Hawkeye: Kate Bishop – Die Schnüfflerin
 
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Hawkeye: Kate Bishop – Die Schnüfflerin

Rezension von Christel Scheja

 

Durch die neue Serie bei Disney+ ist Kate Bishop nicht mehr nur den Comic-Lesern bekannt. Die junge Heldin ist eine von denen, die nach und nach die Rolle des älteren Avengers Clint Barton übernimmt, eignet sich aber auch noch wunderbar für eigene Abenteuer, die auch jüngere Leser ansprechen könnten.

 

Zwei Vorbilder haben Kate Bishop in New York nicht nur geprägt, sondern auch unter ihre Fittiche genommen. Neben ihrem Mentor Hawkeye alias Clint Barton war das auch noch die mit Superkräften ausgestattete Detektivin Jessica Jones.

Gerade deshalb will die junge Frau einen eigenen Weg gehen. Um den beiden nicht in die Quere zu kommen und sich alleine zu bewähren geht sie nach Kalifornien. Doch es ist nicht einfach, eine Lizenz zu bekommen.

Dennoch hindert sie das nicht daran, sich in Venice Beach mitten unter die Leute zu stürzen, zu schnüffeln und zu ermitteln. So bleibt es nicht aus, dass sie sich nach und nach immer mehr Ärger einfängt – nicht nur von den Behörden.

 

Schon Clint Barton war nicht unbedingt der gesetzestreue Avenger und hat durch seine halbkriminelle Vergangenheit so manchen Ärger mit den Behörden gehabt. Kate Bishop sollte es eigentlich besser wissen, aber sie scheint in der Hinsicht eigene Erfahrungen sammeln zu wollen und fängt sich natürlich auch gleich die entsprechenden Probleme ein.

Denn auch wenn sie noch nicht offiziell ermitteln darf, so mischt sie sich doch immer wieder ein und macht die Unterwelt auf sich aufmerksam, was ihr gehörigen Ärger und so manche Blessuren einbringt. Wie Clint ist sie ohne Superkräfte und ihr Körper steckt auch Verletzungen nicht so recht weg. Das macht sie sehr menschlich.

 

Das ganze wird mit einem gewissen Augenzwinkern erzählt, denn trotz ihrer Jugend ist Kate für zynische Sprüche zu haben und eben keine typische Dame, sondern wie ihre andere Lehrmeisterin Jessica Jones eigenwillig und tough.

Die Geschichte bietet deshalb neben viel Action auch ruhige Momente, in denen man den facettenreichen Charakter der jungen Frau besser kennen lernen kann und sie auch einmal in der Lage ist, das normale Leben wert zu schätzen.

Das ganze wird in dynamischen Bildern und natürlich auch mit viel Action erzählt, aber weder Humor noch ruhige Momente kommen zu kurz, so dass eine angenehme Mischung entsteht, die zeigt, an wen die Heldin der Streaming-Serie angelehnt ist.

 

Fazit:

Auch für Fans der Serie ist die Geschichte interessant, denn »Hawkeye: Kate Bishop – Die Schnüfflerin« spiegelt im Comic schon sehr viel von der Heldin wieder, die man dort erleben kann, wenn auch die Geschichte etwas anders ist und einige Zeit später spielt. Aber die Figur selbst ist gut wiederzuerkennen und macht durch ihre freche Art sehr viel Spaß.

 

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Comic:

Hawkeye: Kate Bishop – Die Schnüfflerin

Original: Hawkeye 1-12, 2017

Autoinr: Kelly Thompson

Zeichner: Leonardo Romero und Michael Walsh

Farben: Jordie Bellaire

Übersetzung: Carolin Hidalgo

Panini Verlag, 11/2021

Taschenbuch, 276 Seiten

 

ISBN-10: 3741623482

ISBN-13: 978-3741623486

 

Erhältlich bei Amazon


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Erstellt: 08.01.2022, zuletzt aktualisiert: 27.10.2024 08:58, 20487