Incubus-Intrigen von Regina Mars

Reihe: Die Wächter von Magow Band 11

 

Rezension von Christel Scheja

 

So langsam naht das Finale für Die Wächter von Magow und die Situation spitzt sich immer mehr zu. Einerseits verdichten sich Ahnungen, andererseits scheint nun auch einer der Gegenspieler auf einem persönlichen Feldzug gegen die ehemalige Putztruppe zu sein, wie sich in Incubus-Intrigen zeigt.

 

Aeron von Thrane will nun genau wissen, warum Jean ihn mit so viel Hass verfolgt und lässt nicht nur den jungen Mann sondern auch seine Freunde und seine Mutter entführen. Während Jean sich seinem Vater stellen muss und dabei vor eine grausame Wahl gestellt wird, versuchen die anderen ihm zur Hilfe zu kommen.

Auch wenn es ihnen gelingt, viel konnten sie damit nicht gewinnen, denn ihre Gegenspieler, Aeron genau so wie Sophies Mutter haben nun all das zusammen, was sie für ihr Ritual brauchen. Die Zeit drängt … aber wieder einmal stehen sich die Freunde mit ihren unüberlegten Aktionen selbst im Weg. Oder vielleicht doch nicht?

 

Was sich in den letzten Bänden angedeutet hat, wird jetzt langsam aber sicher zur Gewissheit. Adina und Aeron sind mehr als entschlossen, ihren Plan in die Tat umzusetzen und Nachtbürgermeister Ricky Scholle lässt ebenfalls seine Maske fallen.

Und zugleich gibt es eine erste Konfrontation zwischen Jean und seinem Vater, in der nicht nur von den beiden mit harten Bandagen gekämpft wird. Es ist jedenfalls eine gute Vorbereitung für die Putztruppe, die durch die ganze Aktion im Stadion auch noch ein paar wichtige Hinweise erhält.

Gleichzeitig kommen sich Nat und Jean noch näher, was für den finalen Akt wichtig werden kann, ebenso wie Sophie und Vivi weiter über sich hinaus wachsen. Wie man sich denken kann, müssen sie erst einmal noch schmerzhaft ihren Grenzen und Fehler erkennen, bemerken aber auch ein paar Schwächen ihrer Gegner. Und wie man sich denken kann, darf dieser Teil mit einem ganz fiesen Cliffhanger enden.

 

Auch wenn die Situation ernst ist, wird das Drama doch immer noch ein bisschen durch die schrägen Ideen der Helden aufgelockert. Der Zweck heiligt die Mittel und lässt einem als Leser die Putztruppe noch mehr ans Herz wachsen. Auch darf man genießen, wie sehr sich die Hauptfiguren weiter entwickelt haben und dennoch sie selbst geblieben sind.

Das macht das Warten auf den Abschluss noch unerträglicher, denn es ist wirklich noch alles offen und man kann nur hoffen, dass die finale Konfrontation nicht all zu bitter für die Helden werden wird.

 

Fazit:

»Incubus-Intrigen« schürt die Spannung auf das große Finale, denn in einer ersten Konfrontation müssen sich die Helden gegen einen der Feinde bewähren und machen dabei sehr unterschiedliche und teils auch bittere Erfahrungen.

 

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