Konzert: The White Buffalo am 27.01.2017 in der Berliner Huxleys Neue Welt
Konzertbericht von Ralf Steinberg
Das Konzert am 27.01.2017 musste vom White Trash ins Huxleys Neue Welt verlegt werden, so groß war die Nachfrage, um The White Buffalo live zu sehen.
Anlass ist die Veröffentlichung seiner dritten Platte: Love and the Death of Damnation (in Europa am 20.01.2017 bei Earache Records / Warner Music).
The White Buffalo ist der aus Kalifornien stammende Musiker Jake Smith. Seine Songs wurden in der erfolgreichen Biker-Serie Sons of Anarchy gespielt. Come Join The Murder begleitete das Serienfinale und auch im Huxleys entfaltete der Song seine dramatische und epische Gewalt.
Als Einstimmung lieferte Jarrod Dickenson hausgemachten Country. Seine Stimme war für die meisten eher simplen Lyrics seiner Songs zu groß, aber souverän erspielte er sich den Respekt des sehr gemischten Publikums. Wer nur Biker oder Country-Fans erwartet hatte, lag falsch.
The White Buffalo vereint einige ganz unterschiedliche Musikrichtungen und dementsprechend auch deren Fans.
Die Bühne gab sich minimalistisch. Links das leicht erhöhte Schlagzeug von Drummer Matt Lynott, rechts hüpfte und sang Bassist Tommy Andrews, beide zum ersten Mal in Berlin. Andrews spielte auch zudem auf einem kleinen Mini-Keybord.
In der Mitte rockte, stampfte und litt Jake Smith.
Man sah ihnen den Spaß am Auftritt an, die Lieder kamen in einem wahren Stakkato, man konnte einer kraftvollen Ballade kaum nachspüren, da folgte schon ein Hillbilly indizierter Hüpfsong.
Es endete nach einer prallen Zugabe mit einer gerissenen Saite und nach Mitternacht. The White Buffalo rockpunkbluesten die Countryside von Berlin.