Handelsfürsten-Herren der Meere 2. Edition (Kartenspiel)
 
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Handelsfürsten-Herren der Meere 2. Edition (Kartenspiel)

Rezension von Christel Scheja

 

Spielziel

 

Das 16. Jahrhundert ist nicht nur das Jahrhundert der Entdeckungen und Eroberungen, sondern auch das der seefahrenden Händler, die nun neue Märkte erschließen und interessante Waren nach Europa bringen, mit denen sie eine Menge Profit machen können. Doch gilt wie früher der Grundsatz: Nachfrage und Angebot müssen stimmen und notfalls verändert werden, damit man seine Waren los wird – und die Konkurrenten sollten genau im Auge behalten werden, den oft genug können sie einem, ehe man sich versieht, einen Strich durch die Rechnung machen.

Die Spieler schlüpfen nun in die Rollen vier mächtiger Handelsfamilien: Fugger, Vöhlin, Welser und Höchstetter und versuchen einander auszustechen um möglichst viel Geld zu verdienen und am Ende als Gewinner dazustehen.

 

 

Aufmachung

 

In einer Schachtel, die gut und gerne um die Hälfte kleiner und vielleicht mit zwei Fächern ausgestattet hätte sein können, befinden sich die Waren- und Sonderkarten, die Warensteine und Geldmünzen.

Alle Bestandteile des Spiels sind aus Papier Pappe und Holz und von guter Qualität. Allerdings sollte man darauf achten, dass die kleinen Pappmünzen und Warensteine nicht verloren gehe, da sie doch recht klein sind.

 

 

Spielregeln

 

Die Spielregeln befinden sich auf einem zusammengefalteten DIN-A4-Blatt, sind sehr übersichtlich angeordnet und leicht zu verstehen, so dass man schon nach kurzer Vorbereitung loslegen kann. Diesmal sind auch keine Beispiele vonnöten, da man sehr schnell heraus findet, was gemeint ist .

Man beherrscht sie vermutlich schon nach einem Testspiel und muss nur noch ein paar mal nachsehen, welche Eigenschaften die Sonderkarten haben.

 

 

Spielverlauf

 

Zunächst einmal werden die Warenkarten gut durchmischt. Jeder Spieler zieht sich drei von ihnen und behält sie verdeckt auf der Hand. Von den restlichen Karten werden nebeneinander offen auf den Tisch gelegt und stellen die derzeitige Nachfrage dar. Die restlichen Karten werden in einem Stapel verdeckt daneben gelegt, damit später weitere gezogen werden können. Dann erhält jeder Spieler zwei Schiffskarten auf die er je einen Warensteine nach eigener Wahl legen kann.

Dann beginnt die Handelsphase. Der aktive Spieler hat die Möglichkeit, entweder einen einen Warenstein eines seiner Schiffe gegen den einer anderen Farbe auszutauschen, kann eine Sonderkarte kaufen, wenn er bereits genug Gold hat, um seine Chancen zu erhöhen, Profit zu machen oder aber einfach nur passen.

Danach darf er entweder so viele Warenkarten ausspielen, wie er möchte, und damit das aktuelle Angebot überdecken. Danach wird die Wertung für alle Spieler durchgeführt. Für jeden Warenstein, dessen Farbe mit dem einer Karte überein stimmt, erhält der entsprechende Spieler ein Goldstück. Oder aber er kann zwei weitere Karten ziehen. Dann ist bereits der nächste Spieler ist an der Reihe.

Neben den Schiffskarten helfen auch die Sonderkarten „Kontor“, Hafenarbeiter“ und „Handelsabkommen“ , dabei das Warenangebot zu erweitern und mehr Profit zu machen.

Das Spiel endet, wenn der Nachziehstapel aufgebraucht ist und der Spieler mit dem meisten Gold ist der Sieger.

 

 

Spielspaß

 

„Handelsfürsten“ verlangt zwar ein wenig Aufmerksamkeit, ein paar Strategien und Gefühl für Taktik, ist aber glücklicherweise nicht all zu kompliziert und schnell zu erlernen, so dass auch schon Kinder mit den Regeln und dem Spielverlauf schnell zurechtkommen werden. Auch wenn man die anderen immer genau beobachten muss, so wird man doch nicht überfordert.

Die Spielzüge sind übersichtlich und klein und eine Runde in zwanzig bis dreißig Minuten gespielt, so dass es sich wunderbar für verregnete Stunden eignet – gerade wenn man nichts Längerfristiges beginnen will.

Zudem wird es auch nicht gerade langweilig, da es ganz auf das Glück ankommt, welche Karten man zieht und die eigenen Entscheidungen ob und wann man Warenkarten ausspielt immer unterschiedlich und dem Spielverlauf angepasst sind und das Spiel zu zweit ganz andere Anforderungen an die Teilnehmer stellt, als das zu dritt oder viert.

Immerhin sind von den Sonderkarten neben den Schiffskarten nur jeweils zwei vorhanden und damit bestimmte Vorteile ungleich verteilt, wenn man in größerer Runde spielt.

All das sorgt dafür, dass das Spiel nicht so schnell langweilig wird.

Ob man es nun mehr zu den Brett oder Kartenspielen rechnet, muss allerdings jeder für sich selbst entscheiden, da es kein Spielbrett im eigentlichen Sinne gibt

 

Fazit

 

„Handelsfürsten“ ist auch in seiner zweiten Edition ein kurzweiliges und schnell zu erlernendes Kartenspiel mit Brettspiel-Eigenschaften, dass durch seine einfachen Regeln und die kurze Spielzeit ideal für zwischendurch und die ganze Familie ist.

 

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Oje, das hat nicht geklappt, Elfenwerk! 2024042611550883ddf2ac
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Handelsfürsten-Herren der Meere 2. Edition

Ein Brett& + Kartenspiel von Rainer Knitzia

Illustrationen von Harald Lieske und Sascha Rost

2-4 Spieler, ab ca. 8 Jahre

Spieldauer ca. 30 min

Veröffentlicht im 1. Quartal 2009 von Pegasus Spiele GmbH, Friedberg

Modellnummer: 19001G

ASIN: B001Q9ERHG

 

Erhältlich bei: Amazon

 

Weitere Infos:

Inhalt:

60 Spielkarten

20 Sonderkarten

4 Übersichtskarten

30 Warensteine

60 Goldmünzen

1 Spielanleitung

 


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Erstellt: 30.11.2009, zuletzt aktualisiert: 22.02.2016 13:09, 9679