In den Armen des Dämons (Autorin: Carolyn Jewel, My Immortal, Bd. 1)
 
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In den Armen des Dämons von Carolyn Jewel

Reihe: My Immortal, Bd. 1

Rezension von Christel Scheja

 

Die als EDV-Spezialistin arbeitende Carolyn Jewel hat einem Magister in Englischer Literatur und lebt mit ihrem Sohn heute in Nordkalifornien. „In den Armen des Dämons“ ist der erste Roman, der auch in Deutschland erscheint und der Auftakt ihrer „My Immortal“-Reihe.

 

Dämonen und Magier leben schon seit langem in Fehde, auch wenn es einmal ganz anders war und sie auch Verbindungen untereinander eingegangen sind. Nikodemus hat daher geschworen, alle Hexen und Zauberer zu töten, wenn er ihrer habhaft werden kann.

Doch als die junge Carson vor ihm steht, kann er nicht anders als seinen Eid zu brechen, denn die junge Frau strahlt etwas aus, was ihn verwirrt. Statt sie auszulöschen nimmt er sich ihrer an und findet heraus, dass sie selbst auf der Flucht ist.

Der mächtige Magellan, der schon viele Dämonen ausgelöscht oder versklavt hat, mag sie zwar nach dem Tod ihrer Eltern aufgenommen haben, hat sie aber auch die ganze Zeit benutzt, da sie über eine Macht gebietet, die ihr selbst noch nicht ganz so bewusst ist.

Als Nikodemus den Angriff eines gebundenen Dämons namens Kynan auf Carson abwehren kann, weiß er, dass er sie schützen muss, um dem Erzfeind nicht noch mehr Macht in die Hand zu geben. Zudem beginnt er sie zu begehren, auch wenn er es sich nicht eingestehen will.

Carson, die zunächst schreckliche Angst vor ihrem Beschützer hat, beginnt bald ähnlich zu fühlen und so bildet sich zwischen den beiden ein Band – das sie beide stärken aber auch töten kann...

 

Carolyn Jewel präsentiert hier einen Roman, der irgendwo zwischen Urban Fantasy und Paranormal Romance angesiedelt ist. Zwar funkt es gehörig zwischen den beiden Helden und sie landen auch miteinander im Bett, die Beziehung und Erotik dominieren aber keinesfalls, sondern wirken eher wie schmückendes Beiwerk.

Tatsächlich stolpern Carson und ihr Dämon von einer Gefahr in die andere, müssen sich immer wieder wehren oder manchmal auch fliehen. So gesehen könnte auch der Genrefan Gefallen an der Geschichte finden

Allerdings verzichtet die Autorin darauf, den Hintergrund mehr zu vertiefen als unbedingt nötig. Man merkt sehr deutlich, dass sie ihn in erster Linie als Setting für die Reihe geschaffen hat – vermutlich werden in den nächsten Bänden die Protagonisten wechseln und weitere Facetten des Kosmos enthüllen, der zwar in der Gegenwart angesiedelt aber nicht in einer bestimmten Epoche festzumachen ist.

Die Figuren entsprechen überwiegend den Klischees der paranormalen Romanzen – er ist der starke und körperlich sehr ansprechende Beschützer, sie ist die hübsche, sehr unerfahrene und manchmal auch sehr hilflose junge Frau. Leider verzichtet die Autorin darauf, sie mit mehr Ecken und Kanten zu versehen, so dass sie kein Profil entwickeln.

Letztendlich tut es der Geschichte nicht besonders gut, dass die Autorin sich nicht entscheiden kann, was sie mehr bevorzugt, denn die Handlung könnte Romantikern zu hart, die Liebesgeschichte Genrefans dennoch viel zu ausufernd sein.

 

„In den Armen des Dämons“ ist ein solide verfasster Roman, den man gut einmal zwischendurch lesen kann. Allerdings sollte man sowohl romantische Liebesgeschichten als auch Actionabenteuer mögen, um wirklich mit der Geschichte zufrieden sein zu können.

 

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Buch:

In den Armen des Dämons

Reihe: My Immortal, Bd. 1

Autorin: Carolyn Jewel

broschiert, 415 Seiten

Blanvalet, erschienen Juli 2012

Titelbildgestaltung von Bürosüd

Übersetzung aus dem Amerikanischen von Lothar Woike

ISBN-10: 3442379237

ISBN-13: 978-3442379231

Erhältlich bei: Amazon

Kindle-Edition

ASIN: B007A5MOWK

Erhältlich bei: Amazon

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Erstellt: 04.10.2012, zuletzt aktualisiert: 11.01.2024 16:17, 12772