Jak II - Renegade (PlayStation 2)
 
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Jak II - Renegade (PlayStation 2)

Rezension von Eileen Weinreich

 

Handlung

 

Der geneigte Jump ‚n’ Run Zocker beginnt „Jak II – Renegade“ in einer dunklen Festung. Der Held Jak ist dort zusammen mit seinem vorlauten Freund Daxter vor zwei Jahren gelandet, als ein Flug mit einem neuartigen Flugschiff gehörig schief ging. Fortan sollte der Held mit den langen Ohren und dem Ziegenbärtchen für die perfiden Experimente des bösen Barons Praxis herhalten. Jak wäre nicht Jak, würde er nicht aus dieser Festung fliehen. Die Flucht bringt ihm allerdings leider nur wenig, denn er landet in Haven City, einer Stadt, die von Praxis und seinen Lakaien mit straffem Zepter geführt und unterdrückt wird. Jak und Daxter sehen sich nun gezwungen, sich der hiesigen Untergrundorganisation anzuschließen und somit auch mal den ein oder anderen miesen Auftrag zu erledigen, wenn sie irgendwie Rache nehmen und fliehen wollen.

 

Technik

 

Schon beim Ansehen des Intros wird klar, dass die Macher des Spiels, eine Spieleschmiede namens Naughtydog, mit Erfolg versucht haben alles aus der inzwischen etwas betagteren Konsole herauszuholen. Nun sind Videosequenzen aber noch nicht so aussagekräftig. Spannend wird es in punkto Spielegraphik und die kann sich definitiv sehen lassen. Die Stadt Haven City ist in mehrere Sektoren unterteilt, die alle unterschiedlich aussehen. Die teils sehr baufälligen Häuser oder maroden Brücken sind sehr gut gerändert und verpixelt ist hier gar nichts. Auffällig ist auch, dass die Stadtbewohner nicht alle gleich aussehen. Auch hier hat man sich sehr viel Mühe gegeben. Nimmt man sich einmal die Zeit, eben jene Bewohner näher zu betrachten, fallen schnell einige Details auf wie z.B. die Kleidung, die Statur oder aber auch die Art sich zu bewegen. Graphisch kann man an „Jak II – Renegade“ eigentlich kaum etwas aussetzen.

 

Mit der Steuerung bzw. dem Gameplay im Allgemeinen ist es grade bei Jump ‚n’ Runs ja immer so eine Sache. Präzise sollte sie sein und vor allem muss man sie leicht erlernen können. Beide Punkte sind in diesem Spiel solide erfüllt worden. Den Einstieg in die Grundlagen der Steuerung bekommt man gleich zu Beginn erklärt. Es gibt keine wilden Tastenkombinationen, die man nach einmal anwenden schon wieder vergessen hat oder Ähnliches. Auch ist es nicht schwer den Held mit den langen Ohren durch die zahlreichen Dungeons und Missionen zu lotsen. Und sollte man doch mal irgendwas etwas vergessen haben, bietet das Handbuch einen wirklich guten Überblick über alle wichtigen Dinge, die man wissen muss, wenn man die ca. 65 Missionen erfolgreich absolvieren möchte. Behilflich sind dabei noch einige Screenshots und eine gute und präzise Erläuterung auf Deutsch. Die Macher haben durch die Vielfalt der Missionen, die übrigens auch eine Menge Abwechslung mit sich bringen, aber von Hause aus schon einmal eine kleine Schwierigkeit mit herein gebracht. Denn in Haven City kann man sich nicht nur zu Fuß fortbewegen. Es stehen jede Menge fliegende Gefährte zur Verfügung – manche stehen einfach nur in einer Ecke, auf andere kommt man nur drauf, wenn man die aktuellen Fahrer im eleganten GTA – Stile herauskickt. Spannend wird es mit der Steuerung. Die fliegenden Kisten haben je nach Größe ein unterschiedliches Handling, so sind kleine schmale Fluggeräte, die aussehen wie Motorräder, deutlich agiler als große Breite, die aussehen wie Oldtimer. Hierbei gibt es auch Unterschiede darin, viele Crashs die Gefährte aushalten. Hinsichtlich dieser kleinen Features hat man sich schon ordentlich was einfallen lassen, grade für ein Jump ‚n’ Run.

 

Tendenziell ist zu sagen, dass die Steuerung schon ausgewogen ist, man mit den Fluggefährten allerdings gehörig üben muss. Denn einige Missionen erfordern eben einen rasanten Fahrstil.

 

Spielspaß

 

Abschließend kann zu „Jak II – Renegade“ gesagt werden, dass man sich hiermit sehr gut ein paar Stunden am TV vertreiben kann. Sicher ist dieses Spiel keines, das über zig Stunden zu fesseln weiß. Trotzdem kann es mit witzigen Dialogen, einer netten Story und einem guten Handling überzeugen. Auch mit der durchweg deutschen Sprachausgabe kann sich dieses Spiel sehen lassen. Bei der Übersetzung wurde merklich auf Genauigkeit geachtet, was immer wieder wichtig ist, da sonst sicher die meisten Gags untergehen würden. Den einzigen Minuspunkt bekommt die Kamera. Man kann sie zwar bewegen, allerdings nur in begrenztem Rahmen. Befindet man sich in einem etwas kleineren Raum oder ist von einer Mauer umgeben, bleibt die Kamera einfach stehen und man sieht sich im schlimmsten Fall von Feinden umringt. Diese sind aber dann auch noch halbwegs leicht zu plätten, da man nach und nach immer mehr Waffen zur Verfügung hat, die auch mal mehr als zwei Feinde mit einem Mal wegpusten.

 

Fazit

 

Ein sehr angenehmes Jump ‚n’ Run mit nettem Ballerfaktor für zwischendurch.

 

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Oje, das hat nicht geklappt, Elfenwerk! 202404261731397b527e2f
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Jak II - Renegade

von Software Pyramide

Plattform: PlayStation2

USK-Einstufung: Freigegeben ab 6 Jahren gem. 14 JuSchG

ASIN: B0018TF62O

Erhältlich bei: Amazon


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Erstellt: 04.07.2008, zuletzt aktualisiert: 24.01.2015 10:10, 6832