Heldensturz (Autor: James Barclay; Die Legenden des Raben Bd.6)
 
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Heldensturz von James Barclay

Reihe: Die Legenden des Raben

Rezension von Christel Scheja

 

„Heldensturz“ ist der sechste und abschließende Band des zweite Zyklus um den Bund des Raben. Und diesmal sieht es wohl nicht mehr danach aus, als würde es noch einmal eine dritte Serie geben.

 

Der berühmteste Söldnerbund Balaias musste ganz zu Anfang fest stellen, dass ihr Heimatkontinent noch immer nicht zur Ruhe gekommen will. Denn schon kurz nach dem Sieg über die Wytchlords begangen sich die einzelnen magischen Kollegien zu bekriegen, um die Kontrolle über die anderen zu gewinnen. Die Söldner des Raben versuchten bei dem Streit einzulenken, brachten sich aber durch diese Aktion nur selbst ins Schussfeld und mussten sich schließlich zurück ziehen.

Doch zwei Jahre später finden sie wieder zusammen, denn das Kollegium von Xetesk hat in seiner Vermessenheit Dämonen herauf beschworen, die nun das ganze Land verheeren und alles Lebendige mit Leib und Seele zu vernichten versuchen. Sie machen nicht einmal vor den Zauberkundigen halt.

Nur der Rabe scheint gegen die finsteren Kreaturen eine Chance zu haben, denn die gemeinsam bestandenen Gefahren haben ihre Seelen so fest aneinander geschmiedet, dass selbst die Toten diese Verbindung nutzen können, um wieder zurück zu kehren. Der vor Jahren gefallene Elfenmagier Ilkar kehrt deshalb als Geist zurück, um seine Kameraden in eine letzte entscheidende Schlacht gegen die Kreaturen des Bösen zu führen.

Denn wenn ihnen eines mehr wert ist als Gold und Ruhm, dann ist es die Rettung Balaias, und dafür würden die meisten von ihnen sogar ihr Leben geben.

 

„Heldensturz“ macht dort weiter wo „Drachenlord“ aufhörte, was kein Kunststück ist, da die beiden Romane im Original ein Band sind. Wie immer weiß der Autor dabei Elemente der Heroic Fantasy mit den heute gängigen Traditionen und Figuren des Rollenspiels zu verknüpfen.

Und so liest sich das Buch diesmal wie ein Schwanengesang auf die Verkörperungen wahren Heldentums. Die Söldner des Raben geben nun alles, was sie haben und können um ihrer Heimat zu helfen. Sie stehen noch immer aufrecht, wenn andere längst aufgegeben haben und tun, was sie tun müssen.

Daher schildert der Roman sehr viele Schlachten und Kämpfe, passend zu der immer düsterer werdenden Stimmung, die sich gerade zum ende hin sehr vertieft. Man merkt deutlich wie nahe die Welt am Abgrund steht. Barclay beschreibt zwar die drastischen Auswirkungen des Wütens der Dämonen, übertreibt es dabei aber auch nicht.

 

„Heldensturz“ ist durchaus ein passender Titel für den Roman, da man nicht damit rechnen sollte, dass alle Mitglieder des Raben überleben. Zwar wird einem schon früh klar, wer auf der Abschussliste stehen dürfte, das mindert aber auch nicht die Spannung des actiongeladenen Buches, das ein würdiger Abschluss für den zweiten Zyklus ist.

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Oje, das hat nicht geklappt, Elfenwerk! 20240423091407c24fff37
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Heldensturz

Reihe: Die Legenden des Raben, Bd. 6

Autor: James Barclay

Broschiert, 366 Seiten

Heyne, erschienen September 2007

ISBN 978-3-453-52213-8

Titelbild von Sabine Jantzen, Karte von Franz Vohwinkel

Übersetzung aus dem Englischen von Jürgen Langowski

Erhältlich bei: Amazon


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Erstellt: 31.08.2007, zuletzt aktualisiert: 08.02.2024 15:10, 4795