Guitar Rock Tour (Nintendo DS)
 
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Guitar Rock Tour (Nintendo DS)

Rezension von Julia Krause

 

Auch die Musikbranche hat den Nintendo DS inzwischen für sich entdeckt. Hier kann man mittels eines Synthesizers selbst Musik komponieren, mithilfe eines gut gelungenen DS-Aufsatzgerätes Noten nachspielen und dergleichen. Nun folgt noch ein Nachzügler des Genres, mit dem man die Karriere eines Rockstars, wenigstens virtuell, anstreben kann.

 

Handlung

Es ist ehrlich gesagt sehr schwierig eine Handlung zu beschreiben. Fakt ist, man ist Musiker, entweder man spielt Gitarre oder Schlagzeug und gehört einer kleinen Band an, die zu Beginn nur in der Garage spielt, aber die Ambition hat, berühmt zu werden. Um das zu schaffen, muss man in verschiedenen Ländern spielen. Die kann man anhand einer Landkarte ansteuern, einfach auf das entsprechende Symbol dort klicken (diese werden erst nach und nach frei gespielt, sodass man nicht selbst wählen kann wo man beginnt) und schon kann es losgehen. Die Hintergrundgeschichte rückt aber vollkommen in den Hintergrund und ist nicht direkt existent. Es gibt zwar sehr lustige, freche Sätze, aber das war es schon, mehr kann man hier nicht erwarten. Vor jedem Auftritt erfährt man anhand von zwei Zeilen, was inzwischen innerhalb der Band los war, wo man sich befindet und was dies für ein Auftritt ist. Man bewegt keine Figur, wählt kein Gebäude an oder sonst etwas, sondern klickt einfach nur den entsprechenden Ort auf der Landkarte an und dann spielt man während des Auftritts. Man kann zwischen zwei Songs wählen, die hier gespielt werden können. Dann sieht man beispielsweise im Gitarren-Modus die Saiten vor sich, auf denen Plättchen, die Töne oder Noten, herunterrutschen. Man muss den richtigen Augenblick abwarten, bis die Plättchen das Ende der Saite berührt haben, dann muss man sie anklicken. Gelingt das, hat man den richtigen Ton getroffen, gelingt es nicht, gibt es Punktabzug. In diesem Sinne kann man auch zwei weitere Rock-Variationen verwenden, die noch einmal Extra-Punkte geben.

 

Technik

Zu Beginn des Spiels wird empfohlen Kopfhörer zu verwenden. Tatsächlich hört man die Töne dann auch besser, es geht aber auch ohne. Die Songs, die zur Verfügung stehen sind leider nicht so umfangreich wie erhofft, irgendwann spielt man zum zehnten Mal denselben Song, der länger anzudauern scheint, wenn man ihn spielen muss, als wenn man ihn anhört. Ich vermute, dass die Songs gecovert wurden, sie hören sich nämlich nicht unbedingt nach den Original-Stimmen an, sicher bin ich mir aber nicht, man findet auch nirgendwo einen entsprechenden Hinweis. Sie hören sich jedoch alle ausnahmslos gut an und sind wahre Ohrwürmer. Zur Auswahl stehen beispielsweise „In the Shadow“ oder „Message in a bottle“. Man spielt mit dem Touchpen. Mit diesem arbeitet man im Menü und spielt während den Auftritten. Die Ausnahme macht das Schlagzeug, hier muss man auch die Knöpfe bedienen.

Die Graphik ist recht ansprechend, auf dem oberen Bildschirm wird das Konzert wiedergegeben, für das man aber währenddessen im Grunde keine Aufmerksamkeit übrig hat. Hier werden die Künstler in einem knalligen Comichstil dargestellt, während des Konzerts hüpfen, springen und toben sie auf der Bühne. Die Animationen sind dabei recht gut gelungen.

 

Spielspaß

Es lassen sich insgesamt drei Schwierigkeitsstufen auswählen. Schon die erste Stufe hat es in sich, doch die beiden nächsten sind richtig hart, vor allem da sie sich selbst immer noch steigern. Hier muss man hochkonzentriert sein, kann weder das Konzert mit den Animationen genießen, noch auf etwas anderes achten als die die herunter flitzenden Noten. Wenn man eine gewisse Punktzahl erreicht hat, spielt man Prämien frei, über die man dann verfügen kann. Diese sind ein nettes Extra.

Die Spieldauer beträgt ungefähr vier bis fünf Stunden, wenn man beide Instrumente spielt. Das ist nicht sonderlich lang und viel Abwechslung wird einem hier auch nicht geboten. Dementsprechend bleibt der Spaß die meiste Zeit auf der Strecke. Es gibt aber auch sehr lustige Momente, beispielsweise ganz zu Beginn muss man einen Vertrag unterschreiben, in dem steht, dass man nach einem Konzert seinen Stylos nicht verbrennen darf. Unterschreiben muss man direkt mit dem Stylos mit dem Namen, unter dem man das Spiel abspeichern möchte.

 

Fazit

Alles in allem liegt hier ein Spiel mit einer langweiligen, kaum vorhandenen Geschichte vor, die nicht beeinflusst werden kann, zudem ist es schon nach ein paar Stunden vorüber. Der Spielverlauf wiederholt sich permanent und die Graphik kann man nicht genießen, weil man viel zu beschäftigt ist, das Konzert zu meistern. Dementsprechend liegt hier ein Spiel vor, in das man mal reinspielen kann, aber immer wieder wird man nicht danach greifen.

 

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Oje, das hat nicht geklappt, Elfenwerk! 202403281829045743d35f
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Guitar Rock Tour

von Ubisoft

Plattform: Nintendo DS

USK-Einstufung: Freigegeben ohne Altersbeschränkung gem. 14 JuSchG

Erscheinungsdatum: 13. November 2008

Erhältlich bei: Amazon


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Erstellt: 15.12.2008, zuletzt aktualisiert: 21.10.2022 08:12, 7982