Jirel, die Amazone von Catherine Lucile Moore
Rezension von Dagmar Brockes
Klappentext:
Ihr Name ist Jirel. Sie ist die gefürchtete Herrscherin des mythischen Königreiches Joiry. Ihre Abenteuer sind Legende. Erbarmungslos führt sie ihr Schwert gegen die Mächte der ewigen Finsternis.
Catherine Lucille Moore gilt als eine der besten Autorinnen auf dem Gebiet der Sciencefiction und Fantasy. In diesem Band, herausgegeben und mit einem Vorwort von Hugh Walker, sind zum ersten Mal ihre berühmten Erzählungen um die Fantasy-Heldin aus dem 15. Jahrhundert vereint.
Das vorliegende Buch enthält folgende Geschichten:
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Der Kuss des Schwarzen Gottes
Der Schatten des Schwarzen Gottes
Der Turm der Welten
Das dunkle Land
Das Geheimnis des Sternensteins
Hellsgarde
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Inhaltsangabe:
I. Der Kuss des Schwarzen Gottes
Jirel sucht im Land dunkler Götter, getrieben von Hass und dem Durst nach Rache, eine Waffe, um den Eroberer ihres Königreiches Joiry zu vernichten. Mit dieser Waffe – einem Geschenk des Schwarzen Gottes – wird sie ihren Peiniger besiegen.
II. Der Schatten des Schwarzen Gottes
Nachdem Jirel bemerkt, dass sie sich in ihren ehemaligen Peiniger verliebt hat, reist sie erneut in das Land der dunklen Götter, um die Seele ihres Geliebten von der ewigen Marter zu befreien. Sie muss sich dem Schwarzen Gott direkt stellen und sie hat nur 2 Waffen – Liebe und Menschlichkeit.
III. Der Turm der Welten
Jirels Hass auf den Hexer Giraud zwingt sie, ihn zu verfolgen. Während dieser Verfolgung, findet sie einen Weg in das dunkle Land der Zauberin Jarisme, der Geliebten des Hexers. Um nach Hause zurückkehren zu können, muss sie beide töten.
IV. Das dunkle Land
Von ihrem Sterbebett aus, wird Jirel in ein dunkles Reich entführt. Verantwortlich dafür ist ein mächtiger Magier, der sie zu der Herrscherin an seiner Seite machen will. Jirel ist hilflos, angesichts der Zaubermacht des Magiers. Sie schwört voller Abscheu und Hass, dass sie alles versuchen wird, um nicht seine Gemahlin werden zu müssen.
V. Das Geheimnis des Sternensteins
Der Hexer Franga ist Jirels todbringender Klinge entkommen. Nun ruft er mittels mächtiger Magie zwei Verbündete aus der Zukunft – einen Menschen „Smith“ und einen Venusianer „Yarol“. Die beiden sollen mit ihren Strahlenwaffen Jirel jagen und ihr den Sternenstein – ein mächtiges Artefakt – entreißen.
VI. Hellsgarde
Jirel will ihre Männer aus der Gefangenschaft auslösen – und dazu muss sie die verfluchte Burg Hellsgarde betreten.
Sie tritt gegen einen gewalttätigen Geist und eine Schar „Menschen“ an, die mehr sind , als sie zu sein scheinen – nur um ein magisches Artefakt zu beschaffen .
Beurteilung:
C.L. Moore scheint einen ganz besonderen Faible für fremde, bizarre, düstere Welten zu haben, in die Jirel reisen muss oder versetzt wird. Über das Land Joiry, in dem Jirel eigentlich lebt, erfährt man leider so gut wie gar nichts. Da die fremden Welten aufgrund des Platzes nur Fragmentweise beschrieben werden, fühlt sich der Leser nirgendwo wirklich zuhause.
Nur die letzte Geschichte rund um Hellgard ist wirklich als „gut“ zu bezeichnen. Sie ist so packend geschrieben, dass man förmlich mit Jirel zittert, weil man ja, ebenso wie sie, weiß, was als nächstes kommt.
Fazit:
Wer eine kämpferische, rothaarige Frau mag, die ständig in düsteren Welten herumreist und dort meist böse Magiere besiegen muss, ist mit „Jirel, die Amazone“ bestens bedient. Freunde von Horror werden aber enttäuscht sein.
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