt sich die Story sogar deutlich in Richtung eines Grusel- beziehungsweise Horror-Abenteuers. Die Titelfigur Anna erweist sich dabei als für eine Frau dieser Zeit außergewöhnlich wissenschaftlich interessiert und tatkräftig. Trotzdem führt der Titel der Reihe und dieses Bandes etwas in die Irre. Gräfin Anna ist zwar in die Angelegenheit verwickelt und durchaus aktiv beteiligt, sie ist aber keineswegs ›die‹ zentrale Person des Buches, wie es der Titel suggeriert. Genaugenommen gibt es eine solche eigentlich gar nicht. Ein größerer Personenkreis wirkt in dieser Hinsicht praktisch gleichwertig.

 

Am Ende dieses Bandes lässt sich kaum absehen, in welche Richtung sich die Reihe entwickeln wird. Dass Gräfin Anna dem Leser als Titelfigur weiterhin erhalten bleibt, kann natürlich vorausgesetzt werden. Wer von den anderen Charakteren einem wiederbegegnen wird, kann man allerdings kaum vorhersagen. Zumindest ihr Mann dürfte in diesem Punkt aber zu den heißen Kandidaten gehören.

 

Die Autorin erzählt ihre Geschichte aus Beobachterperspektive. Der Stil ist dabei gut lesbar und bleibt auch in den kritischen Situationen unaufgeregt. Die Hauptzielgruppe zumindest dieses Bandes dürften Fans von Archäologie-Abenteuern sein, wobei die Handlung natürlich auch Fantasy-Fans bedient.

 

Fazit:

Dieses Archäologie-Abenteuer aus dem frühen 20. Jahrhunderts stößt mit Fantasy- und Grusel-Elementen in die altägyptische Mythologie vor.

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Buch:

Gräfin Anna und die Rache der Verdammten

Reihe: Gräfin Anna Band 1

Autorin: Anke Dietrich

Gebundene Ausgabe, 392 Seiten

Selbstverlag, 13. Juni 2019

Cover: Anke Dietrich

 

ISBN-10: 3743116766

ISBN-13: 978-3743116764

 

Erhältlich bei: Amazon

 

Kindle-ASIN: B07S7R4ZNF

 

Erhältlich bei: Amazon Kindle-Edition


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Erstellt: 24.11.2019, zuletzt aktualisiert: 13.02.2024 15:29, 18075