Humankind (PC)
 
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Humankind

Rezension von Max Oheim

 

Verlagsinfo:

Humankind ist ein historisches Strategiespiel von Amplitude Studios, in dem Du die Geschichte der Menschheit neu schreibst. Kombiniere Kultur, Geschichte, und gesellschaftliche Werte und erschaffe eine einzigartige Zivilisation.

 

Gameplay:

 

»Humankind« fängt nicht direkt auf der Weltkarte an. Zuerst erstellen wir einen eigenen Avatar. Dieser dient als Spielfigur in Single- und Multiplayer-Modus, sowie Kampagnen-übergreifend. Das Aussehen können wir dabei aus vorgefertigten Typen auswählen und dann grob anpassen.

Wichtig beim Avatar sind aber vor allem die Einstellungen zum eigenen Spielstil, die auch Vorteile im Spiel bringen. So kann man sich etwa auf Landwirtschaft spezialisieren und erhält so mehr Vorräte von Feldern. Weitere Einstellungen werden sukzessive freigeschaltet.

 

 

Los geht’s in der Jungsteinzeit. Hier hat man anfangs nur einen kleinen Nomadenstamm zur Verfügung, den man über die zufallsgenerierte Hexfeldkarte scheucht. Während man so Kachel für Kachel die Umgebung aufdeckt, sammelt man Nahrung (erhöht die Anzahl an Einheiten) und Entdeckungen, die uns erste Kulturpunkte verschaffen. Diese Punkte brauchen wir dringend, um uns erste Territorien zu sichern, indem wir dort einen Vorposten errichten.

 

In »Humankind« sind alle Herrschaftsbereiche nämlich fest auf der Karte eingezeichnet, jedes Gebiet muss einzeln beansprucht oder erobert werden. Die Suche nach dem perfekten Standort ist darum entscheidend: In den meisten Gebieten gibt es unterschiedliche Ressourcen, die später zwar eine wichtige Rolle spielen, anfangs aber noch unbekannt sind – umso wichtiger, sich möglichst viele davon zu sichern und aggressiv zu erkunden.

 

 

Verschiedenste Einheiten können gebaut werden. Jede Kultur hat dabei eine einzigartige Einheit, die nur sie bauen kann. Mit der gebauten Armee kann man nun in der eigenen Stadt stehen bleiben und sie verteidigen lassen. Oder man zieht durch die Länder und greift andere Städte an.

Dabei muss man auf Stärken und Schwächen der Einheiten untereinander im Kampf achten. Nicht nur die Kampfkraft spielt eine Rolle, sondern auch die Position. Einheiten, die im Terrain etwas weiter oben stehen, haben oft einen Vorteil beim Angriff.

Wer auf die Kämpfe keine Lust hat, kann sie automatisch ausführen lassen, aber oft lässt sich bei gleich starken Armeen doch noch ein Vorteil aushandeln, wenn man den Kampf manuell durchführt.

 

 

Auf der Spielwelt sind wir natürlich nicht alleine unterwegs. Entweder messen wir uns Online mit anderen Spieler·innen oder können auch einfach nur die KI-Gegner vermöbeln.

 

Ein größeres Kernelement sind die diplomatischen Beziehungen zwischen den Völkern. Wir können nicht nur Frieden schließen und Krieg erklären, sondern ganz individuelle Verträge je nach Bedürfnis unterzeichnen. Sind die Grenzen offen oder geschlossen? Was darf alles gehandelt werden? Gibt es einen wissenschaftlichen Austausch? Die Anführer anderer Länder gehen dabei auch aktiv auf einen zu und schlagen neue Verträge vor. Diese kann man annehmen, ablehnen oder um etwas Schmiergeld bitten. Geht man allerdings zu weit, kann man den anderen auch verärgern. Beschwerden werden registriert und können in einem separaten Menü angesehen werden. Türmen sich zu viele Beschwerden auf, besteht Kriegsgefahr.

 

Habt ihr genug gesammelt, entdeckt und gekämpft, steht die erste große Entscheidung an: Wir dürfen von der Jungsteinzeit in die Antike aufsteigen und können unser Volk festlegen.

Dazu hat man die Wahl aus zehn vorgegebenen Kulturen, die neben einem speziellen Gebäude und einer einzigartigen Einheit auch einen besonders mächtigen passiven Bonus besitzen. Einige Kulturen verstehen sich mehr auf Wachstum, während andere dafür eher auf militärische Stärke, Handel oder Expansion setzen. Die Ägypter sind beispielsweise hervorragende Baumeister, während die handelsstarken Phönizier dicke Geldgewinne einfahren.

Neben dieser passiven Eigenschaft erhält jedes Volk auch noch eine aktive Fähigkeit, die Babylonier können eine Stadt beispielsweise in einen Forschungsmodus versetzen, dadurch werden Industrie und Geld in Wissensproduktion umgewandelt.

 

In »Humankind« gibt es einen Technologie-Skilltree, mit dem sich die technischen Fortschritte der Menschheit erforschen lassen. Sie bauen natürlich aufeinander auf und führen dann vom Rad bis zur Rakete.

Aber es gibt nicht nur Technologien, auch Bürgerkunde muss erforscht werden. Die Entscheidungen haben Einfluss darauf, wie das Reich mit Themen wie Pressefreiheit, Gesetzen, Verstaatlichung von Eigentum, Religion und vielem mehr umgeht. Auch die eigene Religion kann so gestaltet und ausgebaut werden.

 

Fazit:

 

»Humankind« ist ein klasse Spiel durch und durch. Auch wenn der Anfang überfordern kann, macht es mit der Zeit umso mehr Spaß. Die Spielkarte steckt voller kleiner Details. Die Spieler·innen können sich nach Belieben austoben, bauen, erkunden und vor allem ihr eigenes Volk hochziehen. Besonders gefallen hat mir, dass man verschiedene Kulturen verschmischen kann, umso eine eigene zu erschaffen.

 

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PC-Game:

Humankind

Entwickler: AMPLITUDE Studios

Publisher: SEGA

Veröffentlichung: 17. August 2021

USK: 12

 

ASIN: B08LNBS5RW

 

Erhältlich bei: Amazon


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Erstellt: 05.09.2021, zuletzt aktualisiert: 13.04.2024 08:22, 20073