Grün wie die Hoffnung (Autor: Nora Roberts; Ring-Trilogie Bd.1)
 
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Grün wie die Hoffnung von Nora Roberts

Reihe: Ring-Trilogie Bd.1

Rezension von Bine Endruteit

 

Nora Roberts ist eine der bekanntesten und beliebtesten Autorinnen überhaupt. Mit „Grün wie die Hoffnung“ legt sie den ersten Band ihrer Fantasyreihe „Die Ring-Trilogie“ vor.

 

Der Magier Hoyt ist von Trauer zerfressen, da Lilith ihren Bruder zu einem Vampir gemacht hat. Er versucht, gegen sie zu kämpfen, kann sie aber nur zurückschlagen, nicht jedoch vernichten. Seinen Bruder sieht er bei diesem Kampf auch und tritt gegen ihn an, da dieser ihn angreift. Nach dieser Auseinandersetzung plagt ihn das schlechte Gewissen, da er es nicht geschafft hat, seinen Bruder vor der Verdammung zu retten. Trotzdem widersteht er der Versuchung, der schwarzen Magie nachzugeben.

 

Daraufhin erscheint ihm seine Herrin, die Feenkönigin Morrigan. Sie erklärt ihm, dass er den „Ring der sechs“ zusammenstellen muss. Er muss die finden, die dafür vorherbestimmt sind, gegen Lilith und ihre Schergen anzutreten. Auch seinen Bruder soll er wieder sehen, dafür muss er aber durch die Zeit reisen. Nachdem er also seiner Familie Kreuze zum Schutz vor Blutsaugern überreicht hat und ihm eine junge Hexe dabei geholfen hat, ein schweres Fieber und Verletzungen zu überstehen, reist er mit Hilfe eines Kristallschlüssels in das heutige New York. Dort erwartet ihn bereits sein Bruder. Natürlich hat dieser sich sehr verändert, schließlich hat er im Gegensatz zu Hoyt viele hundert Jahre gelebt.

 

Aber es gibt auch eine junge Hexe in dieser Zeit, die von Hoyt träumt. Es ist die Frau, die ihn geheilt hat. Sie hat sich geschworen, diesen Menschen zu finden, der sich in ihren Traumwelten herumtreibt. Auch sie gehört zum „Ring der Sechs“ und bald schon reisen sie gemeinsam durch Zeit und Raum, um die Gemeinschaft zu vervollständigen.

 

Nora Roberts Roman ist leider nur eine Aneinanderreihung von bereits da gewesenen und äußerst klischeebehafteten Ideen. Ihre Vampire sind so, wie man sie aus durchschnittlichen Horrorfilmen kennt, die Hexe nervt sehr schnell durch ihre Sprüche und Verse und Hoyt scheint kaum etwas selbst zustande zu bringen, wenn ihm nicht geholfen wird. Seine Reise in die Zukunft hätte viel Potenzial gehabt, die Brüder müssten sich ständig missverstehen und Hoyt mehr als nur überfordert sein, wenn er in New York unterwegs ist. All das ist aber nur in Ansätzen zu finden und wirkt keineswegs real.

 

Dazu kommt noch die Sprache, die gewollt schwülstig wirkt, aber in keinster Weise überzeugen kann. Der komplette Plot wirkt wie ein Sammelsurium aus bekannten Fantasyromanen und hat keine eigene Substanz. Die Charaktere, die noch am interessantesten sind, wie zum Beispiel Lilith, sind lediglich in ihrer kompletten Erscheinung so schon mal in anderen Romanen da gewesen. Eine Beziehung zum Protagonisten aufzubauen fällt auch schwer, da dieser einfach nicht sehr authentisch wirkt. Selbst der Titel der Serie „Ring-Trilogie“ lässt an ein anderes berühmtes Werk denken.

 

Roberts hat versucht Fantasy mit Zeitreiseelementen zu verbinden, was wegen der Durchschnittlichkeit der Geschichte nicht sehr gut gelingt. „Grün wie die Hoffnung“ ist ein eher langweiliger Roman, der seine Leser nicht mal annähernd zu fesseln weiß.

 

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Oje, das hat nicht geklappt, Elfenwerk! 2024042512262087b528eb
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Grün wie die Hoffnung

Reihe: Ring-Trilogie Bd.1

Autor: Nora Roberts

Blanvalet (Juli 2007)

Taschenbuch, 400 Seiten

ISBN-10: 3442365325

ISBN-13: 978-3442365326

Erhältlich bei: Amazon


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Erstellt: 07.11.2007, zuletzt aktualisiert: 24.04.2024 15:50, 5231