Humanoid – Der letzte Kampf der Menschheit
Filmkritik von Cronn
Science-Fiction ist ein Genre des phantastischen Films, das schon immer besonders bei seinen steinharten Fans für Nachahmungstaten gesorgt hat. Heute ist es um einiges leichter sich in diesem Bereich erste Meriten als Filmemacher zu verdienen. Die gefallenen Kosten für CGI und dergleichen machen es etwas einfacher. Doch nicht alle Produktionen können auch in anderen Bereichen handwerklich überzeugen, beispielsweise bei Schauspielern oder dem Drehbuch.
Die Filmschmiede Ascot Elite Home Entertainment bringt zusammen mit Universum Film mit Humanoid nun einen Streifen heraus, der als Low-Budget-Movie mit Anspruch daherkommt und mit den größeren Produktionen mithalten möchte. Ob ihm das gelingt?
Das soll die nachfolgende Rezension zeigen. Doch zunächst ein Blick auf den Inhalt.
Verlagsinfo:
2307: Die Erde ist zu einem Eisplaneten geworden und ein von Menschenhand kreierter Virus hat 75 Prozent der Menschheit vernichtet. Die Überlebenden vegetieren unter der Erde dahin, da sie die Temperaturen an der Oberfläche nicht lange aushalten könnten. Dort regieren nun Humanoiden, die von den Menschen gesteuert werden. Eines Tages bricht der Humanoid AHS aus, um eine Revolte gegen die Menschen zu starten. Ein General sendet eine Spezialtruppe aus, um ihn zu erledigen.
Kritik:
»Humanoid – Der letzte Kampf der Menschheit« besitzt Charme, keine Frage. Das Drehbuch erinnert an SF-Klassiker mit seinem humanistischen Ansatz, hat allerdings anfangs verwirrende Passagen. Große Klasse sind die Kamer-Bilder, die eingefangen werden. Gerade die Einsamkeit in der eisigen Welt kommt gut rüber.
Schwächen gibt es bei den Schauspielern. So wirkt der Hauptdarsteller oftmals arg hölzern in seiner Darstellung. Andere machen es besser, allen voran die weibliche Hauptrolle. Auch der alte Mann überzeugt.
Die Atmosphäre des Films ist gelungen und auch gegen Ende zieht er mit seinen Kampfszenen mächtig an. Die knapp über 100 Minuten sind schnell vorbei und hinterlassen den Zuschauer durchaus ordentlich befriedigt.
Fazit:
»Humanoid – Der letzte Kampf der Menschheit« ist ein Low-Budget-Movie, das sich durchaus mutig behaupten kann. Es ist zwar nicht mit den Größen im SF-Bereich vergleichbar, bemüht sich allerdings mit einigem Erfolg um Relevanz.
Wer ein wenig Abstriche bei der schauspielerischen Brillanz machen kann und auch einige Schnitzer in der Montage in Kauf nimmt, erhält einen ordentlichen SF-Film.
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